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Service-Test Netzqualität

Mobilfunk-Discounter 2023: Congstar, Drillisch, Fonic & Fraenk

Autor: Hannes Rügheimer • 4.10.2023 • ca. 2:50 Min

Congstar im Crowd-Test...

Congstar im Crowd-Test

Mobilfunk-Hotlinetest Congstar
© Congstar

Die Discountmarke der Deutschen Telekom gilt als Premiumklasse innerhalb der MVNO-Angebote. Spitzenleistungen in allen bewerteten Kategorien und der zweite Platz belegen dies.

Mit Congstar hat auch die Deutsche Telekom eine eigene Discountmarke, über die sie sowohl Prepaid- als auch Abo-Tarife in ihrem eigenen Netz anbietet. Mit innovativen Angeboten wie „Prepaid-wie-ich-will“ oder der – allerdings nur noch per App oder Kundenservice buchbaren – „Fair Flat“ konnte Congstar rund fünf Millionen Kunden für sich gewinnen. In den Prepaid-Tarifen stehen typischerweise 25/10 Mbit/s zur Verfügung, per Abo bis zu 50/25 Mbit/s. Der Zugang zum 5G-Netz der Telekom ist für 5 Euro/Monat zubuchbar – ein Geschwindigkeitsplus gibt es damit aber nicht.

In den Analysen von umlaut schneidet Congstar auf dem zweiten Platz im Gesamtvergleich ab. Die sehr gute Breitbandversorgung des Telekom-Netzes kombiniert mit Top-Ergebnissen sowohl bei den passiven wie aktiven Übertragungstests, schnellen Latenzen, hoher Stabilität und einem hohen Anteil an Sprachverbindungen in HD-Qualität liefern ein rundum überzeugendes Bild.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (915 Punkte)

Drillisch im Crowd-Test

Drillisch
Mobilfunk-Discounter 2023: Drillisch im Crowd-Test
© Drillisch

Die United-Internet-Tochter und 1&1-Verwandte steht hinter mehreren bekannten Mobilfunk-Discountmarken. Ihr Ergebnis liegt auf dem Niveau anderer Telefónica-MVNOs.

Mit Marken wie sim.de, smartmobil.de, Simply, BILDconnect, DeutschlandSIM, WinSIM und Yourfone steht die United-Internet-Tochter Drillisch hinter einer Vielzahl namhafter Mobilfunk-Discountangebote. Sie alle nutzen das Netz von Telefónica – und da die ausgegebenen SIM-Karten alle dieselbe Kennung aufweisen, haben wir diese Angebote in unserem Crowdsourcing als ein Kandidat zusammengefasst.

Die exakten Konditionen müssen Interessierte zwar bei der jeweiligen Marke nachschauen, aber bis zu 50 Mbit/s im Downlink und bis zu 32 Mbit/s im Uplink sind in den meisten Fällen Standard – allerdings derzeit nur per LTE/4G, 5G lässt in der Drillisch-Markenwelt noch auf sich warten. In den umlaut-Analysen liegt das zusammengefasste Angebot in der Nachbarschaft von Telefónica-basierten Kandidaten wie Blau oder Ay Yildiz – zwar mit der Note „sehr gut“, aber dennoch im hinteren Drittel unseres Gesamtvergleichs.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (867 Punkte)

Fonic im Crowd-Test

Fonic
Mobilfunk-Discounter 2023: Fonic im Crowd-Test
© Fonic

Die Telefónica-Marke konzentriert sich auf Prepaid-Angebote – vermutlich wegen der dadurch beschränkten Datenraten landet sie allerdings im hinteren Bereich des Gesamtvergleichs.

Die ehemals eigenständige Mobilfunk-Discountmarke zählt seit 2016 zum hauseigenen Sortiment von Telefónica und fokussiert sich in diesem Umfeld auf Prepaid-Angebote. Die Tarife sind monatlich kündbar und ziehen alle 28 Tage den monatlichen Grundpreis vom hinterlegten Guthaben oder vom Bankkonto ein. Zur Wahl stehen unterschiedliche Datenkontingente, die mit maximal 25 Mbit/s im Downlink und maximal 10 Mbit/s im Uplink genutzt werden können. Auch Flatrates für Inlandstelefonate und SMS sind dabei.

Zugang zum Telefónica-5G-Netz gewähren die Fonic-Karten bislang jedoch noch nicht. Die von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen weisen die für Telefónica-MVNOs typische Breitbandversorgung aus, zeigen jedoch kleine Schwächen vor allem bei den aktiven Übertragungstests. Passiv ermittelte Datenraten, Latenzen, die Stabilitätswertung und der Anteil an Telefonaten in HD-Qualität gehen hingegen in Ordnung.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - gut (846 Punkte)

Fraenk im Crowd-Test

Mobilfunk-Discounter 2023: Fraenk im Crowd-Test
Mobilfunk-Discounter 2023: Fraenk im Crowd-Test
© fraenk

Das app-basierte Angebot kennt nur einen Tarif, der sich bei Bedarf mit Datenpaketen aufstocken lässt. Dank schnellen Telekom-Netzes landet Fraenk bei uns auf Platz drei.

Mit ihrer Marke Fraenk engagiert sich die Deutsche Telekom im zunehmend beliebten Segment app-basierter Mobilfunktarife. Ungewöhnlich: Es gibt nur einen Tarif, der 10 Euro/Monat kostet, Flatrates für Inlandstelefonie und SMS enthält sowie 7 GB Datenvolumen. Reichen die nicht aus, kann man weitere 2-GB-Pakete für je 5 Euro nachbuchen. Prinzipiell ist das Angebot ein Postpaid-Vertrag, aber ohne Mindestlaufzeit.

Die Verbindungen unterstützen maximal LTE/4G mit 25/10 Mbit/s, Zugang zum 5G-Netz der Bonner bietet Fraenk derzeit noch nicht. In den umlaut-Analysen profitiert das Angebot von der guten Breitbandversorgung, den kurzen Latenzen, der hohen Stabilität und dem hohen Anteil an Telefonaten in HD-Sprachqualität, die das Telekom-Netz liefern kann. Auch die passiv und aktiv ermittelten Datenraten können sich trotz der tarifbedingten Limitationen sehen lassen – zumal manche Messwerte diese sogar leicht überschreiten.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (904 Punkte)

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