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Technik. Tests. Trends.
Fahrassistenzsystem

aCoDriver 3 im Test

Ein Fahrassistenzsystem für iOS und Android: aCoDriver 3 verspricht drei Systeme in einer App, aber insgesamt nur durchschnittliche Ergebnisse bei Fahrassistenz, Handling und Ausstattung. Wir haben die Fahrassistenz-App getestet.

Autor: Björn Gallinge • 3.8.2015 • ca. 1:20 Min

aCoDriver 3
aCoDriver 3
© aCoDriver 3

"Ein Beifahrer, der niemals schläft" und der mein Smartphone in ein "Fahrassistenzsystem im Wert von mehreren 1.000 Euro" verwandelt? Das klingt verlockend. Überraschenderweise ist aCoDriver 3 sogar kostenlos: Die in den Stores angegebenen In-App-Käufe konnten wir in der App nicht entdecken - tro...

Pro

  • drei Systeme in einem Paket
  • einfache Kamerainstallation
  • zusätzliche Verkehrsschilderkennung über GPS
  • gute akustische Warnsignale

Contra

  • Spurassistent zeigte längste Reaktionszeit
  • insgesamt  nur durchschnittliche Funktion und Zuverlässigkeit
  • kaum Zusatzfeatures
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"Ein Beifahrer, der niemals schläft" und der mein Smartphone in ein "Fahrassistenzsystem im Wert von mehreren 1.000 Euro" verwandelt? Das klingt verlockend. Überraschenderweise ist aCoDriver 3 sogar kostenlos: Die in den Stores angegebenen In-App-Käufe konnten wir in der App nicht entdecken - trotzdem sind alle Funktionen vorhanden. Die Kamera lässt sich dank der eingeblendeten Linien einfach ausrichten, dazu bietet aCoDriver 3 ein Videotutorial auf Youtube und bei jedem App-Start einen kurzen Tipp zur Bedienung.

Bei unserer Testfahrt auf der Autobahn funktionierte zunächst alles. Die Schilderkennung sprach an, auch die Abstandswarnung schien in Ordnung zu sein. Doch mit der Zeit zeigten sich hier Schwächen: Ein vorausfahrendes Fahrzeug wurde wahlweise als PKW mit 13 Metern Abstand oder als LKW mit 32 Metern Abstand angezeigt - das ist nicht vertrauenerweckend. Der Spurassistent erkannte außerdem nur durchgezogene Linien, und er sprach im Test am langsamsten von allen an.

aCoDrive 3
Die Bedienstruktur ist einfach und gut verständlich. Allerdings erklären sich einige der Einstellmöglichkeiten nicht von selbst.
© aCoDrive 3

Dafür bietet aCoDriver eine Gefahrenstellenwarnung, über die man auch selbst zum Beispiel vor Unfällen warnen kann. Allerdings irritierte sie bei unseren Testfahrten mehrmals mit Einblendungen, obwohl keine Gefahrenstelle zu sehen war. Ähnlich war es bei über GPS erkannten Tempolimits, die offensichtlich für parallel oder quer verlaufende Straßen galten. Insgesamt funktionierte die Ergänzung der kamerabasierten Schilderkennung durch GPSgestützte Informationen aber ordentlich.

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Auf der Landstraße machte aCoDriver vieles richtig, Schilderkennung und Abstandswarnung gingen in Ordnung. Als wir uns dann in den Stadtverkehr wagten, stieß das System an seine Grenzen: Die Abstandswarnung versagte bei kurzen Abständen, und Geschwindigkeitsschilder lagen oft außerhalb der Kameraerfassung. Also wieder zurück auf Autobahn und Landstraße.

Bei Dämmerung war die Abstandswarnung von aCoDriver die schwächste im Test, die Schilderkennung hielt sich noch etwas länger. Der Spurhalteassistent dagegen funktionierte auch nachts noch ordentlich. So bietet aCoDriver 3 zwar ein umfangreiches und kostenloses Paket, aber lediglich durchschnittliche Ergebnisse.

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