Typologie der Kopfhörer-Nutzer
Welcher Kopfhörer-Typ seid ihr?
Soundanbeter, Stöpsler oder Megamuschler: Wir zeigen 9 typische Kopfhörer-Träger und ihre Eigenarten. Erkennt ihr euch wieder?

Von wegen "nur zum Musikhören": Kopfhörer sind heute viel mehr als nur ein Mittel, um Musik und Co. zu konsumieren. Kopfhörer sind ein modisches Statement, ein Ausdruck der eigenen Individualität und für viele einer der wichtigsten technischen Begleiter im Alltag.
Dabei will die Wahl des Kopfhörers wohlüberlegt sein: On-Ear oder In-Ear? Unauffällig oder extravagant? Traditionsmarke oder Wühltisch? Denn egal für welches Modell ihr euch beim Kauf entscheidet, durch euren Kopfhörer ordnet ihr euch einer bestimmten Kopfhörerträger-Spezies zu.
Die am häufigsten beobachteten Typen von Kopfhörer-Nutzern haben wir für euch gesammelt und illustriert. Los geht es mit drei leicht zu bestimmenden Vertretern:
1. Der Megamuschler
Auf die Größe kommt es an, das ist für den Megamuschler klar: Kopfhörer müssen möglichst mega-groß sein und auf ihnen muss möglichst mega-groß der Markenname prangen. Preiszettel abmachen nicht vergessen!

2. Der Stöpsler
Um unliebsame Geräuschkulissen im öffentlichen Nahverkehr überblenden zu können, setzt die Spezies der Stöpsler auf komplette Abschottung durch gezielten Verschluss des Gehörgangs. In-Ear-Kopfhörer sind hier die Devise. Um die Aufmerksamkeit eines Stöpslers zu erreichen, sind aufgrund der Selbstisolation meist wilde Armbewegungen oder ein energisches Anstupsen notwendig.

3. Der Soundanbeter
Für den Soundanbeter sind seine Kopfhörer Teil der audiophilen Religion. Viel zu wertvoll für die freie Wildbahn verwahrt er seine Hör-Devotionalien auf einem Altar in seinem eigenen Soundtempel. Achtung: Wer in seiner Gegenwart einmal den falschen Hersteller beim Namen nennt, macht sich der Blasphemie schuldig.

Ihr habt euch noch nicht wiedererkannt? Die nächsten drei Typen von Kopfhörer-Trägern sind schon seltener anzutreffen:
4. Der Konservier
Nein, der Konservierer ist nicht ein Retro-Liebhaber - er ist schlichtweg ein Geizhals: Was aussieht wie Zahnspangen für die Ohren sind seine Billig-Kopfhörer im Bügelstil der 80er, die er vor Jahren aus einem Flugzeug hat mitgehen lassen. Funktionieren tun sie ja noch!

5. Das Goldohr
Für die Goldohren sind Kopfhörer nur genehm, wenn der Bling-Faktor stimmt. Zumindest eine Goldverzierung sollte geboten sein, besser noch glitzernde Edelsteine und teures Tropenholz. Was dann für Musik über die Membranen schallt, ist zweitrangig.

6. Der Klemmer
Die meisten Kopfhörer vertragen sich nicht mit ausufernder Bewegung. Nach schlechten und schmerzhaften Erfahrungen mit Panzer-Tape befestigt sich der Klemmer daher seine Kopfhörer beim Joggen mit Sportbügeln an den Ohren. Das hebt bombenfest und fällt nicht runter - fehlt nur noch der passende Beat zum Laufschritt.

Alles schön und gut: Die letzten drei Vertreter verdienen besondere Beachtung!
7. Der Baumler
Forscher streiten sich noch, wie es zur evolutionären Entwicklung der Spezies der Baumler kam. Als Kreuzung zwischen Stöpslern und Wannabe-Rappern kennzeichnet sie sich dadurch, dass sie ihre In-Ear-Kopfhörer in Hörpausen von hinten nach vorne über die Ohrmuscheln baumeln lässt. Während manche Forscher darin ein exzentrisches Balzverhalten sehen, gehen andere davon aus, dass sich der Baumler in den Hörpausen von der gerade gehörten Musik erholt.

8. Der Kaltohr-DJ
Eine besondere Spezies ist der Kaltohr-DJ. Weil er unter chronisch frierenden Lauschern leidet, setzt er auf ohrumfassende Kopfhörer. Diese kann er bei Musikwünschen oder für den Soundvergleich kurzzeitig hochfahren und auf diese Weise den Wärmeverlust minimieren.

9. Der Schein-Schizo
Sie fluchen leise vor sich, lachen ohne ersichtlichen Grund und führen angestrengte Selbstgespräche. Erst der gezielte Prüf-Blick gibt Entwarnung: Der schein-schizophrene Patient ist verstöpselt und kommuniziert über ein unverdächtiges Headset. Ein Sondertyp dieser Spezies sind die "Beißer". Sie halten sich als Erkennungsmerkmal entweder ihr Kabelmikrofon oder gleich ihr ganzes Smartphone vor's Gebiss.

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