Deutschland: Breitband- & Festnetz-Anbieter im Test
Mehr zum Thema: Deutsche Telekom VodafoneIn Deutschland haben wir Qualität und Leistung der Breitbandnetze von vier bundesweiten und sechs regionalen Anbietern getestet. Wer hat das beste Festnetz in Deutschland?

- Deutschland: Breitband- & Festnetz-Anbieter im Test
- Festnetztest Deutschland 2025: Bundesweite Anbieter
- Festnetztest Deutschland 2025: Detailergebnisse bundesweit
- Festnetztest Deutschland 2025: Regionale Anbieter
- Festnetztest Deutschland 2025: Detailergebnisse regional
Wir betrachten zwei Kategorien von Anbietern: bundesweite und regionale Festnetzbetreiber. Um als bundesweiter Festnetzbetreiber zu zählen, muss ein Anbieter zwei Kriterien erfüllen: Seine Leitungen müssen in allen deutschen Bundesländern verfügbar sein, und das Angebot muss einen Marktanteil v...
Wir betrachten zwei Kategorien von Anbietern: bundesweite und regionale Festnetzbetreiber. Um als bundesweiter Festnetzbetreiber zu zählen, muss ein Anbieter zwei Kriterien erfüllen: Seine Leitungen müssen in allen deutschen Bundesländern verfügbar sein, und das Angebot muss einen Marktanteil von mindestens 5 Prozent haben, bezogen aufs ganze Bundesgebiet beziehungsweise jeweilige Land. Für den deutschen Markt orientieren wir uns an der branchenweit anerkannten Marktstudie des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten).
Der Grund: connect ist davon überzeugt, dass regional ausgerichtete Festnetzangebote aus Fairnessgründen nicht mit bundesweit verfügbaren Netzen vergleichbar sind – denn es ist für einen Betreiber erheblich leichter, nur ein regional begrenztes Gebiet mit Internetleitungen zu versorgen, als bundesweit auch in kleineren Gemeinden oder auf dem flachen Land präsent zu sein.
Zudem führen bundesweit verfügbare Angebote meist dazu, dass der von uns betrachtete Gesamtbestand mehr langsame Anschlüsse enthält. Denn ein Ausbau mit schnelleren Leitungen ist in ländlichen Regionen oft nicht rentabel – weder für sehr große noch für kleinere, regional operierende Netzbetreiber.
Obwohl die in diesem Jahr als Bestandteil der Bewertung eingeführte Abdeckungs-Metrik dies teilweise kompensiert, haben wir für einen faireren Vergleich die Einteilung der Testkandidaten in eine bundes- beziehungsweise landesweite und eine regionale Kategorie beibehalten.
Verfügbare Angebote individuell prüfen
Doch auch bundesweit aktive Anbieter können nicht an jedem Ort einen Internetanschluss liefern – geschweige denn mit der vom Kunden bevorzugten Technologie wie Glasfaser, (V)DSL oder Koax-Breitbandkabel und der jeweils präferierten Anschlussgeschwindigkeit. Wer einen Internetanschluss haben will, muss also prüfen, welche Optionen in welchen Geschwindigkeitsklassen an seiner Adresse verfügbar sind.
Ein weiteres Kriterium sind die offerierten Tarife, die unsere rein technische Bewertung nicht berücksichtigt. Die Testergebnisse geben jedoch sehr gute Anhaltspunkte, welches Leistungsniveau von einem Anbieter erwartbar ist.
Zwar kann es vorkommen, dass Kunden einzelner Anbieter einen größeren Anteil langsamer Leitungen buchen als bei anderen, was sich auf die Ergebnisse unserer per Crowdsourcing durchgeführten Datenerhebung ein Stück weit auswirken würde. Doch bei jenen Betreibern, die in unserem über den gesamten Markt erhobenen Mix Topergebnisse erzielen, darf man bei der Wahl eines Produkts aus der Oberklasse in jedem Fall auch überdurchschnittliche Leistungen erwarten.

In der Spitze deutliche Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr
Durch die Einführung der Kategorie „Abdeckung“ und weitere Aktualisierungen der Testmethodik haben sich die maximal erzielbaren Punkte in den einzelnen Unterkategorien etwas verschoben. Dies führt dazu, dass die Vorjahresergebnisse nicht 1:1 mit den aktuellen Resultaten vergleichbar sind. Vor allem Anbieter mit geringer geografischer Abdeckung fallen im Direktvergleich zum Teil deutlich zurück.
Umso bemerkenswerter ist, wie sich die vier bundesweiten deutschen Anbieter gegenüber dem Vorjahr verbessert haben. 1&1 legt gegenüber dem Vorjahrsergebnis 9 Punkte zu. Besonders groß sind die Sprünge aber beim überregionalen Gesamtsieger Deutsche Telekom und bei O2, die sich beide je um 26 Punkte verbessern. O2 gelingt es damit, 1&1 knapp zu überholen und vom dritten Platz zu verdrängen. Auch die zweitplatzierte Vodafone kann sich um stolze 25 Punkte steigern. Und mit 946 Punkten kommt die Telekom schon recht nah an die Schwelle zur Bestnote „überragend“.