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Apple-Smartphones im Vergleich

iPhone 12 (Pro) vs. iPhone 13 (Pro): Kamera, Software, Fazit

Mehr zum Thema: Apple

Autor: Gabriele Fischl • 17.9.2021 • ca. 3:45 Min

Inhalt
  1. iPhone 12 (Pro) vs. iPhone 13 (Pro): Lohnt sich das Upgrade?
  2. iPhone 12 (Pro) vs. iPhone 13 (Pro): Kamera, Software, Fazit

KameraAuf den ersten Blick ist die Kameraausstattung bei den iPhone-12- und iPhone-13-Modellen sehr ähnlich: iPhone 12 (Mini) und iPhone 13 (Mini) haben eine Dual-Kamera mit 12-MP-Weitwinkel- und Ultraweitwinkel, die Pro-Modelle haben zusätzlich ein Tele-Objektiv und einen LiDAR-Sensor. Im Detail ...

iPhone 12 Pro Kamera
Das Phone 12 Pro hat neben der Triple-Kamera einen LiDAR-Sensor.
© Apple

Kamera

Auf den ersten Blick ist die Kameraausstattung bei den iPhone-12- und iPhone-13-Modellen sehr ähnlich: iPhone 12 (Mini) und iPhone 13 (Mini) haben eine Dual-Kamera mit 12-MP-Weitwinkel- und Ultraweitwinkel, die Pro-Modelle haben zusätzlich ein Tele-Objektiv und einen LiDAR-Sensor. Im Detail sind die Unterschiede dann aber doch größer.

Sowohl iPhone 12 (Mini) als auch iPhone 13 (Mini) nutzen beim Weitwinkel Blende f/1.6, beim Ultraweitwinkel Blende f/2.4. iPhone 13 und iPhone 13 Mini haben aber neue größere Sensoren, die mehr Licht einfangen sollen und dadurch eine höhere Fotoqualität versprechen. Außerdem übernehmen sie die optische Bildstabilisierung per Sensor-Shift aus dem iPhone 12 Pro Max. Dabei bewegt sich nicht das Objektiv, sondern der Bildsensor selbst, um Handbewegungen bei der Aufnahme auszugleichen.

iPhone 13 Pro Kamera
Das iPhone 13 Pro hat weiterhin drei Kameras, aber mit neuen größeren Sensoren.
© Apple

Noch mehr hat sich bei den Pro-Modellen verändert. Zunächst kommt auch hier Sensor Shift, der zuvor auf das iPhone 12 Pro Max beschränkt war, auf beide iPhone-13-Pro-Modelle. Das Tele-Objektiv hat beim iPhone 12 Pro Max einen 2,5-fachen optischen Zoom und Blende f/2.2 während das iPhone 12 Pro einen 2-fachen optischen Zoom und Blende f/2.0 bietet. iPhone 13 und iPhone 13 Pro haben nun ein Tele-Objektiv mit 3-fachem optischem Zoom und Blende f/2.8.

Auch Weitwinkel und Ultraweitwinkel, die bei iPhone 12 Pro und Pro Max identisch waren, haben sich in der neuen Generation verbessert. Das Weitwinkel geht von Blende f/1.6 auf Blende f/1.5, das Ultraweitwinkel von Blende f/2.4 auf Blende f/1.8. Insgesamt sind auch alle Sensoren im iPhone 13 Pro (Max) größer als bei den Vorgängern, so dass sie mehr Licht einfangen und gerade in dunklen Situationen einen bessere Bildqualität mit weniger Rauschen liefern sollen.

iPhone 13 Cinematic Mode
Der neue Cinematic Mode funktioniert auch auf dem iPhone 13.
© Apple

Neu bei allen iPhone-13-Modellen ist außerdem der Kinomodus für Videoaufnahmen. Dieser soll Videos mit geringer Tiefenschärfe und automatischen Fokusänderungen ermöglichen. Der Tiefeneffekt soll sich außerdem nachträglich bearbeiten lassen. Die iPhone-13-Pro-Modelle sollen über ein Update im Herbst zusätzlich die Möglichkeit für ProRes Videoaufnahmen erhalten. Um diese in 4K aufzunehmen muss das iPhone aber mindestens 256 GB Speicher mitbringen. Bei der 128-GB-Version ist der Modus auf 1.080p mit 30 fps begrenzt.

