Vergleichstest Lautsprecher Heco Celan 700, Elac FS 208.2, JBL L 890, Dali Ikon 7, Focal Chorus 736 S, Canton Ergo 609 DC

15.3.2006 von Redaktion connect

Die Qualitäten des Hochtöners bestimmen, ob Boxen frisch oder müde klingen. Doch welche Bauform ist die Beste?

ca. 1:20 Min
Vergleich
Heco Celan 700, Elac FS 208.2, JBL L 890, Dali Ikon 7, Focal Chorus 736 S, Canton Ergo 609 DC
Heco Celan 700, Elac FS 208.2, JBL L 890, Dali Ikon 7, Focal Chorus 736 S, Canton Ergo 609 DC
© Archiv

Kein ernsthafter HiFi-Fan würde es wagen, an der Bedeutung des Hochtöners zu zweifeln. Schließlich bestreiten die sensiblen Treiber den Bereich der höchsten Ohrempfindlichkeit, wo sich jede Schwäche sofort unangenehm bemerkbar macht.

Während die Fachwelt noch leidenschaftlich diskutiert, ob es klangliche Vorteile bringt, wenn Hochtöner auch Frequenzen oberhalb der Hörgrenze (altersabhängig maximal 20 Kilohertz) abstrahlen, hat in der Branche längst ein Wettlauf um die höchstmögliche Bandbreite begonnen. Galten einst drei Oktaven (dreifache Verdopplung des Startwertes, also beispielsweise 2 bis 16 Kilohertz) als Messlatte, so gelten mittlerweile vier oder fünf als machbar und erstrebenswert.

Bei der Suche nach besseren Hochtönern geht es aber keineswegs nur um die Bandbreite. Belastbarkeit und Verzerrungsarmut sind wichtige Faktoren, auch an einer gezielten Beeinflussung des Abstrahlverhaltens arbeiten viele Hersteller. Erfreulicher Weise geschieht dies nicht nur bei teuren Modellen; bereits in der 1500-Euro-Klasse, der unsere sechs Standboxen entstammen, finden sich hochinteressante Lösungen.

So setzt Heco auf eine Gewebekalotte mit Nanopartikeln, Elac auf die jüngste Generation seines Air Motion Transformers JET. JBL outet sich als Hornverfechter, Dali bringt eine Kombination aus Kalotte und Bändchen ins Spiel. Focal schickt seine Inverskalotte ins Rennen, Canton einen neu entwickelten Alutreiber mit ausgeklügelter Schallführung - reichlich Stoff für spannende Vergleiche.

Wolfram Eifert
Wolfram Eifert
© Archiv

Fazit

Das Testergebnis könnte kaum deutlicher ausfallen: Die Heco macht die meiste Musik - subjektiv noch mehr, als die Punkte vermuten lassen. Auch Ausstattung (Terminal mit Raumpassung) und Wertigkeit (bitte anfassen!) sind frappierend, obwohl die Box an der unteren Grenze der Preisspanne liegt. Doch auch die Zweit- und Drittplatzierten haben ihre Reize. Wer seine alten Boxen gegen die unbestechlich-kraftvolle Canton, die schwelgerisch-schöne Dali oder die spritzig-agile Elac eintauscht, wird viele Aspekte seiner Plattensammlung neu entdecken. Viel davon kommt von den aufwendigen Hochtönern. Ob JET oder Bändchen oder Kalotte - die Fortschritte sind enorm.

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