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Vivo Y70: CAMERA quality benchmark

Autor: Joachim Bley • 15.3.2021 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Vivo Y70 im Test
  2. Vivo Y70: CAMERA quality benchmark

Vivo Y70 bietet drei Kameras, doch für Fotografen ist nur die Hauptkamera mit dem 48-MP-Sensor spannend. Kann sie überzeugen?Die HauptkameraUnsere Wertung basiert auf den 12-Megapixel-JPEGAufnahmen. Theoretisch kann die Auflösung der Kamera zwar auf 48 MP umgestellt werden, doch es bringt keine V...

Vivo Y70 im Test: Kamera
Die Hauptkamera mit dem 48-MP-Sensor baut Vivo ganz unten ein. Oben neben dem LED-Flash sitzt ein 2-MP-Makro-Modul, direkt darunter eine ToF-Kamera für unscharfe Hintergründe.
© Vivo

Vivo Y70 bietet drei Kameras, doch für Fotografen ist nur die Hauptkamera mit dem 48-MP-Sensor spannend. Kann sie überzeugen?

Die Hauptkamera

Unsere Wertung basiert auf den 12-Megapixel-JPEGAufnahmen. Theoretisch kann die Auflösung der Kamera zwar auf 48 MP umgestellt werden, doch es bringt keine Vorteile bei der Bildqualität mit sich. Selbst unter günstigen Lichtverhältnissen liefern die 48-MP-Bilder ein sehr ähnliches Niveau an Feinzeichnung: Feinere Details haben wir nur selten und nur bei Abbildungen aus kurzer Distanz beobachtet.

Bei nachlassendem Licht übernehmen die 12-MP-Fotos die Führung im Qualitätsrennen. Wir empfehlen daher, durchgehend die 12-MP-Auflösung zu verwenden. Immerhin profitiert das Vivo vom 48-MP-Sensor insoweit, dass die Pixelverrechnung sich positiv auf die Auflösungswerte auswirkt.

Doch die hohen Messwerte sind nicht zuletzt durch eine ausgesprochen harte Signalverarbeitung „erzwungen“. Diese hebt die Kontraste spürbar an und verstärkt sichtbar die Kanten. Die Bilder wirken künstlich, die Gesichter glatt gerechnet.

Mit nachlassendem Licht (200 Lux) baut die Bildqualität zunächst zwar merkbar aber noch nicht dramatisch ab: Das Rauschen steigt, die Auflösung geht runter, und die feineren Strukturen werden nicht mehr klar abgebildet. Erneut fallen überzeichnete Kanten auf. Bei Nacht ( 5 Lux) kann das Vivo Y70 nicht mehr überzeugen, denn der Leistungsabfall ist dann zu groß.

Die Normalbrennweite (Zweifachdigitalzoom)

Wer das Weitwinkel als Zweifachdigitalzoom entsprechend 50 mm Kleinbild einsetzt, muss eine deutlich reduzierte Bildqualität akzeptieren. Beim Hochrechnen der gecropten Aufnahmen gelingt es Vivo, das Bildrauschen niedrig zu halten. Allerdings fehlt es an Detailauflösung. Bei 200 Lux geht die Auflösung etwas weiter zurück, Artefakte treten verstärkt auf. Bei 5 Lux ist auf dem Bild nicht mehr viel zu erkennen.

Fazit

Die Fotoausstattung vom Vivo Y70 ist spartanisch und beschränkt sich auf eine Weitwinkelkamera, die ihre Bestform im 12-MP-Modus entfaltet. Bei viel Licht performt sie auf gutem Niveau – die Bildabstimmung ist zu aggressiv. Bei weniger Licht ist sie auch noch ordentlich, bei Nacht aber nicht mehr. Die digitale Zoom-Lösung – als 50-mm-KB-Optik – überzeugt nicht.

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