NAS installieren - so geht's
Einen Server aufsetzen – eine leichte Übung? Ja! connect erläutert am Beispiel der Synology Diskstation DS215+, was bei der Inbetriebnahme einer modernen NAS-Maschine zu beachten ist.

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Plattenbau anno 2015: Die Bestückung der Synology DS215+ mit zwei 4 TB großen SATA-Laufwerken ist easy.
Vor der Installation des Servers muss die Netzwerkfestplatte (NAS) zunächst zusammengebaut werden. Nach dem Auspacken der Synology Diskstation DS215+ und der beiden 3,5-Zoll-Festplattenlaufwerke (HDD) mit jeweils 4 Terabyte Speicherkapazität kann der Zusammenbau der Hardware beginnen. Die frontseitigen HDD-Einschübe werden mit einem Fingerdruck im unteren Bereich entriegelt und dann aus dem NAS-Gehäuse gezogen.
Anschließend entfernt man die seitlichen Kunststoffhalterungen, legt die Speicherlaufwerke so ein, dass die Lage der SATA-Anschlüsse mit den Kontaktleisten im Innern des NAS-Gehäuses übereinstimmt und fixiert die Festplatten mit den Halterungen. Hat man die Harddisks ins NAS-Gehäuse gesteckt, stellt man mit einem Ethernetkabel die Verbindung zum Router im Netzwerk her. In unserem Fall war das eine Fritzbox. Zum Schluss wird das beigelegte Netzteil zur Stromversorgung angeschlossen.

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NAS im Heimnetzwerk ansprechen
Nach dem ersten Einschalten muss das neue Familienmitglied im Heimnetzwerk ausfindig gemacht werden. Dabei helfen die Synology-Webserver. Für die Kontaktaufnahme geben wir an einem Computer, der im selben Netzwerk wie das NAS eingebucht ist, in die Adresszeile des Browsers „find.synology.com“ ein. Am PC-Bildschirm meldet sich der Webassistent der Diskstation.
Wir klicken auf „Verbinden“ und dann auf „Einrichten“. Meist weist der Router dem NAS-System via DHCP automatisch eine intern gültige IP-Adresse zu. Im Beispiel lautet diese 192.168.177.79. Der Webassistent begleitet auch die weiteren Installationsschritte.

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Wir folgen den Anweisungen und veranlassen als nächstes die Installation des Betriebssystems. Zu beachten ist hier, dass die NAS-Festplatten neu formatiert werden und vorhandene Daten verloren gehen. Der Webassistent wählt das flexible Linux-Dateisystem „ext4“ und kombiniert die beiden Festplatten automatisch zu einem variablen SHR-Verbund (Synology Hybrid RAID).
Wie in einem RAID-1-System werden die Daten auf beide Laufwerke gespiegelt. Von den 8 TB stehen daher nur 4 für Nutzdaten bereit. Wer möchte, kann im „Speichermanager“ der NAS-Software die Datenträgereinstellungen entfernen und wie gewünscht neu anlegen, bevor die Disks mit Dateien befüllt werden.

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Die Basiskonfiguration vornehmen
Wenige Minuten später startet die DS215+ neu. Für die Verwaltung des NAS-Servers legen wir ein Administratorkonto mit einem sicheren Passwort an und vergeben einen internen Servernamen (Connect_NAS). Vor dem Abschluss der Installation können unter anderem die Update-Einstellungen angepasst, Zusatzanwendungen wie Medienserver heruntergeladen und QuickConnect für einen vereinfachten Fernzugriff über Synology-Server eingerichtet werden. In unserem Test lief die komplette Inbetriebnahme reibungslos ab. Veränderungen in den Routereinstellungen waren bislang (noch) nicht nötig.
Weboberfläche der NAS-Firmware starten
Auch im Regelbetrieb führt der Webbrowser zur NAS-Firmware, dem Diskstation-Manager (DSM 5.2). Befindet sich der PC im selben Netzwerk, tippt man einfach die interne IP-Adresse (http://192.168.177.79) oder den gewählten Servernamen als Weblink ein (http://Connect_NAS) ein. Bei erfolgreicher Verbindungsaufnahme meldet man sich mit den zuvor erstellten Administrator-Zugangsdaten an und kann dann die DS215+ wie gewünscht einrichten und verwalten.