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Testbericht

Verbesserungen im Detail

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Autoren: Redaktion connect und Markus Eckstein • 7.8.2008 • ca. 1:55 Min

Apple hat sich beim neuen iPhone 3G aber auch an die Detailarbeit gemacht. Das Adressbuch ist nun nicht mehr nur über die Telefonfunktion, sondern direkt übers Hauptmenü erreichbar und kann bequem durchsucht werden. Beim Tippen von Text stehen sogar mehrere Tastaturen zur Verfügung - wer teil...

Apple hat sich beim neuen iPhone 3G aber auch an die Detailarbeit gemacht. Das Adressbuch ist nun nicht mehr nur über die Telefonfunktion, sondern direkt übers Hauptmenü erreichbar und kann bequem durchsucht werden.

Beim Tippen von Text stehen sogar mehrere Tastaturen zur Verfügung - wer teils auf Deutsch, teils auf Englisch schreibt, kann selbst innerhalb einer Nachricht die Tastatur wechseln. Auch die entsprechenden Wörterbücher, die beim Tippen Korrekturen vorschlagen, werden dabei gewechselt. Und nach dem Schreiben einer E-Mail lässt sich nun auswählen, welches E-Mail-Konto für den Versand genutzt werden soll.

Weiterhin viele Lücken

Doch trotzt der Verbesserungen bleiben viele Lücken: Auch das iPhone 3G kann keine MMS und keine Kontakte oder Termine verschicken, kein Bild direkt per Bluetooth übertragen und bietet keine Umgebungsprofile, sondern lediglich einen Schalter, der die Klingeltöne entweder komplett ein- oder komplett ausschaltet. Wenn Sie eine SMS tippen, zeigt das Handy nicht, wann die 160 Zeichen erreicht sind. Und ließe sich die virtuelle Tastatur im Querformat darstellen, würde das den Komfort beim Tippen sicher etwas verbessern.

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Die 2-Megapixel-Kamera ist weiterhin armselig, kann keine Videos aufzeichnen und bietet auch sonst keine Einstelloptionen. Nur der Musicplayer, der hier natürlich iPod heißt und exzellent mit iTunes zusammenarbeitet, überzeugt auf ganzer Linie: Er klingt gut und bietet eine beeindruckende Sortierung nach Plattencovern, die man mit dem Finger durchblättern kann.

Auch Fotos lassen sich so bequem anschauen; hält man das Handy im Querformat, dreht sich auch automatisch die Darstellung. Dennoch: Es sind die vielen kleinen Lücken, die wir von aktuellen Handys nicht gewohnt sind und die für das vergleichsweise schlechte Ergebnis bei der Ausstattung sorgen.

Neues Innenleben

Beim Surfen stellt UMTS einen echten Vorteil da, allerdings leidet darunter die Ausdauer und auch die Sende- und Empfangsqualität. Das gilt für die meisten Handys, und da macht auch das iPhone keine Ausnahme. Der Empfang im UMTS-Netz ist allenfalls durchschnittlich und drückt hier das Ergebnis. Die Standby-Zeit ist weiter in Ordnung, bei der Sprechzeit hat das iPhone 3G im Vergleich zum Vorgänger aber deutlich verloren.

Ein Grund: Der fest verbaute Akku fällt etwas kleiner aus, wobei Apple dies bei der Betriebszeit mit eingeschaltetem Display kompensieren kann: 8:40 Stunden hält das iPhone 3G bei eingeschaltetem Display durch; wer UMTS ausschaltet, kann die Sprechzeit verdoppeln. Generell gilt jedoch: Bei intensiver Nutzung ist der Akku spätestens am Abend leer.

Aufgrund der schlechteren Sende- und Empfangsqualität und der kürzeren Sprechzeit verliert das neue iPhone im Test wichtige Punkte. Dennoch: Kein Handy bringt Internet, Fotos oder Filme so eindrucksvoll aufs Display und bietet ein so überzeugendes Touchscreen-Konzept.

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