Die Frontkamera bietet bei allen Modellen 12 MP Auflösung und Blende f/2.2. Neu bei den iPhone-13-Modellen sind fotografische Stile, mit denen man die Bilder bearbeiten kann. Dies gilt natürlich auch für die Bilder der Hauptkameras. Auch Kinomodus und bei den Pro-Modellen ProRes-Aufnahmen unterstützt die iPhone-13-Frontkamera.

Software: iOS 15

Bei der Software gibt es zunächst keine größeren Unterschiede zwischen den Generationen. Das iPhone 13 kommt mit iOS 15 auf den Markt, das iPhone 12 kam mit iOS 14, erhält aber noch vor dem Release des Nachfolgers das Update auf iOS 15.

Apple versorgt seine Geräte üblicherweise mehrere Jahre lang mit Software-Updates. Wenn man die Update-Politik bei den letzten iOS-Versionen zu Grunde legt, kann man davon ausgehen, dass die iPhone-12-Generation vermutlich bis 2024 oder 2025 bzw. iOS 18/19 unterstützt wird. Die neuen iPhones dürften theoretisch ein Jahr länger Updates erhalten, also mindestens bis 2025 oder 2026 mit iOS 19 oder 20. Insgesamt reicht die Software-Unterstützung von Apple mittlerweile sehr viel länger als noch vor wenigen Jahren. So erhält nun sogar das sechs Jahre alte iPhone 6s iOS 15. Das lässt auch für die neuen Modelle auf viele Jahre Aktualität hoffen.

magsafe iphone 12
Magsafe: Den Magnetanschluss gab es erstmals bei den iPhone-12-Modellen.
© Apple

Fazit

Apple spendiert den neuen iPhones im Jahr 2021 ein eher kleines Update. Design und Display-Größen bleiben gleich, der neue Prozessor bietet nicht den großen Leistungssprung wie in vergangenen Jahren. Upgrades gibt es vor allem bei den Kameras, wobei diese bei den Pro-Modellen ausgeprägter sind als beim iPhone 13 (Mini). Außerdem erhalten iPhone 13 Pro und Pro Max erstmals ein ProMotion-Display.

Wer nun nicht gerade professionelle Filmaufnahmen machen möchte oder unbedingt ein 120-Hz-Display haben will, wird nur wenig Gründe finden, von den Vorgänger-Modellen auf die neuen iPhones umzusteigen. Vor allem iPhone 13 und iPhone 13 Mini liefern wenig Argumente: Wer Wert auf Neuerungen im Foto- und Videobereich legt, wird wohl eher zum iPhone 13 Pro (Max) greifen, die meisten anderen Funktionen bietet das iPhone 12 (Mini) genauso.

iPhone 13 (Mini) und iPhone 13 Pro (Max)

Das gilt ebenso für Interessierte, die von einem älteren iPhone-Modell oder Android-Smartphone umsteigen wollen. Apple hat die Preise für iPhone 12 und iPhone 12 Mini gesenkt. Damit sind die ein Jahr alten Smartphones durchaus eine interessante Alternative zu den neuen iPhone 13 und iPhone 13 Mini. Beim Preisvergleich sollte man aber auch den verfügbaren Speicherplatz im Auge behalten.

Auch bei der Wahl zwischen iPhone 12 Pro (Max) und iPhone 13 Pro (Max) dürfte für viele der Preis entscheiden – solange sie nicht unbedingt die neuen Kamerafunktionen nutzen wollen oder auf das neueste Modell wert legen. Die Vorjahresmodelle werden zwar nicht mehr von Apple angeboten, dürften bei vielen Händlern in nächster Zeit aber stärker im Preis fallen.

Und zu guter Letzt könnte natürlich auch die Farbe bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Schließlich bietet Apple seit einiger Zeit vor allem bei den günstigeren Modellen eine größere Farbauswahl, die sich jährlich ändert. Wem die neuen Farben nicht zusagen, wird vielleicht beim älteren Modell fündig.

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