LTE: Die mobile Alternative im Test
In Regionen ohne Kabel- oder DSL-Anschluss bietet sich LTE als Alternative an. Unsere Messungen zeigen pro Standort und Anbieter unterschiedliche Leistungen auf - für Kunden lohnt sich der direkte Vergleich.

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Gerade für Orte, an denen keine kabelgebundene Breitbandversorgung zur Verfügung steht, propagieren Telekom, Vodafone und O2 den 4G-Funkstandard LTE als DSL-Alternative. Deshalb untersucht zafaco an seinen Teststandorten auch solche Anschlüsse.
Allerdings sind die Angebote aus mehreren Gründen nur schwer untereinander vergleichbar: So versprechen die Netzbetreiber ihren Kunden an den getesteten Standorten unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten - als Grundlage betrachten connect und zafaco die Geschwindigkeitsangaben, die für die Teststandorte in den LTE-Verfügbarkeitschecks der Anbieter angezeigt werden. LTE-Newcomer O2 begrenzt sein Angebot derzeit ohnehin noch auf 7,2 Mbit/s im Downlink und 2 Mbit/s im Uplink.
Teilweise schneller als versprochen
Die Telekom verspricht bis zu 100 Mbit/s im Downlink und bis zu 50 Mbit/s im Uplink - erreicht diese Maximalwerte aber nur selten. Vodafone ist bei seinen Versprechungen konservativer und setzt das Limit in den meisten Fällen bei 21,6 Mbit/s im Downlink und 5,7 Mbit/s im Uplink. Die Messungen ergaben gerade bei Vodafone zum Teil deutlich höhere Geschwindigkeiten - etwa am zafaco-Standort in der Frankfurter Innenstadt, wo Vodafone 7,2 Mbit/s Downlink zusagt, die Testdaten dann jedoch mit rund 16 Mbit/s liefert.
Es gab aber auch Beispiele, in denen auch Vodafone geringere Datenraten erreichte als laut Verfügbarkeitscheck versprochen. Die Ping-Zeiten aller drei Anbieter liegen mit Werten von 35 bis 40 ms ähnlich.
Fazit: Brauchbare Ausweichlösung
Für Kunden, die keine anderen Anschlüsse bekommen können, bestätigen die Messungen das LTE-Netz als brauchbare Ausweichlösung.

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