Digitale HiFi-Schnittstellen: S/PDIF, USB, Bluetooth
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S/PDIFSony/Philips Digital Interface, kurz S/PDIF, ist ein Schnittstellenstandard für die Übertragung von digitalen Audiosignalen, sowohl in optischer, als auch in elektrischer Form. Hierbei können Stereosignale, aber auch höhere Spurenzahlen übertragen werden. Der Anschluss...

S/PDIF
Sony/Philips Digital Interface, kurz S/PDIF, ist ein Schnittstellenstandard für die Übertragung von digitalen Audiosignalen, sowohl in optischer, als auch in elektrischer Form. Hierbei können Stereosignale, aber auch höhere Spurenzahlen übertragen werden. Der Anschluss, der gleichzeitig mit diesem Standard entwickelt wurde, ist der Toslink-Stecker. Er überträgt ein optisches Signal. Später wurde eine elektrische Übertragung der Signale hinzugefügt. S/PDIF lässt sich damit auch per Cinchkabel übertragen, sofern ein koaxiales Kabel verwendet wird. Das Koaxkabel ist erforderlich, da die normalen Cinchkabel nur sehr begrenzt dazu geeignet sind, hochfrequente digitale Signal zu übertragen.

Ethernet
Bei Ethernet handelt es sich zwar nicht um eine klassische Audioschnittstelle, aber da es sich bei aktuellen Geräten immer größerer Beliebtheit erfreut, sollte es hier Erwähnung finden. Der Trend auf dem HiFi-Markt geht im Moment zu netzwerkfähigen Geräten wie Streamern oder zum Teil auch D/A-Wandlern oder Vollverstärkern mit Streamingfunktion. Diese können dann über das Netzwerk bequem auf den Server zugreifen und sich die Audiodaten holen. Um diese Geräte ans Netzwerk anzuschließen, bietet sich Ethernet an. Die Signalübertragung erfolgt hier in symmetrischer Form, ist also relativ unempfindlich gegen Einstreuungen.

USB
Auch die im IT-Sektor so beliebte digitale Schnittstelle USB (Universal Serial Bus) hält immer mehr Einzug in den HiFi- Markt. Verstärker mit D/A-Wandler stellen teils einen USB-Port zum Anschluss an den Laptop oder PC zur Verfügung. So kann man digital gespeicherte Musik direkt vom Rechner auf der HiFi-Anlage genießen.
WLAN
Gerade kompakte und mobile Geräte setzten häufig auf WLAN (auch WiFi genannt) als Schnittstelle. Auch hier handelt es sich, wie bei Ethernet, um einen digitalen Netzwerkanschluss, nur eben drahtlos. Das macht WLAN zwar anfälliger für Überlastung, wenn viele Geräte im Netzwerk arbeiten, bietet dem Musikfreund aber den Vorteil, keine Strippen ziehen zu müssen.
Viele mobile Zuspieler digitaler Daten wie Tablets oder Smartphones unterstützen diese Übertragungsart, und so kann zum Beispiel auch ein Gast des Hauses problemlos seine neueste musikalische Errungenschaft vom eigenen Smartphone auf der stationären Anlage vor Ort abspielen. Dafür ist nichts weiter nötig, als sich ins WLAN einzuwählen. Was die Vielseitigkeit angeht, ist dieser Anschluss also definitiv einer der besten.
Bluetooth
Zu guter Letzt gibt es noch Bluetooth. Diese drahtlose Verbindung hat gegenüber WLAN den Vorteil, dass keine Netzwerkumgebung existieren muss, um Zuspieler in die Kette einbinden zu können. Dafür ist die Reichweite eher gering. Im Moment entstehen ganze Produktreihen, die diese Schnittstelle sogar im Namen haben: die Bluetooth-Speaker.
A2DP nennt sich ein gebräuchliches Protokoll zur Übertragung von Audiodaten über Bluetooth. Um auch verlustlose oder HiRes-Audiodaten bis hin zu 24 Bit/96 kHz übertragen zu können, wurde der neue Codec apt-X Lossless eingeführt.