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Cinch, Klinke & Co.

Professionelle HiFi-Schnitstellen: DIN, XLR, Speakon

Autor: Michael Klier • 20.4.2016 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. HiFi-Schnittstellen im Vergleich
  2. Professionelle HiFi-Schnitstellen: DIN, XLR, Speakon
  3. Digitale HiFi-Schnittstellen: S/PDIF, USB, Bluetooth

Diodenstecker DIN 41524Ein alter Standard, der heute kaum noch gebräuchlich ist, ist der DIN-Stecker, der auch Diodenstecker genannt wird. In der fünfpoligen Ausführung kann das Kabel zwei Stereosignale übertragen, was Vorteile beim Anschluss von Aufnahmegeräten hat. Hier ko...

Audioquest
iPod Dock: Der 30-polige iPod-Dock- Connector wurde von Apple für den iPod G3 entwickelt (2003). 2012 wurde er vom Lightning-Port ersetzt. – DIN 5-Polig: Altes Standard-Verbindungskabel im HiFi-Bereich. Wurde von Cinch abgelöst, wird heute noch als digitales MIDI-Kabel verwendet.
© Audioquest

Diodenstecker DIN 41524

Ein alter Standard, der heute kaum noch gebräuchlich ist, ist der DIN-Stecker, der auch Diodenstecker genannt wird. In der fünfpoligen Ausführung kann das Kabel zwei Stereosignale übertragen, was Vorteile beim Anschluss von Aufnahmegeräten hat. Hier kommt man mit nur einem Kabel für Aufnahme und Wiedergabe aus. Das DIN-Kabel wird im professionellen Bereich nach wie vor verwendet: Es überträgt digitale MIDI-Signale von Keyboards.

Columbia
XLR: Standard im professionellen Audiobereich. Überträgt ein Audio-Signal in symmetrischer Form, daher weitgehend unempfindlich gegen Störsignale.
© Columbia

XLR

XLR ist eine der Standardverbindungen aus der professionellen Studiotechnik. Nahezu jedes Produkt aus diesem Bereich, vom Mikrofon bis hin zum Nahfeldmonitor, verfügt über einen solchen Aus- beziehungsweise Eingang. XLR-Stecker können drei bis sieben Pole aufweisen, aber im HiFi-Bereich ist eigentlich nur der dreipolige Stecker relevant. Er überträgt ein analoges Monosignal in symmetrischer Form. Mit zwei XLR-Ports kann also schon ein Aktivboxenpaar mit Signalen versorgt werden. Der Vorteil dieses Anschlusses ist, dass er robust ist und obendrein in Geräten mit der entsprechenden Vorrichtung mechanisch verriegelt werden kann. So kann jemand, der über das Kabel stolpert die Verbindung nicht so leicht unterbrechen. Die symmetrische Signalführung sorgt noch einmal für mehr Sicherheit in der Signalübertragung, da sie Störsignale, die auf dem Weg durch das Kabel hinzukommen, wirkungsvoll unterdrückt.

Speakon-Kabel
Speakon-Kabel
© Hersteller

Speakon

Bei Speakon handelt es sich, wie der Name schon andeutet, um einen Anschluss für Lautsprecher. Gerade im professionellen Bereich verdrängt er langsam die XLR-Ports, allerdings nur bei den Boxenanschlüssen. Der Speakon-Stecker ist groß und muss durch Drehen eingerastet werden. Zum Entriegeln muss man zunächst eine Art Ring zurückschieben, erst dann lässt sich durch erneutes Drehen des Steckers die Verbindung trennen. Somit ist der Speakon-Anschluss noch massiver und schwerer herauszureißen als der XLR-Stecker. Ein Speakon-Stecker kann zwei, vier oder acht Pole aufweisen, eine symmetrische Signalführung ist hier eher unüblich. Die Ausführungen mit mehr als zwei Polen kommen zum Beispiel beim Bi-Amping zum Einsatz oder wenn es darum geht, einen ganzen Lautsprecherturm mit Signalen zu versorgen.