Ohrhaken-, Nackenband-Kopfhörer und Hybride-Modelle

Ohrhaken

Während das Konzept der Wingtips einen kleinen Gummihaken vorsieht, der in der Ohrmuschel verhakt wird, setzen Kopfhörer mit Ohrhaken auf einen größeren Gummiring, der die Ohrmuschel von außen umschließt.

Vorteile von Ohrhaken liegen ohne Frage in ihrem hervorragenden Halt und ihrer hohen Flexibilität. Der Ohrhaken selbst sitzt an jedem Ohr, nahezu egal welche Größe und Form und hält dort auch schnellen und ruckartigen Bewegungen problemlos stand.

Fazit

Der Tragekomfort mag zwar nicht so hoch sein wie bei einem klassischen In-Ear, der Halt den Ohrhaken bieten, ist jedoch häufig wirklich hervorragend.

connect-Tipp

Die Skullcandy Push Ultra stellen auch 2 Jahre nach ihrem Release noch immer eine Referenz für bombenfesten Halt in der Kategorie der kabellosen Kopfhörer dar. Ein perfekter Begleiter auch beim Sport für einen vergleichsweise geringen Preis.

Halt: 5/5 - Tragekomfort: 3/5

Nackenband

Das Konzept des Nackenbands ist schnell erklärt: Zwei kleine In-Ears, die per Plastik- oder Nylon-Band zusammengehalten werden. Rutscht doch einmal ein Stöpsel aus der Ohrmuschel, kullert der kleine Klang-knopf nicht sofort ins Nirwana, sondern hängt noch immer fest an seinem Notfallseil.

Das Nackenband ermöglicht es Herstellern zudem die beiden Ohrstücke besonders klein und leicht zu konzipieren, da Akku und Touchsteuerung in das Band ausgelagert werden können.

Fazit

Die Notsicherung von Nackenband-Kopfhörern schützt zwar vor dem Verlust eines einzelnen Ohrstücks, der eigentliche Sitz verbessert sich durch das Band aber eher nicht, sondern reduziert den Tragekomfort eher noch. Wer schon mit klassischen In-Ears Probleme hat, wird tendenziell auch mit Nackenband-Kopfhörern nicht die allergrößte Freude haben.

connect-Tipp

Wer sich um Geld nicht sorgen muss, greift in der Kategorie Nackenband zu Beyerdynamics Xlenteo Wireless 2, die mit satten 10 (!) Wechselaufsätzen daherkommen und durch ihre herausragende Verarbeitung auch einen überragend guten Sitz bieten.

Wer keine 1200 Euro auf der hohen Kante hat, ist mit Beyerdynamics Blue Byrd für gerade Mal knapp 70 Euro aber auch immer noch gut beraten. Stets eine Plastickschlaufe um den Nacken zu tragen, ist allerdings auch sicher nicht jedermanns Sache. Probetragen empfiehlt sich daher hier ganz besonders.

Halt: 4/5 - Tragekomfort: 3/5

Hybride-Modelle

Neben den mittlerweile einigermaßen klassischen Formen, die wir bis hierhin vorgestellt haben, tummeln sich auf dem Kopfhörer-Markt aber auch noch zahlreiche Modelle, die ein wenig aus der Reihe fallen. Vor allem Hybride-Modelle sind dieser Tage immer häufiger auf dem Kopfhörer-Markt zu entdecken.

Neuere Wingtip-Modelle bieten heute etwa häufig die Möglichkeit den äußeren Gummiring komplett abzunehmen und sie damit als klassische In-Ears zu verwenden, während an der Erbud-Front der Steg, der bei der ersten Generation der Apple Airpods noch so lang war, dass es fast wirkte als hingen einem zwei Zahnbürsten aus den Ohren, mittlerweile immer kürzer wird und mitunter auch in anderen Formen, wie etwa Dreiecken anzutreffen ist.

connect-Tipp

Am weitesten treibt den Trend zur Individualisierung dieser Tage allerdings der Soundhersteller Ultimate Ears voran. Nicht nur denken die UE Fits das Earbud-Design um, indem sie den Steg von unten in die Mitte der Buds verlagern, wirklich einzigartig werden die Buds durch ihre Ohrstücke aus intelligentem Photopolymer, die sich speziell an die individuelle Ohrform des Nutzers anpassen lassen und auf diese Weise für einen überragenden Tragekomfort sorgen.

Fazit

Wer mit allen anderen Bauarten zuvor kein Glück hatte, hat mit den UE Fits die größte Chance auf einen idealen Halt. Eine individuellere Passform als das Modell von Ultimate Ears, vermag aktuelle kein anderer Hersteller zu bieten.

Halt: 4/5 - Tragekomfort: 5/5