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Smartphone-Duell im Bereich der Mittelklasse

Xiaomi Poco X5 und X5 Pro im Kameratest

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Autor: Joachim Bley • 4.5.2023 • ca. 2:30 Min

Die Weitwinkelkamera Die Hauptkamera des Poco X5 kann mit 12 oder 50 Megapixeln fotografieren. Das Poco X5 Pro hat die doppelte maximale Auflösung von 108 Megapixeln. Das X5 performt besser in der 12-MP-Einstellung und erreicht damit sowohl in Summe als auch bei viel und bei wenig Licht die Note â€...

Die Weitwinkelkamera

Die Hauptkamera des Poco X5 kann mit 12 oder 50 Megapixeln fotografieren. Das Poco X5 Pro hat die doppelte maximale Auflösung von 108 Megapixeln. Das X5 performt besser in der 12-MP-Einstellung und erreicht damit sowohl in Summe als auch bei viel und bei wenig Licht die Note „gut“. Für eine Hauptkamera ist das kein besonders gutes Ergebnis. Aber immerhin hält das X5 bei wenig Licht die Leistung und knickt erst bei Dunkelheit ein – „befriedigend“.

Das Poco X5 Pro performt besser: Mit 108 wie auch mit 12 Megapixeln holt seine Hauptkamera in Summe ein „sehr gut“. Das Pro-Modell setzt unter optimalen Lichtverhältnissen die 108-MP-Auflösung erfolgreich in detailreichere Aufnahmen um und verdient bei viel Licht die höchste Wertung „überragend“, während die 12er Bilder unter den gleichen Lichtbedingungen „sehr gut“ sind.

Wegen des hohen Punktstands bei viel Licht schneidet die Hauptkamera des X5 Pro in Summe zwar minimal besser mit der maximalen Auflösung ab, doch wir empfehlen bei nachlassendem Licht die reduzierte Auflösung: Die 12-MP-Fotos wirken plakativer und härter abgestimmt, sind aber letztendlich detailreicher als die 108er.

Poco-X5-Pro-Weitwinkel
Die Signalverarbeitung des Poco X5 Pro (1, 2,) arbeitet sichtlich aggressiver als die von Poco X5 (3, 4). Dadurch erscheinen die Bilder knackiger, aber zugleich unnatürlicher. Bei Porträts ist es kaum erwünscht. Die Hauptkamera des Poco X5 stimmt die Aufnahmen milder ab, neigt aber zugleich stellenweise zum Überbelichten (3, 4).
© connect
Poco-X5-Weitwinkel
Das Poco X5 kann aus der maximalen Auflösung (3) keine praktischen Vorteile ziehen. Seine 12-MP-Bilder stehen diesen schon bei optimalen Lichtbedingungen nicht nach (4).
© connect

Bei Dunkelheit – auch hier sind die 12-MP-Einstellung die bessere Wahl – hält das X5 Pro trotz Verluste noch das „gute“ Niveau, rutscht aber in der 108-MP-Einstellung eine Stufe tiefer ab. Im direkten Vergleich beider Modelle fallen Unterschiede in der Signalverarbeitung auf. Die Aufnahmen des Poco X5 Pro wirken wesentlich kontrastreicher und stärker nachgeschärt, insbesondere gilt es für die 12-MP-Bildern. Das hilft natürlich bei den Messwerten, doch wirken die Bilder überzeichnet.

Das Zweifachzoom

Die Hauptkamera beider Smartphones ist auch für das Zoomen zuständig. Beide Modelle liefern digitale Zweifachzoom-Bilder mit 12-MP-Auflösung wie auch mit der Nennauflösung der jeweiligen Sensoren, also 50 MP (X5) beziehungsweise 108 MP (X5 Pro). Insgesamt können die beiden digitalen Zoomlösungen nicht überzeugen, denn die Bildqualität baut im Vergleich zu den jeweiligen Hauptkameras klar ab.

Poco-X5-Pro-Zweifachzoom
Für Zoomaufgaben greifen beide Poco-Modelle auf die Hauptkamera zurück und halten erneut zwei Bildauflösungen parat. Bei viel Licht erreicht das X5 Pro mit 108 MP (5) noch ein gutes Ergebnis und zeichnet in dieser Einstellung die Motive besser durch als mit 12 Megapixeln (6).
© connect

Beim X5 Pro lohnen sich die 108 MP nur bei viel Licht: Zwar stören schon hier Artefakte und die überzogene Signaloptimierung, doch die Auflösung ist gut. Mit 12-MP-Auflösung holt das Poco X5 Pro nur ein „befriedigend“. Lässt das Licht nach sind 12er aber erneut die bessere Option. Doch sind diese bei wenig Licht nur noch „befriedigend“.

Das X5 ist durchgehend besser in der 50-MP-Einstellung unterwegs, doch scheitert es selbst bei viel Licht an der „Befriedigend“-Grenze. Für einen kleinen Zoomfaktor von 2x sprechen die Verluste gegen die Verwendung der Hauptkamera des Poco X5 zum Zoomen.

Poco-X5-Zweifachzoom-und-X5-Pro-Superweitwinkel
An Weitwinkel mit vollem Bildwinkel kommt aber das Zweifachtele nicht heran, und erneut sind die Bilder überschärft. Anders als beim vollen Bildwinkel liefert das X5-Weitwinkel als digitales Zweifachzoom durchgehend eine etwas bessere Leistung mit 50- (7) als mit 12-MP-Auflösung. Doch schon bei viel Licht sind die Detailverluste groß, und mit nachlassendem Licht bauen die Bilder noch mehr ab. Das Superweitwinkel kann aufgrund der kleinen Sensorauflösung von nur 8 Megapixeln kaum beeindrucken – selbst bei optimalen Lichtverhältnissen (8).
© connect

Das Superweitwinkelmodul

Xiaomi verbaut in den Poco-Modellen ähnliche 8-MP-Superweitwinkel. Das X5 Pro erreicht eine leicht höhere Wertung, doch in Summe sind beide Kameras nur „ausreichend“. Schon unter optimalen Lichtbedingungen verlangen die Bilder Kompromissbereitschaft und schneiden nur „befriedigend“ ab. Bei nachlassendem Licht sollte man das Superweitwinkel meiden.

Fazit

Das Xiaomi Poco X5 Pro kann dank dem 108-MP-Sensor seinen kleinen „Bruder“ X5 überholen. Bei viel Licht holt man mit der maximalen Auflösung eine „überragende“ Qualität aus der Hauptkamera heraus, doch bei schon bei wenig Licht sollte man auf die 12 MP umschalten.

In Summe ist die Hauptkamera des X5 Pro „sehr gut“, die des X5 nur „gut“, wobei die maximale Auflösung von 50 MP beim X5 die schlechtere Wahl ist. Als digitale Teles glänzen die Hauptkameras kaum. Das Pro ist im Vergleich etwas besser. Das Superweitwinkel ist bei beiden nur bei viel Licht und selbst dann nur eingeschränkt verwendbar.

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