Dell Vostro 15 5000 (5568) im Test
Das Vostro 15 von Dell ist nicht besonders handlich, aber zweckmäßig. Was das günstige Business-Notebook sonst noch bietet, lesen Sie in unserem Test.

Ultrakompakte Notebooks sind mehr und mehr auf dem Vormarsch – auch und gerade im Business-Umfeld. Immer schlankere, immer leichtere Geräte erobern zunehmend das Mobile- Computing-Geschäft. Größen zwischen 12,5 und 14 Zoll liegen im Trend, weil der Faktor Mobilität eine dominierende Rolle spi...
Ultrakompakte Notebooks sind mehr und mehr auf dem Vormarsch – auch und gerade im Business-Umfeld. Immer schlankere, immer leichtere Geräte erobern zunehmend das Mobile- Computing-Geschäft. Größen zwischen 12,5 und 14 Zoll liegen im Trend, weil der Faktor Mobilität eine dominierende Rolle spielt.
Notebooks mit 15,6-Zoll- Bildschirm scheinen deshalb etwas aus der Mode zu kommen, allerdings hat dieser Formfaktor nach wie vor eine treue Fangemeinde. Schließlich arbeitet es sich auf größeren Bildschirmen einfach besser, außerdem kommt jeder zusätzliche Zentimeter an Breite und Tiefe der Ergonomie der Tastatur und des Touchpads zugute. Ganz abgesehen von den Vorteilen eines separaten Nummernblocks – wer geschäftlich viel mit Zahlen operiert, weiß ein Lied davon zu singen.
Mehr Sein als Schein
Ein größeres Volumen bedeutet insgesamt weniger Kompromisse in Sachen Produktivität, natürlich auf Kosten der Handlichkeit. Das zeigt sich auch beim Dell Vostro 15 5000 mit der Zusatzbezeichnung 5568. Mit einem Gewicht von knapp 1900 Gramm und einer Bauhöhe von 19 Millimetern gehört es nicht zu den kompaktesten Vertretern seiner Klasse – die Werte liegen aber noch im Rahmen.
Optisch muss sich das Vostro ohnehin nicht verstecken: Es sieht schlanker aus, als es eigentlich ist, und kommt trotz Kunststoffgehäuse sehr schick daher. Auch an der Verarbeitung gibt es kaum etwas auszusetzen. Dass der Displaydeckel des Vostro nicht so verwindungssteif ist wie bei Kollegen der mobilen Oberklasse, dürfte angesichts des Preises niemanden überraschen.
Ein wesentlicher Vorteil nicht ganz so kompakter Abmessungen ist die Möglichkeit, viele Schnittstellen am Gehäuse anzubringen. Diesen Vorteil spielt Dells günstiger Arbeitsbolide gründlich aus: Auf den Geräteseiten befinden sich nicht weniger als vier USB-Anschlüsse, ein moderner Typ-C-Stecker ist allerdings nicht darunter. Vor allem beim Einsatz im Büro sehr nützlich sind Verbindungsmöglichkeiten via VGA, HDMI und Ethernet sowie ein Kartenleser – all das bringt das Vostro standardmäßig mit.
Auch ein Kensington- Schloss lässt sich am Chassis befestigen. Wem das nicht reicht, der kann das Notebook für rund 170 Euro Aufpreis mit einem handlichen USB-Dock um sieben zusätzliche Schnittstellen erweitern. Eine etwas teurere alternative Dockingstation erlaubt sogar den Anschluss von bis zu drei externen Monitoren mit Ultra-HD-Auflösung.

Als Hauptprozessor kommt Intels Core-i5-7200U aus der aktuellen Kaby- Lake-Reihe zum Einsatz, dessen Grafikeinheit HD Graphics 620 auch für die Anzeige verantwortlich ist. Mit dieser CPU produziert unser Vostro in den relevanten Benchmarks zwar nur guten Durchschnitt, für die allermeisten Büroanwendungen reicht das aber vollkommen aus. Als sehr angenehm empfanden wir die praktisch nicht wahrnehmbare Lüfteraktivität und die geringe Wärmeentwicklung des Notebooks. Für die Akkuleistung ermittelten wir mithilfe des auf Office-Anwender angepassten Ausdauer-Benchmarks MobileMark eine Laufzeit von rund siebeneinhalb Stunden – ein Wert, der in der Praxis meist ausreichen sollte, auch wenn die Konkurrenz hier teilweise sehr viel mehr bietet.
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Kaum Outdoor-tauglich
Deutlich mehr Kritik muss das matte Full-HD-Display einstecken. Auch wenn die 15,6-Zoll-Klasse angesichts ihrer eingeschränkten Mobilität generell nicht unbedingt zum Überall-Arbeiten einlädt – die geringe Leuchtkraft des Vostro-Bildschirms in Kombination mit der wenig überzeugenden Farbbrillanz macht es noch schwieriger.
Mit einer Helligkeit von deutlich unter 200 cd/m² lässt sich in sehr hellen Umgebungen auf dem Screen jedenfalls nicht allzu viel erkennen. Das ist aber auch das einzige gravierendere Manko, das bei vorwiegend stationärem Betrieb ohnehin kaum ins Gewicht fällt. Davon abgesehen leistet sich Dells günstiges Business-Notebook keine nennenswerten Schwächen. Für das Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es daher eine Eins mit Stern.