Vergleichstest Lautsprecherkabel Kimber 12 TC, Kimber 12 TC All Clear
Der unermüdliche Ray Kimber hat weitergestrickt. Diesmal erhöhte er die Leiterzahl seiner überragenden TC-Boxenkabel.

Obwohl ihn sein Musiklabel stark in Anspruch nimmt, vernachlässigt Ray Kimber seine Boxenkabel nicht. Vor kurzem transferierte er die Isolation aus hochreinem und transparentem V-Teflon, das er für seine sündhaft teure Top-Linie Select entdeckte, in die günstigere, verflochtene TC-Line (12/07). Nun nahm er sich der TC-Verbindungen noch einmal an und erhöhte deren Leiterzahl.
Daraus entstanden das 12 TC (2 x 3 Meter für 720 Euro) und dessen Schwestervariante 12 TC All Clear (2 x 3 Meter für 900 Euro) - die stereoplay postwendend zum Test orderte.
Die Zahl 12 bedeutet in diesem Falle, dass es jeweils zwölf isolierte Litzenleiter für die Strom-Hin- und Rückführung gibt. Sie besitzen alle das gleiche hyperreine Kupfer (Kimber gibt 99,99999999 Prozent an) und sechs unterschiedlich dicke Einzeldrähte. Der Querschnitt beträgt stattliche 8,35 mm2. Damit dieser nicht in einer hohen Induktivität endet (was zum einem den Frequenzgang beschneiden und zum anderen die Impulswiedergabe verschleifen würde), sind die Einzelleiter in bewährter Manier verflochten.
Der Unterschied zwischen der "normalen" TC-Version und der teureren All-Clear-Variante liegt in der Isolation der Rückleiter. Beim Hinleiter gibt es keinen Unterschied; hier benutzt Kimber in beiden Fällen dass hochreine und unter hohem Druck und niedriger Temperatur hergestellte transparente V-Teflon der Select-Linie. Beim 12 TC All Clear ist auch der Rückleiter mit diesem Supermaterial isoliert. Das "normale" 12 TC muss sich hier aber mit weiß eingefärbtem, aber nach Kimber-Angaben noch immer sehr hochwertigem Teflon begnügen.