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Apple-Smartphones im Vergleich

iPhone 11 (Pro) vs. iPhone 12 (Pro): Kamera, iOS, Fazit

Mehr zum Thema: Apple

Autor: Gabriele Fischl • 15.10.2020 • ca. 2:25 Min

Inhalt
  1. iPhone 11 (Pro) vs. iPhone 12 (Pro): Lohnt sich das Upgrade?
  2. iPhone 11 (Pro) vs. iPhone 12 (Pro): Kamera, iOS, Fazit

KameraAuf den ersten Blick ist die Kameraausstattung bei den iPhone-11- und iPhone-12-Modellen sehr ähnlich: iPhone 11 und iPhone 12 (Mini) haben eine Dual-Kamera mit 12-MP-Weitwinkel- und Ultraweitwinkel, die Pro-Modelle haben zusätzlich ein Tele-Objektiv. Im Detail sind die Unterschiede dann abe...

iPhone 12 Pro Kamera
Das Phone 12 Pro hat neben der Triple-Kamera einen LiDAR-Sensor.
© Apple

Kamera

Auf den ersten Blick ist die Kameraausstattung bei den iPhone-11- und iPhone-12-Modellen sehr ähnlich: iPhone 11 und iPhone 12 (Mini) haben eine Dual-Kamera mit 12-MP-Weitwinkel- und Ultraweitwinkel, die Pro-Modelle haben zusätzlich ein Tele-Objektiv. Im Detail sind die Unterschiede dann aber doch größer.

Die iPhone-12-Kameras nutzen beim Weitwinkel eine lichtstärkere Blende f/1.6, bei den Vorgängern war es Blende f/1.8. Die Linse soll außerdem schärfer sein und die Bildstabilisierung verbessert. Das iPhone 12 Pro Max hat zusätzlich einen größeren Sensor und nutzt Sensorverschiebung für die optische Bildstabilisierung. Auch eine neues Teleobjektiv gibt es beim iPhone 12 Pro Max, das einen 2,5-fachen optischen Zoom ermöglicht. Die übrigen Pro-Modelle haben einen 2-fachen optischen Zoom.

Außerdem gibt es bei iPhone 12 Pro und Pro Max nun einen LiDAR-Scanner. Dieser ist bereits aus dem iPad Pro bekannt. Er kann den Raum vermessen und wird für bessere AR-Anwendungen genutzt. Er ermöglicht aber auch einen Nachtmodus bei Portraits und einen schnelleren Autofokus, auch im Dunkeln.

Die iPhone-12-Kameras unterstützen außerdem HDR-Videoaufnahmen in DolbyVision, mit 30 fps bei iPhone 12 (Mini) und 60 fps bei iPhone 12 Pro (Max). Demnächst soll auch Apple ProRAW für die iPhone-12-Pro-Modelle kommen. Neu bei allen 12er-Modellen ist außerdem, dass die Frontkameras nun auch den Nachtmodus und Deep Fusion unterstützen.

Apple iPhone 11 Pro (Max) Kamera
Das iPhone 11 Pro hat eine Triple-Kamera.
© connect

Software: iOS 14

Bei der Software gibt es zunächst keine größeren Unterschiede zwischen den Generationen. Das iPhone 12 kommt mit iOS 14 auf den Markt, das iPhone 11 kam mit iOS 13, hat das Update auf iOS 14 mit neuen Funktionen wie Widgets und der App-Mediathek aber bereits erhalten.

Mehr lesen: iPhone: Wie lange gibt es Updates von Apple?

Apple versorgt seine Geräte üblicherweise mehrere Jahre lang mit Software-Updates. Wenn man die Update-Politik bei den letzten iOS-Versionen zu Grunde legt, kann man davon ausgehen, dass die iPhone-11-Generation vermutlich bis 2023 oder 2024 bzw. iOS 17/18 unterstützt wird. Die neuen iPhones dürften entsprechend ein Jahr länger Updates erhalten, also mindestens bis 2024 oder 2025 mit iOS 18 oder 19.

iPhone 12
Das iPhone 12 (Mini) besitzt wie das iPhone 11 eine Dual-Kamera.
© Apple

Fazit

Apple hat bei den neuen iPhones 2020 das Design aufgefrischt und bietet mit dem 5,4-Zoll-Modell wieder einen kleineren Formfaktor. Wie bei neuen Topmodellen zu erwarten, kommen die iPhone-12-Modelle mit einem leistungsstärkeren Prozessor. Dazu kommt der neue Mobilfunkstandard 5G, der sich in den Netzen aber erst im Ausbau befindet.

Unterschiede sind außerdem bei den Kameras zu finden mit der lichtstärkeren Blende und besonders bei den Pro-Modellen mit LiDAR-Scanner sowie dem größeren Sensor beim 12 Pro Max. Beim iPhone 12 ist außerdem das OLED-Display mit höherer Auflösung ein gutes Argument für ein Upgrade.

iphone 12 farben

Wer bereits ein iPhone 11 (Pro) besitzt und vorerst auf 5G verzichten kann und die Kameras ohnehin nicht intensiv nutzt, kann durchaus noch ein Jahr abwarten und auf weitere neue Features im dann kommenden nächsten iPhone hoffen.

Wer noch ein älteres Modell nutzt und upgraden will oder vor dem Umstieg auf iOS steht, für den dürfte durchaus auch der Preis in der Entscheidung eine Rolle spielen. Die aktuellen iPhones kosten zum Verkaufsstart nicht mehr, als die 11er-Generation vor einem Jahr, die Pro-Modelle haben in der Basisvariante dabei sogar den doppelten Speicher. Andererseits sind die Vorjahresmodelle inzwischen auf diversen Verkaufsplattformen deutlich günstiger geworden. Ob die jeweiligen Upgrades den höheren Preis der aktuellen Modelle rechtfertigen, hängt letztlich von der persönlichen Nutzung ab.

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