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Drohen Netzausfälle und Probleme?

Krisenanalyse: Videostreaming und Internet-TV

Autor: Bernd Theiss • 2.4.2020 • ca. 0:40 Min

Bei der Bereitstellung von Web-TV-Angeboten zeigt sich ein teilweise uneinheitliches Bild. So dauert das Aufrufen eines Angebotes aus der ARD-Mediathek bei allen Providern rund 30 % länger,  besonders ausgeprägt in den Abendstunden. Währenddessen performen die ZDF-Mediathek oder Netflix auf ...

Coronavirus Zafaco
Um dem erhöhten Bedarf an Video-Streaming gerecht zu werden hat Netflix seine Qualität herabgesetzt. Die Einbußen bleiben aber vergleichsweise gering.
© zafaco / connect

Bei der Bereitstellung von Web-TV-Angeboten zeigt sich ein teilweise uneinheitliches Bild. So dauert das Aufrufen eines Angebotes aus der ARD-Mediathek bei allen Providern rund 30 % länger,  besonders ausgeprägt in den Abendstunden. Währenddessen performen die ZDF-Mediathek oder Netflix auf annähernd gleichem Niveau. 

SKY scheint bedingt durch die abgesagten Sport-Events sogar an Speed zuzulegen, seine Video-Response-Time ist über alle Festnetzprovider seit Beginn der Kontaktsperre sogar gesunken.

Netflix, Youtube und Co. reduzieren Qualität

Klar ersichtlich ist, dass Anbieter wie Netflix und Youtube dem Nutzungsanstieg bei ihren Angeboten durch eine Reduzierung der ausgelieferten Qualität begegnen. Seit dem 23.03.2020 ist bei Netflix die Qualität auf den bereits vorgestellten Mean Opinion Score (MOS) von rund 3,6 auf 3,5 gefallen, bei Youtube von 4,4 auf 4,2. Besonders bei Youtube ist dabei jedoch die ausgelieferte Qualität über alle Anbieter extrem konstant.

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