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Heft-CD

AUDIO+stereoplay Heft-CD 12/2024: Swingin Blues & Americana

Von Chicago Blues über Rockabilly zu Folk und zurück: Unsere Heft-CD mit ­Musik des Labels Continental Record Services bringt zehn starke Songs und ­enormen Hörspaß. Tauchen Sie ein in gute, handgemachte Musik.

Autor: Claus Dick • 20.11.2024 • ca. 0:40 Min

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AUDIO+stereoplay präsentiert „Swingin Blues & Americana“ in Zusammenarbeit mit Continental Record Services und mit freundlicher Unterstützung von Yamaha.
© WEKA Media Publishing GmbH / Yamaha / CRS

1. Kai Strauss - Storming In ChicagoAus dem 2022er Album „Night Shift“ ...

1. Kai Strauss - Storming In Chicago

Aus dem 2022er Album „Night Shift“

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Chicago Blues aus dem Münsterland: Kai Strauss wird dies- und jenseits des Großen Teichs als Top-Gitarrist gefeiert. Sein Fingerspiel auf der Fender Stratocaster hätte auch einem B.B. King das Herz erwärmt. Die Saiten singen im heiteren Flow, schimmernde Orgelsequenzen, ein sympathischer Hang zu mitreißenden Soli sowie Trompete und zwei Saxofone verzieren die Strophen gekonnt. Zudem durchzieht fein dosierter Electric-Blues das Album. Und: Mit seiner angerauten Stimme reichert Strauss die Songs prima an – schön zu hören auf dem CD-Track „Storming In Chicago“.
© Continental Record Services

Kai Staruss - Night Shift

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Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

2. Jim Keller - She's the One

Aus dem 2024er Album „Daylight“

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Ende der 70er hatte der Gitarrist und Sänger mit der Band Tommy Tutone einen Hit in den Billboard Hot 100. In den Neunzigern managte der Amerikaner zudem den Avant­garde-Musiker Philipp Glass. Keller vereint beinahe magisch Blues, Pop und Alterna­tive Rock, seine Auftritte In New Yorker Szeneclubs gelten als spektakulär. Das Soloalbum „Daylight“ ist das zweite einer Trilogie, an der Keller zusammen mit dem berühmten Produzenten Mitchell Froom arbeitet. Mit von der Partie ist Gitarrist David Hidalgo. Hüpfende Rhythmen und angeraute Vocals adeln das Album inklusive den CD-Track „She’s The One“ mit Rockabilly-Touch.
© Continental Record Services

Jim Keller - Daylight

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

3. The Hello Darlins - Sea That Meets The Sky (with JD Edwards)

Aus dem 2024er Album „The Alders & The Ashes“

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Candace Lacina und Mike Little führen The Hello Darlins aus Kanada an, eine Band aus Session-Musikern, die schon mit B.B. King oder Shania Twain gespielt haben. Drei Nominierungen für den „Canadian Folk Music Award“ bekam die Gruppe schon, die als „One-Band Americana Festival“ gilt. Auf dem neuen Album flirrt die Orgel, die Atmosphäre ist gediegen, die Background-Vocals klingen engelsgleich – Westcoast meets Blues und Americana, dazu E-Gitarren-Sprengsel. Der CD-Track „Sea That Meets The Sky“ ist der ideale Album-Teaser.
© Continental Record Services

The Hello Darlins - The Alders & The Ashes

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

4. Chris Bergson - ­Uptown Side

Aus dem 2024er Album „Comforts of Home“

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Der New Yorker gilt als urbaner Blues-­Poet – B.B. King, Steve Cropper oder John Scofield kommen einem in den Sinn. Talentiert und souverän steht er für eine Melange aus Roots-, Delta- und Soul-Funk-Blues. Er hat Power genug, um sein Können als Musiker und Gitarrist, aber auch als Professor am Berklee College of Music weiter­zugeben. Das aktuelle Album fokussiert im Team mit Ehefrau Kate Ross lyrisch den lebendigen Familienalltag – wie der für die CD ausgewählte Track „Uptown Side“ mit Schwoofer-Atmo, Slow-Motion-Momen­ten und Soul-Vocals, flankiert mit E-Gitarren-Tupfern und Raum für Soli.
© Continental Record Services

Chris Bergson - Comforts of Home

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

5. Sirjo Cocchi & Balta Bordoy - Good Smelling Woman

Aus dem 2024er Album „Heads Up“

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Der aus Mailand stammende SirJo Cocchi bereiste die Musikwelt mit Tasteninstrumenten auf den Spuren von Rock, Soul, Pop, Jazz nebst Reggae und spielte schon mit diversen Kollegen, um sich dann verstärkt dem Blues hinzugeben. Bandmate Balta Bordoy aus Barcelona trägt seit rund 30 Jahren den Blues mit seiner Gitarre in die spanische Szene und schwingt auf dem gemeinsamen Album „Heads Up“ mächtig mit ein: Hier stampft und dampft es, Oldschool-Blues-Power durchdringt den Raum mit rau-reifen Vocals, das Piano hüpft, die Drums bomben ­beinahe die Beats durch die Boxen – wie auf dem CD-Track „Good Smelling Woman“.
© Continental Record Services

