Testbericht
Blaupunkt Travel Pilot 700
Statt Feintuning hat Blaupunkt gleich einen Knüller zu bieten: Das Travel-Pilot-Topmodell für 599 Euro navigiert mit Video-Funktion. Ob das Feature in der Praxis überzeugt, hat connect getestet. Die Idee ist vom Ansatz her gar nicht abwegig.
- Blaupunkt Travel Pilot 700
- Datenblatt
- Wertung


Hinten am Navi ist eine Videokamera, die durch die Windschutzscheibe filmt und das Bild ins Display holt. Dort wiederum liegt dann der Abbiegepfeil auf der gerade befahrenen Straße. Das ist im Prinzip die Kombination aus Pfeildarstellung und realistischer Straßenabbildung - und funktioniert in der Praxis leidlich.
Ob man so was mag, ist allerdings Geschmackssache, insbesondere, weil im Videobild nichts an wegweisender Info angezeigt wird, wenn man der Straße länger folgen soll. Das irritiert - ein Geradeaus-Pfeil beziehungsweise die auch in der Kartendarstellung eingeblendeten Richtungs- und Abbiege-Pfeile würden hier nicht schaden.
Es klotzt mit Ausstattung
Ansonsten klotzt das Blaupunkt mit Ausstattung: Sprachsteuerung, Musicplayer, DVB-T-Empfänger, WLAN, Bluetooth, Office-Tools, E-Mail-Client, Webbrowser - die Liste ist schier endlos. Dafür fehlt das bei einem Topmodell erwartbare Feature TMC in der Pro-Variante. Auch der Web-Browser ist eher als Dreingabe zu betrachten, denn ohne Stylus lässt er sich nicht nutzen.

Gut bestückt ist wiederum das Herz mit einem 500-MHz-Prozessor. Doch der ist von der Feature-Fülle und der offenbar komplexen, auf Windows CE aufsetzenden Software schwer gefordert.
So dreht sich die Karte nach Kurven etwas träge hinterher, und manchmal erfordern Eingaben und die Berechnung von Routen einige Geduld. Selbst die Berechnung eher kurzer Stadtrouten liegt schnell im Bereich von 20 Sekunden und mehr; einmal quer durch Deutschland dauert gar über 30 Sekunden.
Hinzu kommen die immer wieder auftretenden Wartezeiten im Menü. Für ungeduldige Naturelle ist das nichts, vor allem, weil die gewählte Stadt oder Straße noch einmal mit einem eigentlich überflüssigen "ok" bestätigt werden muss. Alternativ kann man aber zur sehr gut funktionierenden Spracheingabe von Zielen greifen.
Erfreulich: Das durchdachte Menü

Umso erfreulicher ist dafür das durchdachte Menü, das auch Funktionen wie "Stau voraus" leicht zugänglich anbietet. Sind alle Eingaben und Berechnungen gemacht, stört auch die träge Neuberechnung nach falschem Abbiegen nicht, da sie aufgrund der exzellenten Zielführung selten vorkommt.
Allerdings sollte man dem Travel Pilot das "Wenden" unter "Routenoptionen" verbieten. Sonst versucht er unter allen Umständen, zurück zur alten Route zu kommen, auch wenn das gar nicht mehr sinnvoll ist.

Aber allem Gemosere im Detail zum Trotz: Die akustische Zielführung ist punktgenau, logisch und so gut, dass man den Blick auf die Karte nur ganz selten braucht. Wenn man den aber riskiert, bekommt man den ersten Spurassistenten zu sehen, der wirklich hilft, da seine Vorschläge zum einen top und sofort verständlich sind und zum anderen die Zahl der Spuren fast immer stimmt.
Hinzu kommt eine exzellent justierbare Helligkeitsregelung des Displays und eine Halterung, die wegen der freien Sicht der Kamera zwar etwas aufwendig ist, aber extrem fest sitzt.
Video-Navi: Nicht der Stein des Weisen
Doch noch einmal zurück zur Video-Navigation: Mit ihr klappt die Zielführung zwar auch gut, der Stein der Weisen ist sie aber nicht. Zwar lohnt es sich, sie zu aktivieren, wenn man den Beifahrer beeindrucken möchte - was leidlich klappt, wie der Tester ausprobieren konnte.

Ansonsten ist es aber sinnvoller, sie ausgeschaltet zu lassen: Dann scannt die Kamera stattdessen die Verkehrsschilder am Straßenrand und das Navi zeigt tagsüber das gültige Tempolimit nicht nach Kartendaten, sondern nach der ausgeschilderten Obergrenze an. Die gute 3-D-Darstellung ist dagegen zusammen mit dem exzellenten Spurassistenten des Blaupunkt unsere erste Wahl in Sachen Darstellung.
Ob der Travel Pilot 700 die vom Hersteller geäußerte Hoffnung erfüllen wird und dank WLAN, Browser, E-Mail-Funktion, Medien-Player, Sprachführer und Co. auch zum ständigen Begleiter per pedes avanciert, bezweifeln wir zwar. Dass er ein sensationell gut ausgestattetes und exzellent zielführendes Navi ist, steht aber außer Frage.
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