Sony, Fujifilm, Canon, Nikon: Das Objektivangebot
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SonyAls Vorreiter bei spiegellosen Kleinbild-Systemkameras bietet Sony das insgesamt größte Angebot an KB-Wechselobjektiven. Das dazugehörige E-Bajonett ist jedoch identisch für die Kleinbild- und APS-C-Objektive. Das hat den Vorteil, dass alle für Kleinbild gerechneten Objektive auch an AP...
Sony
Als Vorreiter bei spiegellosen Kleinbild-Systemkameras bietet Sony das insgesamt größte Angebot an KB-Wechselobjektiven. Das dazugehörige E-Bajonett ist jedoch identisch für die Kleinbild- und APS-C-Objektive. Das hat den Vorteil, dass alle für Kleinbild gerechneten Objektive auch an APS-C-Modellen wie der A6400 oder A6600 verwendet werden können. Der mögliche Wechsel von APS-C zu Kleinbild wird damit erleichtert. 41 Objektive für das KB-Format hat Sony derzeit im Programm. 18 Zooms und 23 Festbrennweiten decken einen Brennweitenbereich von 12 bis 600 mm ab. Auch das Angebot an APS-C-Objektiven – 14 Zooms und 8 Festbrennweiten von 10 bis 350 mm – dürfte den meisten Anwendern genügen.
Fujifilm
Bei Fujifilm sind APS-C-Kameras das Kerngeschäft, der Hersteller baut keine Kleinbildkameras, stattdessen jedoch Mittelformatmodelle. Besonders reichhaltig ist das Angebot an maßgeschneiderten APS-C-Objektiven. Unter den 34 Produkten sind nicht weniger als 21 Festbrennweiten, darunter das extrem lichtstarke XF 1,0/50 mm und das XF 1,2/APD mit Apodisationsfilter und Autofokus. Die meisten Festbrennweiten, außer dem XF 2,8/80 mm OIS Makro und dem XF 2/200 OIS, haben keinen optischen Bildstabilisator. Das macht die Kombination mit der X-S10 besonders attraktiv, weil hier ein Sensor-Shift-Bildstabilisator für Verwackelungssicherheit sorgt. Unter den Zooms findet sich das XF 2,8/8-16 mm als Pendant zu kleinbildkompatiblen Ultraweitwinkelzooms mit 12-24 mm. In Summe werden die Brennweiten von 8 bis 400 mm (12-600 mm KB-äquivalent) abgedeckt. Auch Sigma bietet inzwischen AF-Objektive für das Fujifilm-X-Bajonett an, derzeit mit 16, 30 und 56 mm. Alle drei sind lichtstark mit Anfangsöffnung 1,4.
Canon
Beim spiegellosen R-System hat Canon sich zunächst auf das Kleinbildformat konzentriert. Derzeit sind 25 Objektive, davon 11 Zooms, im Sortiment. Die kürzeste Brennweite beträgt 14 mm (RF 4/14-35 mm IS USM), dafür klotzt Canon am langen Ende des Brennweitenbereichs: Das RF 8/1200 mm IS USM ist das aktuell längste Supertele für spiegellose Kameras und kostet 23.500 Euro. Canon öffnet nun auch das R-System für APS-C-Kameras (R7 und R10). Darüber hinaus gibt es noch das Canon-M-System mit einem eigenen Bajonett für sehr kompakte spiegellose APS-C-Kameras und einem kleinen Objektivprogramm.
Nikon
Auch Nikon hat sein spiegelloses Z-System mit Kleinbildkameras und -objektiven eingeführt: Die 10 Zooms und 14 Festbrennweiten decken einen Brennweitenbereich von 14 bis 800 mm ab. Früher als Canon hat sich Nikon zudem für eine Öffnung Richtung APS-C entschieden. Es gibt zwei Kameras, die Z50 und die Z fc, aber nur drei APS-C-Zoomobjektive mit 16-50 mm, 18-140 mm und 50-250 mm, alle mit optischer Bildstabilisierung. Erfreulich: Von Canon, Nikon und Sony sind Bajonett-Adapter erhältlich, um vorhandene SLR-Objektive in die spiegellosen Kamerasysteme einzubinden. Fremdanbieter wie Sigma, Tamron oder Zeiss ergänzen das Angebot um AF-Objektive. Dazu kommen zahlreiche manuell fokussierbare Objektive von Fremdherstellern wie Laowa, Samyang, TTArtisan oder Voigtländer.