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Testbericht

Endverstärker Onkyo M 5000 R

Wunderbar voll und geschmeidig gab der Onkyo M 5000 R (2500 Euro) das Saxofon wieder, Pianoläufe kamen locker, wie geschmiert.

Autor: Johannes Maier • 15.2.2011 • ca. 1:20 Min

Endverstärker Onkyo M 5000 R
Endverstärker Onkyo M 5000 R
© Hersteller
Inhalt
  1. Endverstärker Onkyo M 5000 R
  2. Datenblatt

Imponiert der Endverstärker M 5000 R schon mit seinen großzügigen Leistungs-Zeigerinstrumenten, so ist der Innenaufbau für die Preisklasse ein Hammer. Die zwei martialischen, abgeschirmten und auf einem Stahlpodest thronenden Ringkern-Netztrafos sowie die zwei 27000-Mikrofarad-Elkos auf der rech...

Imponiert der Endverstärker M 5000 R schon mit seinen großzügigen Leistungs-Zeigerinstrumenten, so ist der Innenaufbau für die Preisklasse ein Hammer. Die zwei martialischen, abgeschirmten und auf einem Stahlpodest thronenden Ringkern-Netztrafos sowie die zwei 27000-Mikrofarad-Elkos auf der rechten und linken Seite verdeutlichen schon, dass hier jeder Kanal für sich aus dem Vollen schöpfen kann.

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Die Eingangs-Puffer-Amps sitzen auf dem Rückseitenboard, rechts und links schließen sich Leistungsstufen an.
© Archiv

Vorsichtshalber führten die Japaner die wichtigsten Stromwege als massive Kupferschienen aus. Und wie sich die Treiber und vier Endtransistoren hier und dort einen massiven Kühlkörper teilen, so bekamen die Vortreiber ihre eigenen Alu-Flügel und mithin thermische Selbstständigkeit. 

Das weist auf Schwierigkeiten hin, die Onkyo nicht verschweigt. Um mit möglichst wenig - ihrer Ansicht nach klangmindernder - Über-alles-Gegenkopplung auszukommen, koppelten die Ingenieure die einzelnen Stufen nicht wie üblich über die Emitter, sondern über die Kollektoren untereinander an. Damit erzielten sie schon ohne das umstrittene Korrekturmittel ein besseres Verzerrungsniveau. Allerdings neigen solche Anordnungen zum Schwingen, weshalb jeder Arbeitspunkt unter allen Umständen in einem bestimmten Rahmen bleiben muss.

Von Beschränkungen oder Unpässlichkeiten konnte beim Hörtest jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Dort, wo andere Verstärker schon vergrämt den Schlüssel rumdrehen, schloss der Onkyo den Weg zu schier unendlichen Bass-Paradiesen auf. In ihnen durfte etwa Mark Egan (auf der CD "Truth Be Told") verwegen in die Tiefe stürzen, rasante Kurven ziehen, sich überschlagen, ohne dass es irgendwo auch nur im Geringsten an Spannkraft und Ausdrucksfülle mangelte.

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Endverstärker M 5000 R Rückansicht
© Archiv

Wunderbar voll und geschmeidig gab der M 5000 R das Saxofon wieder, Pianoläufe kamen locker, wie geschmiert. Ein wenig auf die Bremse trat der Amp erst bei gleißender Percussion oder klassischem Geigen-Obertonglanz.

Mit vermehrtem Biss und Strenge versuchte der vergleichsbewährte Exposure XXXVIII (Test 6/04, 52 Punkte), dem Onkyo am Kittel zu flicken. Nachdem der britische Amp mit knausrigeren Bässen den Kürzeren zog, ließ er von dem Versuch wieder ab.

Onkyo M 5000 R

Vollbild an/aus
Onkyo M 5000 R
Onkyo M 5000 R
HerstellerOnkyo
Preis2500.00 €
Wertung53.0 Punkte
Testverfahren1.0
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