Sirjo Cocchi & Balta Bordoy - Heads Up

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Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5

6. David Rodriguez & The Rhythm Chiefs - Visions Of Europe

Aus dem 2024er Album „Rise And Shine“

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Der Texaner mit mexikanischen Wurzeln entstammte einer Musikerfamilie und bewunderte Townes Van Zandt und Lightnin’ Hopkins. Zu Lebzeiten wurde er beinahe verehrt. „Rise And Shine“ vereint neun Songs, die er kurz vor seinem Tod 2015 aufnahm. Seine Tochter ist übrigens Klasse-Fiddlerin Carrie Rodriguez. Rodriguez’ rauchzarte Stimme, die formidable Liaison aus Blues und Americana geht Alltags-Stories nach, in heller Atmosphäre inklusive seiner pointierten Gitarren-Soli. Der CD-Track „Visions Of Europe“ ist Teil des leuchtendes Vermächtnisses eines Wahl-Europäers.
© Continental Record Services

David Rodriguez & The Rhythm Chiefs - Rise And Shine

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Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5

7. Bywater Call - Turn It Around

Aus dem 2024er Album „Shepherd“

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Jüngst wurde das kanadische Septett bei den UK Blues Awards als bester internationaler Künstler gefeiert – zu Recht: Ihre Live-Auftritte wie 2023 mit Joe Bonamassa auf der Bühne der „Keeping The Blues Alive At Sea Mediterranean Cruise“ zeigen die wunderbare Energie und Spielfreude, geformt mit Gitarre, Drums, Bass, ­Keyboards sowie Trompete und Tenorsax. Zackige Bläser kommentieren die bluesig-erdigen Rhythmen, mehrstimmige Vocals betören. Und die eindringliche Stimme von Meghan Parnell krönt den Sound. Das hat Schmackes und reißt dank klasse Klang doppelt mit – so wie der ausgewählte CD-Track „Turn It Around“.
© Continental Record Services

Bywater Call - Shepherd

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Musik4,5 von 5
Klang4,5 von 5

8. Iain Matthews ­ - She’s A Digital Girl

Aus dem 2024er Album „How Much Is Enough – Volume One“

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Sein „vielleicht letztes Album“ nennt der britische Americana- und Folk-Könner Iain Matthews sein neues Werk. Kein Wunder, denn hinter dem 78 ­Jahre alten Folk-Gitarristen und Sänger liegen rund sechs Dekaden Musiker­leben; nicht zuletzt war der Mann einst auch Gründungs­mitglied von Fairport Convention. Sein Solo­album Nummer 38 (!) schlägt wieder den Blues- und Rhythm’n’Blues-Pfad ein, mit wippendem Beat, sonoren Lead-Vocals und E-Gitarren-Klängen nebst Keyboard-Girlanden, eingebettet in beseelte Arrangements – wie auf unserem schönen Heft-CD-Track „She’s A Digital Girl“.
© Continental Record Services

Iain Matthews ­ - How Much Is Enough – Volume One

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Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

9. Sean Taylor - 2024

Aus dem 2024er Album „The End Of The Rainbow“

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Der Gitarrist und Sänger Sean Taylor wird schon mal als „international tourender Troubadour“ bezeichnet – sein eigentliches Talent liegt in der Ruhe und Souveränität seiner durchdringenden Arrangements, gepaart mit teils sozialkritischen Lyrics in Zeiten von Ausgrenzung, Krieg und Vertrauens­verlust. Musikalisch taucht er auch mal ab in Südstaaten-Gefilde, Americana oder Folk und leuchtet sein hörbar großes Verständnis vom Blues aus. Seine Songs inszeniert er mit reichem Instrumentarium wie Doppelbass, Mandoline oder Cello. Dazu teils mystisch angehauchte Vocals und Mundharmonika wie der ausgewählte Track „2024“.
© Continental Record Services

Sean Taylor - The End Of The Rainbow

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Musik 4 von 5
Klang 4 von 5

10. Dean Owens - Tame The Lion

Aus dem 2024er Album „The Ridge Trilogy EPs“

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Der schottische Singer-Songwriter, Gitarrist und Mundhar­mo­nika-Spieler lässt mit seiner „Ridge Trilogy“ die Folk-/Ame­ri­cana-Sonne scheinen – zehn starke Songs auf drei CD-EPs. Zudem arbeitet Owens gerne mit anderen zusammen, zum Beispiel mit der Fiddle-Playerin Amy Geddes oder mit Filmmusik-Machern. Der „Artist Of The Year“ des „Ameri­cana UK Readers Poll“ 2021, 2022 und 2023 legt hier wieder einen unaufgeregten Flow hin: die Drums pumpen, die Stimme sonor, die E-Gitarren verhalten mit leichten Soli, alles umrahmt von Percussion und ­Orgel. Auch „Tame The Lion“, unser CD-Track, schnurrt nach diesem guten Muster.
© Continental Record Services

Dean Owens - The Ridge Trilogy EPs

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5
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