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Dauertest Nokia N85

Navigation und Multimedia

Autoren: Redaktion connect und Michael Peuckert • 22.5.2009 • ca. 2:25 Min

Die in der Theorie gute Idee des Navi-Rads, das ähnlich funktionieren soll wie das Click-Wheel beim iPod, entpuppte sich als Flop. So kritisiert "oekobauer" im Forum: "Das Navi- Rad ist etwas wackelig und die Sensorfunktion eigentlich unbrauchbar, weil es ungenau reagiert oder zu langsam ist."A...

Nokia N85
Von der Standby-Anzeige aus lässt sich eine komfortable Suche starten
© Screen: connect

Die in der Theorie gute Idee des Navi-Rads, das ähnlich funktionieren soll wie das Click-Wheel beim iPod, entpuppte sich als Flop. So kritisiert "oekobauer" im Forum: "Das Navi- Rad ist etwas wackelig und die Sensorfunktion eigentlich unbrauchbar, weil es ungenau reagiert oder zu langsam ist."

Auch "lindenerspezial" stimmt hier mit ein: "Der Sensor des Navi-Buttons erwies sich als wenig brauchbar. Listen im Musik-Menü ließen sich damit zwar zügig durchforsten, aber das punktgenaue Ansteuern ist auch mit Übung nervig."

Die gute Nachricht: Im Menü lässt sich die Funktion des Navi-Rads abschalten, die zentrale Taste arbeitet dann schlicht, aber zuverlässig als Fünf-Wege-Navigation. Von der Standby-Anzeige aus lässt sich eine komfortable und umfangreiche Suchfunktion starten.

Filme gucken und surfen

Nokia N85
Gute Kamera mit Fünf-Megapixel-Objektiv, aber ohne Xenon-Blitz
© Fotos: Hersteller

Richtig in seinem Element ist das N85, wenn es sein prall gefülltes Ausstattungspaket auf den User loslassen kann. So ist das Nokia mit seinem Edel-Display geradezu prädestiniert für Videos, die es dem Betrachter im Querformat näherbringt und so beispielsweise Bahnoder Flugreisen unterhaltsam überbrückt.

Auch der sehr gute HTML-Browser lässt sich im lesefreundlichen Querformat betrachten und baut dank WLAN, HSDPA oder EDGE die Webseiten sehr zügig auf. Die Zusatztasten des Dual-Sliders dienen im Surfmodus sogar als praktische Buttons für die Zoomfunktion. Mobiles Herz, was willst du mehr?

Lob verdient sich zudem die 5-Megapixel-Kamera, die mit guter Bildqualität und zahlreichen Einstellmöglichkeiten wie Motivprogrammen oder einer veränderbaren Lichtempfindlichkeit auf wartet.

Guter Player, mieses Headset

Was fehlt zum Fotografenglück? Ein richtiger Xenon-Blitz. Das hat auch "Dirkolino" zu bemängeln: "Die Kamera ist wie üblich super. Bei guten Lichtverhältnissen gibt es abzugsreife, gute Fotos. Wie auch bei den N95ern fehlt hier aber ein richtiger Blitz, sodass bei schwierigen Lichtverhältnissen auch die Bildqualität deutlich nachlässt."

Bluetooth-Joystick Zeemote JS1
Bringt Spielespaß fürs N85: Bluetooth-Joystick Zeemote JS1
© Archiv

Der Musicplayer gibt alle wichtigen Dateiformate wieder, kann den Sound über den integrierten UKW-Transmitter auf nahezu jedes Radio übertragen und lässt sich dank der Zusatztasten sehr bequem bedienen. Ansonsten unterscheidet er sich kaum von den Varianten in den anderen Serie-60-Geräten von Nokia.

Letzteres trifft leider auch auf das mitgelieferte Headset zu, das schlicht und einfach für Musikwiedergabe nicht geeignet ist. Mit diesem Eindruck stehen die connect-Tester bei Weitem nicht alleine da.

So stellt etwa "lindenerspezial" fest: "Das N85 ist ohne Zweifel vom Klang und Ausstattung her auf Walkman-Niveau, nur die Kopfhörer sind nicht gut, aber die lassen sich dank der 3,5-mm-Klinkenbuchse problemlos auswechseln. Dazu dann noch die 8-GB-Speicherkarte im Lieferumfang: Klasse!"

Handy-TV der anderen Art

Ein nettes Gimmick ist auch der mitgelieferte Bluetooth-Joystick, der in Verbindung mit dem ebenfalls beiliegenden Videokabel und den N-Gage-Spielen für spaßige Stunden vor dem Flat-TV sorgt.

Doch der Blauzahn-Controller hat noch mehr zu bieten. "Dirkolino" aus dem connect-Forum klärt auf: "Außerdem lassen sich damit auch MP3s steuern und Bilder weiterschalten. Also sehr cool... auf dem Sofa sitzen und spielen oder Musik hören, ohne dass man aufstehen muss, um das Handy zu bedienen."