Tarife, Netz & Service
Telekom, Vodafone & O2: Wer hat das beste Mobilfunk-Paket?
Die Mobilfunknetzbetreiber sehen sich als Treiber des digitalen Zeitalters. Doch was hat die eigene Kundschaft davon? connect hat die Smartphone-Bundles von Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland rundum gecheckt.
- Telekom, Vodafone & O2: Wer hat das beste Mobilfunk-Paket?
- Netzbetreiber-Check: Vielnutzer
- Netzbetreiber-Check: Powernutzer
- Netzbetreiber-Check: Fazit

Wer bietet das meiste fürs Geld? Die Frage stellt sich einem nicht nur bei Autokauf, Reisebuchung oder Versicherungsabschluss. Die Zeiten, in denen sich die Mobilfunker einer langjährigen Treue ihrer Klientel sicher sein konnten, sind längst vorbei. Die Kunden pfeifen auf die Bequemlichkeit und kehren einem Anbieter schnell den Rücken, wenn die Leistung nicht mehr stimmt.
Netzbetreiber im Rundum-Check
So sind die Netzbetreiber permanent dabei, ihre Tarife zu optimieren. Damit Sie wissen, wer für Sie das beste Paket schnürt, hat connect die Smartphone-Bundles für Normal-, Viel- und Powernutzer von Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland genau unter die Lupe genommen. Neben den Kosten flossen auch die von connect getesteten Netze und Service-Qualitäten mit ein.
Pakete für Normalnutzer
Wer sein Smartphone nicht im Dauereinsatz hat und auch ohne schnellstes Datennetz auskommt, fährt bei O2 am günstigsten.
Deutschland zeigt sich wirtschaftlich stabil wie selten zuvor: Die Arbeitslosenzahl ist auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren, die Verbraucherpreise sinken und die steigende Konsumlaune der Bundesbürger treibt die Wirtschaft an.
O2 bis zu zehn Euro günstiger
Die Kauflaune der Verbraucher spiegelt sich auch im Mobilfunk wider: Laut dem Branchenverband Bitkom sollen dieses Jahr über 28 Millionen Smartphones verkauft werden - damit übersteigt der Handyabsatz das Vorjahr um über sieben Prozent. Doch nicht bei jedem sitzt das Geld so locker, und wer sparen muss, schaut auch beim Mobilfunkvertrag eher auf den Preis.
Bei dem Thema zeigen die Netzbetreiber eine gewisse Konstanz: Preissensible Smartphone-Nutzer, die ihre mobilen Begleiter nicht ständig im Einsatz haben, sind mit dem O2-Tarif Blue All-in M am günstigsten dran. Erfreulich für die Klientel: Auch nach der Fusion mit E-Plus bleibt der Münchner Netzbetreiber seiner Linie als offensiver Angreifer treu und liegt bei den Monatspreisen seiner Vertragsangebote bis zu zehn Euro unter der D-Netz-Konkurrenz.
Doppelt so viele Daten
Damit nicht genug: Die Telefónica-Tochter lässt sich nicht lumpen und hat in ihrer O2-Blue-Familie während einer länger gültigen Aktion das Inklusivvolumen verdoppelt: So sind in dem Normalnutzer-Bundle "O2 Blue All-in-M" für maximal knapp 30 Euro pro Monat neben einer Sprach- und SMS-Flat auch noch 2 Gigabyte Highspeed-Volumen enthalten, was für eine moderate Internetnutzung mehr als genug ist. Dagegen muss man sich bei den rheinländischen Mitbewerbern Telekom und Vodafone mit jeweils 1 Gigabyte pro Monat begnügen.
Dafür braust man bei beiden via LTE selbst in den günstigeren Preisklassen deutlich schneller: So sind Magenta-Mobil-S-Kunden bei der Telekom mit bis zu 150 Mbit/s, Smart-L-Nutzer bei Vodafone gar mit bis zu 225 Mbit/s unterwegs. Bei O2 Blue All-in M ist dagegen schon bei knapp über 21 Mbit/s Schluss, was freilich auch kein Schneckentempo ist. Mehr ins Gewicht fällt die Netzperformance: Die Münchner werben zwar vollmundig mit "Zwei Netze sind besser als eins" und legen seit Jahresanfang die UMTS-Netze von E-Plus und O2 zusammen, doch bei der Geschwindigkeit muss der O2-Kunde Abstriche machen.
Auslandsflat ohne Aufpreis
Schade auch, dass die Münchner an der Datenautomatik festhalten: Nach Verbrauch seines Volumens bekommt der Kunde, sofern er das Prozedere nicht in Eigeninitiative bei der Hotline abbestellt, automatisch bis zu drei Mal 250 MB aufgebucht - wenn's dumm läuft, darf er bis zu neun Euro extra pro Monat blechen. Gut dagegen: Die Auslandsflat für Telefonate im EU-Ausland sowie 1 GB Daten sind seit Mai in allen Blue-All-in-Bundles ohne Aufpreis enthalten.
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