Mobistel Cynus T5 im Test
Das Mobistel Cynus T5 schneidet im Test erstaunlich gut ab. Das Dual-SIM-Handy mit 5-Zoll-Display kostet gerade mal 270 Euro.

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Das Mobistel Cynus T5 kostet mit 269 Euro ein wenig mehr als der gut getestete Vorgänger Cynus T2. Angesichts der Größe und Ausstattung erscheint es immer noch preiswert. Gehäuse und Display: Viel Smartphone fürs Geld Denn für die genannte Summe liefert Mobistel ein 5-Zoll-Smartphone, des...
Das Mobistel Cynus T5 kostet mit 269 Euro ein wenig mehr als der gut getestete Vorgänger Cynus T2. Angesichts der Größe und Ausstattung erscheint es immer noch preiswert.
Gehäuse und Display: Viel Smartphone fürs Geld
Denn für die genannte Summe liefert Mobistel ein 5-Zoll-Smartphone, dessen Bildschirm sich nicht zu verstecken braucht. Mit 1280 x 720 Pixeln, entsprechend 294 ppi, liegt die Bildschärfe bei normalem Abstand nahe an der für gute Augen gegebenen Auflösungsgrenze. Zudem spielen auch Kontrast und Blickwinkelstabilität auf hohem Niveau. Dem Display ist der günstige Smartphone-Preis also nicht anzusehen. Auch das Kunststoffgehäuse selbst ist ordentlich verarbeitet.
Natürlich zieht es im Vergleich zu iPhone 5, HTC One oder Blackberry Z10 den Kürzeren, und kritischen Betastern wird eine leichte Nachgiebigkeit des Gehäusedeckels genauso wenig entgehen wie der kratzempfindliche, verchromte Displayrahmen. Doch auf die Lebensdauer dürften solche Kleinigkeiten keinen Einfluss haben.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass das Mobistel Cynus T5 ein wenig kompakter ausgefallen ist als das mit gleich großem Display ausgestattete T2, obwohl ein Smartphone der 5-Zoll-Klasse natürlich nicht wirklich handlich kann sein. Die in unserer Testversion wie feinstes weißes Perlmutt schimmernde hintere Schale lässt sich abnehmen und gibt den Zugriff auf einen wechselbaren Akku frei. Auch der Steckplatz für eine Micro-SD-Karte zur Speichererweiterung und zwei SIM-Karten findet sich hier. Das Mobistel Cynus T5 ist also ein Dual-SIM-Smartphone,
Dual-SIM-Funktion: Nur einmal UMTS
Dabei beherrscht nur eines der beiden Funkteile GSM und UMTS, das andere unterstützt lediglich den GSM-Standard. Für die telefonische Erreichbarkeit ist das kaum eine Einschränkung, die GSM-Versorgung ist in aller Regel deutlich besser als die bei UMTS.
Marktübersicht: Dual-SIM-Handys
Doch wer Datendienste mal über die eine, mal über die andere SIM-Karte nutzen möchte, muss beim Switch lange Umschaltzeiten in Kauf nehmen. Doch immerhin ist eine Änderung der Zuordnung möglich.
Ausstattung: Stärken und Detailschwächen
Nicht unter der Haube zu sehen, aber bei der Nutzung durchaus bemerkenswert ist der Quad-Core-Prozessor, von dem Mobistel nicht mehr als die Taktfrequenz von 1,2 GHz verrät. Das reicht im Zusammenspiel mit dem im Wesentlichen nativen Android 4.2 für ein sehr flinkes User Interface. Das Cynus T5 hinkt den Top-Modellen der großen Hersteller kaum hinterher.
Nur der knapp bemessene Flash-Speicher von 4 Gigabyte, von denen nur etwa 1,8 Gigabyte verfügbar sind, schränkt die Verwendbarkeit für Poweruser ein. Viele Apps mit großem Datenbedarf können das Cynus T5 an seine Grenze bringen.

Ebenfalls grenzwertig ist die von der recht weit aus dem Gehäuse hervorstehenden Kamera gebotene Leistung. Zwar liefert der von einem LED-Blitz unterstützte Bildsensor eine üppige Auflösung von überdurchschnittlichen 12 Megapixeln, die Bildqualität lässt aber zu wünschen übrig.
Ein milchiger Schleier lag mehr oder minder deutlich über den Aufnahmen, was einen nicht am Test beteiligten connect-Redakteur zu besorgter Nachfrage bewog: "Die Schutzfolie über der Linse hast Du aber entfernt?" Ehrensache, dass das geschehen war.
Labormessungen: Akustik, Funk und Ausdauer
Nach allen Regeln der Kunst gemessen haben wir das Mobistel Cynus T5 natürlich auch. Dabei sorgte ein mit knapp 2000 mAh keineswegs überdimensionierter Akku für überragende Ausdauerwerte.
Zwischen fast genau sieben Stunden im typischen Anwendungsmix aus Surfen, Tippen, Lesen und Telefonieren und bis zu 16 Stunden für reine GSM-Telefonie zeigt das neue Mobistel langen Atem.
Dabei stimmt beim Telefonieren auch die Sprachqualität, wobei der Angerufene noch etwas besser bedient wird als der Besitzer selbst.
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Beim Funk zeigt sich das Mobistel gerade im für das Telefonieren wichtigen GSM-Bereich stark. Beim für Daten relevanten UMTS fällt es hingegen etwas ab, das gilt auch gegenüber dem preiswerteren Cynus T2.
Fazit: Sein Geld wert!
Auch wenn der Test kleine Schwächen ans Licht bringt, bietet das T5 für den Preis eine Menge Stärken, die sich im erstaunlichen Endergebnis von 399 Punkten manifestieren. Wer mehr Wert auf ein großes Display als auf große Namen legt, kann sich das Cynus T5 ja einmal anschauen.