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Testbericht

Becker Traffic Assist Z 200

Auch wenn das Becker Traffic Assist Z 200 (349 Euro) seinem Vorgänger 7977 sehr ähnlich sieht - es bietet allerhand Neues. So wartet das Navi mit einer sehr ansehnlichen Splitscreen-Darstellung auf.

Autoren: Florian Stein und Redaktion connect • 22.9.2008 • ca. 2:40 Min

Testbericht Becker Traffic Assist Z 200
Testbericht Becker Traffic Assist Z 200
© Archiv
Inhalt
  1. Becker Traffic Assist Z 200
  2. Datenblatt
  3. Wertung
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Pro

  • gelungene Darstellung
  • Optisch und akustisch perfekte Zielführung

Contra

  • Display dürfte etwas heller leuchten
  • etwas langsam

Fazit

Connect-Urteil: 438 von 500 Punkten, sehr gut; Preis/Leistung: ausreichend

87,6%

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Testbericht Becker Traffic Assist Z 200
Gelungene Splitscreen-Darstellung
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Splitscreen meint: In der linken Hälfte des 4,3-Zoll-Naviscreens stehen Abbiegeanweisungen in Form von Pfeilen, in der rechten ist die Karte (in 3-D) zu sehen.

Außerdem hat das Z 200 TMC-Pro an Bord, empfängt also nicht die allgemein zugänglichen Verkehrsinfos von Polizei und Co., sondern die von Sensoren und Floating-car-data-Fahrzeugen ermittelten und von T-Systems ausgewerteten Informationen. Diese sind viel genauer und zuverlässiger als die TMC-Infos, weil aufgelöste Staus nicht mehr gemeldet werden, neue Behinderungen aber oft sofort in die Berechnung einfließen.

SiRFInstantFixII sorgt für eine schnellere Positionierung, wenn das Navi nicht länger als drei Tage ausgeschaltet war. Zudem lässt sich das Z 200 mittels PIN gegen unbefugte Benutzung sichern, was auch den einen oder anderen Langfinger abschrecken sollte.

Es ist eben ein Becker

Testbericht Becker Traffic Assist Z 200
Die Direkteingabe von Koordinaten ist möglich
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Abgesehen davon ist es eben ein Becker, mit den bekannten Stärken und Schwächen. Zu den Stärken gehört die Zielführung, die sowohl optisch als auch akustisch nahezu perfekt ist. Die Ansagen kommen exakt, die Kartendarstellung ist klar und übersichtlich.

Neben der erwähnten Splitscreen-Variante ist auch die reine Pfeildarstellung möglich, die mancher Autofahrer bevorzugt, weil sie gut informiert, aber nicht vom Verkehr ablenkt.

Autobahnausfahrten werden mit "Reality-View" wirklichkeitsnah und hübsch in Szene gesetzt, einen Spurassistenten gibt's auch. Mittelgut, weil gewöhnungsbedürftig sind das Menü und dessen Steuerung - die Denke dahinter erschließt sich an manchen Stellen erst auf den zweiten Blick.

Trotzdem ist das Ganze logisch, und wer einmal aus dem ansonsten tollen Routenplaner den Weg zum nächsten Schritt gefunden hat (rechts oben), der weiß das für die Zukunft. Bei laufender Navigation aber die Musikwiedergabe zu starten, ist uns nicht gelungen.

Physischer Lautstärkeregler

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Die integrierte Bluetooth-Freisprechanlage ist kein Feigenblatt
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Toll sind die Darstellung des Menüs und insgesamt die klare, schnörkellose Aufmachung. Bei der Zieleingabe helfen die Buchstabenausblendung und die Vorauswahl möglicher Orte. Positiv ist auch der physische Regler für die Lautstärke, die sich so ohne Touchscreen-Gefummel steuern lässt. Nur das Display dürfte bei praller Sonne noch etwas heller leuchten.

Auf der Habenseite steht auch die solide Halterung. TMC-Antenne und Stromkabel docken direkt am Gerät an. Wer die Kabel nicht jedes Mal abstecken möchte, greift zum "Feature Cradle" (44 Euro) aus dem Zubehörprogramm von Becker.

Das Cradle fungiert als Docking-Station, nimmt alle Anschlüsse auf und ordnet den Kabelwust. Zudem gibt's gegen Aufpreis eine hübsche, mit der Halterung verschraubbare TMC-Antenne - das Wurfkabel ist ja eher lästig.

Etwas maues Tempo

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Schmackhaft: Restaurants lassen sich sehr differenziert suchen
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Weniger souverän ist die Systemperformance: Nicht immer reagiert das Becker auf Eingaben sofort. Hin und wieder muss man sich sekundenlang das rotierende rote Viereck - Beckers Wartesymbol - ansehen. Manche Routen, selbst kurze Distanzen, standen erst nach mehr als 30 Sekunden.

Ein dickes Plus bei der Routenplanung ist die Berücksichtigung der genaueren TMC-Pro-Meldungen. Außerdem setzt Becker auf Qualität, denn die Routen sind gut gewählt. Auch die Neuberechnung beim Abweichen geht flott; ebenfalls meist hilfreich ist der Spurassistent.

Nur etwas schneller wäre schön

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Das Hauptmenü: Übersichtlich verzweigt
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Beim Traffic Assist Z 200 handelt es sich um ein sympathisches neues Mitglied der Becker-Familie. Seine Navigation läuft ausgesprochen rund: Routenwahl und Führung überzeugen auf ganzer Linie, der Splitscreen ist gelungen. Nur alles etwas schneller wäre schön.

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