DECT-Produktion

Vollautomatisch: Herstellung und Transport

11.5.2010 von Redaktion connect und Wolfgang Boos

ca. 1:30 Min
Ratgeber
  1. DECT-Telefone aus Deutschland - vom 3D-Modell zum fertigen Telefon
  2. Vom Grafitrohling zur Form
  3. Prototypen im Härtetest
  4. Vollautomatisch: Herstellung und Transport
  5. Montage im 6-Sekunden-Takt

Faszinierend dabei: Die Oberfläche der Vorderseite eines Mobilteils ist nicht lackiert, sondern eine Folie. Der 240 Grad heiße Kunststoff wird in der Maschine hinter die Folie gespritzt. Und so beginnt der Fertigungsprozess auch: In einem Magazin liegen die Folien übereinander.

Eine Maschine nimmt per Vakuumgreifer eine Folie und legt sie automatisch in die Form in der Spritzgussmaschine. Die beiden Gussplatten schließen sich und der Kunststoff wird eingespritzt. Roh ist der ABS-Kunststoff ein Granulat , das über unterirdische Rohrleitungen direkt zur Maschine gepumpt wird.

Das Granulat wird erhitzt und in die Form eingespritzt. Dort verteilt sich der Kunststoff und erkaltet. Wenn sich die Gussplatten wieder öffnen, entnimmt eine Maschine wiederum per Vakuumgreifer das fertige Gehäuse. Das wird, ohne dass ein Mensch dazu nötig wäre, gleich in die Tampondruckanlage gelegt, wo es nach Kundenwunsch bedruckt wird. Ein weiterer Greifarm nimmt die fertig beschrifteten Stücke, legt sie fein säuberlich in Transportschalen und stapelt diese.

Vollautomatischer Transport

Werden bei der Endmontage neue Gehäuse benötigt, läuft nicht etwa ein Mitarbeiter mit dem Hubwagen los und holt sich neue Transportschalen ab. Nein, hier kommt einer der vollautomatischen Transportwagen zum Einsatz, die sich wie von Geisterhand gezogen durch die Gänge bewegen.

Gesteuert werden die Transporter durch ein rotierendes Laserstrahlelement oben auf den einzelnen Wagen. Damit erkennt das System Hindernisse, Kreuzungen und die computerlesbaren Schilder an den Maschinen.

Woher kommt nun aber das Innenleben des Telefons, die Elektronik? Sie entsteht an einer der sechs SMT-Linien (SMT = Surface-Mount-Technology): Hier werden die zuvor mit Leiterbahnen bedruckten Platinen mit den elektronischen Bauteilen bestückt . Die Bauteile wie Quarz, Prozessor oder Kondensatoren werden dabei in Rollenmagazinen angeliefert, die wie Filmrollen aussehen - nur dass auf dem "Film" in kurzen Abständen ein Bauteil liegt.

Der Bestückungsautomat holt sich ein Bauteil, setzt es auf die Platine, die Rolle transportiert weiter. In der Zeit holt sich der Automat ein anderes Teil aus einer anderen Rolle - und so weiter. Die kleinsten Bauteile sind dabei gerade mal so groß wie geschroteter Pfeffer. Nach dem vollautomatischen Löten werden auch die fertigen Platinen zur Endmontage geschafft.

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