
Im Vergleich mit den Airpods sind die Pro eine Offenbarung. Apple setzt diesmal auf richtige In-Ears, die den Gehörgang verschließen, was die Grundvoraussetzung für ein vernünftiges ANC und einen druckvollen Sound ist. Die ergonomische Form mit den passgenauen Ohrstücken sorgt für exzellentes Tragegefühl. Die Stöpsel fallen auch beim Joggen nicht heraus, und eine IPX4-Zertifizierung lässt uns selbst bei einem Regenschauer weiterlaufen.
Im Frequenzdiagramm vermissen wir zwar Neutralität (hier sind Sennheisers Momentum unerreicht), aber die druckvollen und zugleich ausdifferenzierten Bässe entschädigen dafür. Der Klang ist Spitzenklasse, genauso wie die aktive Geräuschunterdrückung mit einer mittleren Dämpfung von 28 dB – der beste Wert im Testfeld.
Kongenial ergänzt wird sie von einem Transparenzmodus, der den Außenschall präzise durchleitet, sodass man das Umfeld akustisch genauso wahrnimmt wie ohne Kopfhörer. Stimmen werden sogar noch leicht verstärkt – wieder erreichen die Airpods Pro Bestnoten. Die Akkulaufzeit bewegt sich im gehobenen Mittelfeld und kann sich also ebenfalls sehen lassen.
Im Gegensatz zu den Airpods haben die Pro Sensorfelder mit physischen Druckpunkten am Stiel, sodass man haptisches Feedback bekommt. Diese Art der Steuerung ist allen Touch-Sensorfeldern haushoch überlegen, was sich beim Tragen angenehm bemerkbar macht. Dazu gesellt sich die perfekte Integration ins Apple-Ökosystem, mit Audio Sharing und dem bequemen Wechsel zwischen Geräten aus dem Apple-Fuhrpark.
Raum für Kritik lassen die Kopfhörer nicht, allenfalls den proprietären Anschluss und die fehlende Einstellungs- und Funktionstiefe bemängeln wir – und die Tatsache, dass man ein iPhone haben muss, um alle Möglichkeiten auszureizen. Der Preis ist zwar hoch, aber in Anbetracht des Gebotenen angemessen – im Kontext von Apple eine Feststellung mit Seltenheitswert.
Fazit:
Exzellente In-Ears, klar die erste Wahl für iPhone-Nutzer.