iOnRoad im Test
Die Fahrassistenz-App iOnRoad bietet insgesamt ein gutes System mit vielen Zusatzfeatures, aber leider mit einer sehr schwachen Verkehrsschilderkennung. Hier unser Test.

iOnRoad bietet ebenso wie aCoDriver 3 das Komplettpaket aus Spurassistent, Abstandswarner und Schilderkennung, ist allerdings auch die teuerste App im Test. Also erwarteten wir natürlich einiges, als wir die Kamera befestigten und uns auf den Weg machten. Die Einrichtung der Kamera und der Grunde...
iOnRoad bietet ebenso wie aCoDriver 3 das Komplettpaket aus Spurassistent, Abstandswarner und Schilderkennung, ist allerdings auch die teuerste App im Test. Also erwarteten wir natürlich einiges, als wir die Kamera befestigten und uns auf den Weg machten.
Die Einrichtung der Kamera und der Grundeinstellungen gelang insgesamt recht einfach, denn dafür gibt es in der App eine kurze Anleitung. Auf iOS überzeugte uns die angenehme Gestaltung von iOnRoad sofort. Das Display ist übersichtlich und aufgeräumt, die Bedienung intuitiv und einfach. Das gilt für Android nur teilweise: Auch hier ist die Anzeige im Fahrtmodus schön aufgeräumt, das Bedienkonzept unterscheidet sich jedoch und wirkt im Vergleich unstrukturiert und unübersichtlich. iOnRoad bietet allerdings auch sehr viele Zusatzfeatures und Einstellmöglichkeiten, damit sollte man sich während der Fahrt besser nicht befassen.

Zunächst testeten wir die Schilderkennung - und wurden enttäuscht. iOnRoad hat die schlechteste Erkennung im Test, Schilderbrücken wurden überhaupt nicht ausgelesen. Als einzige App gab iOnRoad bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung außerdem kein Warnsignal. Dagegen waren Abstandswarner und Spurassistent insgesamt gut, wobei der Spurassistent auf iOS deutlich besser arbeitete und auch gestrichelte Linien erkannte. Dafür waren die Warnsignale unter Android lauter und besser ihrer Funktion zuzuordnen. In jedem Fall ist iOnRoad hier eine sinnvolle Unterstützung, auch auf Landstraßen. Besonders gelungen: Mit iOnRoad lassen sich sogar Telefon, Navigation und Musik einbinden und steuern.
Die Stuttgarter Innenstadt zeigte auch dieser App die Grenzen auf. Die Abstandswarnung war hier viel zu unpräzise, funktionierte jedoch zumindest, wenn man sich zu schnell einem vorausfahrenden oder stehenden Fahrzeug näherte. Spurassistent und Schilderkennung waren innerorts wertlos. Als wir in der Dämmerung noch mal auf die Autobahn fuhren, erwies sich die Schilderkennung auch hier als die schwächste im Test. Der Abstandswarner hielt noch lange durch, nachts funktionierte dann wie bei den anderen Apps nur noch der Spurassistent - aber der ist gut.