Telekom im Mobilfunkreport München 2018
Im bundesweiten Netztest hatte die Telekom mit klarem Abstand gewonnen. Die Ergebnisse beim Regionaltest in München zeigen ein ähnliches Bild.

Wer im Stadtgebiet von München mobil telefonieren möchte, ist mit dem Telekom-Netz bestens bedient. Bei den Telefonaten im Rahmen der Drivetests erzielte der Magenta-Konzern eine hohe Erfolgsrate von 99,7 Prozent, bei den Walktests betrug die Erfolgsrate für den Aufbau von Sprachverbindungen soga...
Wer im Stadtgebiet von München mobil telefonieren möchte, ist mit dem Telekom-Netz bestens bedient. Bei den Telefonaten im Rahmen der Drivetests erzielte der Magenta-Konzern eine hohe Erfolgsrate von 99,7 Prozent, bei den Walktests betrug die Erfolgsrate für den Aufbau von Sprachverbindungen sogar glatte 100 Prozent. Auch die gemessene Sprachqualität liegt auf sehr hohem Niveau – wobei Vodafone, die im Gesamtranking den zweiten Platz belegen, in der Testdisziplin Sprache nahezu mit der Telekom gleichzieht.
Den Gesamtsieg über alle Kategorien machen die Bonner aber insbesondere bei den Daten klar. Bei den Ergebnissen, die im Rahmen der Drivetests ermittelt wurden, hat Magenta in allen bewerteten Kategorien die Nase vor seinen Mitbewerbern. Bei den Walktests zeigt sich ein ganz ähnliches Bild für Webseiten-Aufrufe, Datei-Downloads und Facebook-Zugriffe. Lediglich beim Upload von Testdateien und bei den Bewertungen von Youtube-Abrufen schneidet Vodafone in den Walktest-Ergebnissen etwas besser ab.
Doch bei der Endabrechnung liegt die Telekom in der Daten-Disziplin mit 38 Punkten Abstand klar vor dem Mitbewerber aus Düsseldorf – und noch deutlicher vor Telefónicas O2-Netz. Die bewährten Drivetest- und Walktest-Messungen haben den Vorteil, dass sie unter streng kontrollierten Bedingungen stattfinden. Konsequenterweise machen sie das Gros der Gesamtwertung aus.
Zusätzliche Erkenntnisse lassen sich allerdings per Crowdsourcing gewinnen – der Auswertung von Messdaten, die von vielen, räumlich verteilten Nutzern über einen längeren Zeitraum erfasst wurden.

Meist sehr gute Datenfunkabdeckung
Wenn ausreichend viele Nutzer mitmachen, lassen sich die Ergebnisse sogar auf ein recht kleines geografisches Raster herunterbrechen. Wie dies etwa für die Verfügbarkeit von Datenverbindungen aussieht, zeigt die Kartendarstellung. Sie belegt, dass die ermittelte Qualität der Datenfunkabdeckung im Telekom-Netz im Münchener Stadtgebiet überwiegend zwischen 95 und 100 Prozent liegt. Auf rund 80 Prozent sinkt dieser Wert allerdings rund um Germering, in Moosach, in Randbezirken von Giesing und Obersendling sowie in Teilen von Neuperlach.
Insbesondere beim 4G-Ausbau könnte die Telekom noch eine Schippe drauflegen – hier erzielt Telefónica mittlerweile eine höhere Punktzahl. Über alle Zweifel erhaben war im Testzeitraum allerdings die Stabilität des Telekom-Netzes. Gemäß der Auswertung der von März bis Mai erhobenen Crowdsourcing-Werte gab es in diesem Zeitraum im Stadtgebiet München im Netz der Bonner keinerlei relevante Ausfälle.
Fazit
Sehr gute Versorgungslage für Sprach- und Datenverbindungen, nur kleinere Einschränkungen bei der Qualität der Datenfunk-Abdeckung – mit diesen Ergebnissen können die Bonner und ihre Münchener Kunden zufrieden sein. Für ihr Premium-Netz verlangt die Telekom allerdings auch Premium-Preise.
connect-Urteil: sehr gut (933 von 1000 Punkten)

Die Tarife im Überblick
Der Magenta-Konzern verfügt nicht nur über ein stabiles und schnelles Netz, sondern setzt auch bei den Tarifen mit der Stream-On-Option und unbegrenzter Datenflat Akzente.
Am Münchner Standort wird nicht nur der Mobilfunkausbau der Telekom in Südbayern geplant. In der Bayern-Metropole unterhält der Magenta-Konzern auch jede Menge seiner bundesweit 730 Mobilfunkshops.
Viel Leistung für viel Geld
Die Telekom-Smartphone-Bundles gibt’s natürlich auch im Internet, wobei wechselnde Online-Rabatte Neukunden locken. Zu den Preisbrechern gehören die Bonner nicht: Die Monatspreise für die Magenta-Mobil-Tarife bei Vertragsabschluss ohne Smartphone liegen zwischen 19,95 und 79,95 Euro. Wer alle zwölf Monate ein neues Topmodell will, zahlt für den Premium-Service je nach Angebot mindestens 26 Euro mehr im Monat. Doch dafür geizen die Bonner nicht mit Inklusivleistungen und packen in alle Tarife neben einer Sprach- und SMS-Flat sowie ordentlichem Datenvolumen auch eine WLAN-Flat für ihre 1,5 Millionen Hotspots.
Einzigartig: Die Tarif-Inklusivleistungen gelten für Smartphone-Urlauber nicht nur in der EU, sondern auch in der Schweiz – mit Ausnahme des teuersten Magenta-Mobil-XL-Pakets. MIt der kostenlosen Stream-On-Option sorgt der D-Netz-Riese für weitere Differenzierung: Die Nutzung ausgewählter Musik- und Videostreaming-Anbieter wird abhängig vom Tarif nicht auf das enthaltene Datenkontingent angerechnet. Die Telekom weitet das Medien-App-Angebot trotz heftiger Kritik der Verbraucherschützer, die darin einen Verstoß gegen die Netzneutralität sehen, sukzessive aus und zählt mittlerweile 297 Audio- und Videodienste zu ihren Partnern.
Wer sparen will: Auch Mobilfunk-Discounter wie Ja!- und Penny-Mobil sowie Freenet Mobile funken im schnellen Telekom-Netz, einige wie die Hausmarke Congstar, Edeka sowie die Freenet-Tochter Klarmobil sind sogar mit LTE-Speed unterwegs – da lohnt ein Blick.