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Motorola Moto Z3 Play: Technische Daten, Software und Fazit

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Autor: Lennart Holtkemper • 13.7.2018 • ca. 2:25 Min

Inhalt
  1. Motorola Moto Z3 Play: Erster Eindruck
  2. Motorola Moto Z3 Play: Technische Daten, Software und Fazit

Display und technische Ausstattung Im Vergleich zum Vorgänger ist der Grundriss des Smartphones beinahe gleich geblieben. Allerdings hat Motorola den Screen auf 6 Zoll vergrößert. Zeitgemäß trägt das Z3 Play nun ein AMOLED-Display im 18:9-Format, das mit 2.160 x 1.080 Pixeln auflöst. Unser er...

Display und technische Ausstattung

Im Vergleich zum Vorgänger ist der Grundriss des Smartphones beinahe gleich geblieben. Allerdings hat Motorola den Screen auf 6 Zoll vergrößert. Zeitgemäß trägt das Z3 Play nun ein AMOLED-Display im 18:9-Format, das mit 2.160 x 1.080 Pixeln auflöst. Unser erster Eindruck von der Helligkeit und Blickwinkelstabilität sind dabei sehr gut. Auch Farben gibt das Display recht natürlich wieder. Schön gelöst: Ein Always-On-Display zeigt die verbleibende Akkuleistung, die Uhrzeit mit Datum und neue Nachrichten. Jedoch eben nicht immer, sondern nur, wenn der Nutzer auf den Screen blickt. 

Im Inneren werkelt mit dem Snapdragon 636 ein Mittelklasseprozessor mit 1,8 GHz, zu dem sich 4 GB Arbeitsspeicher gesellen. Im Alltag ergibt sich damit eine flüssige Performance. Hier ruckelt auch mit mehreren geöffneten Apps nichts. Daten sichert man auf 64 GB internen Speicher, von denen 13 GB durch das System belegt sind. Wer mehr Speicher braucht, kann bis zu 2 TB nachschieben oder stattdessen eine zweite SIM-Karte nutzen. 

Motorola verbaut zudem neben Bluetooth 5.0 und NFC auch Dual-Band-WLAN mit schnellem ac-Standard. Kabelgebunden erfolgt der Datenaustausch per USB-C-Anschluss (Typ-3.1). Eine Klinkenbuchse sucht man leider vergebens. Dafür liegt ein entsprechender Adapter mit im Karton.

Moto Z3 Play Screens
Links: Das Z3 Play läuft mit einem wenig angepassten Android Oreo. Die runde Anzeige stellt den Akkustand dar und gibt Auskunft über Uhrzeit und Wetter – auch als Always-On-Screen. Rechts: Im Moto Mods Manager legt man fest, ob der Power Pack den Smartphone-Akku effizient auf 80 Prozent oder standardmäßig auf 100 Prozent laden soll.
© connect

Software

Softwareseitig setzt Motorola auf Android 8.1 Oreo. Laut Hersteller wird das Smartphone das neue Android P bekommen. Sollten die Hardware-Anforderungen dem nicht widersprechen, dann findet voraussichtlich auch die zehnte Android-Version ihren Weg auf das Z3 Play.

Motorola-typisch halten sich die Anpassungen am Betriebssystem in Grenzen. Die wenigen Kniffe, die der Hersteller vornimmt, sind jedoch clever und heißen Moto Actions. Zwei mal Schütteln aktiviert so die Taschenlampe, schnelles Drehen aus dem Handgelenk öffnet die Kamera-App. Besonders gut gefallen hat uns die Ein-Tasten-Steuerung. Sie ersetzt die drei virtuellen Navigations-Tasten von Android durch einen Balken. Je nachdem, in welche Richtung man diesen zieht, gelangt man zur App-Übersicht oder springt im Menü zurück. Wer sich einmal an ihn gewöhnt hat, möchte ihn nicht mehr missen. 

Ebenfalls eine Besonderheit ist die von Motorola entwickelte Sprachsteuerung (Moto Sprache). Sie befindet sich noch im Beta-Stadium, beherrscht aber wie der Google Assistant mehrteilige Fragen und kann die Grundfunktionen des Smartphones steuern. 

Moto Z3 Play Screens
Links: Die wenigen Software-Anpassungen sind clever: Zwei mal schütteln aktiviert die Taschenlampe, schnelles drehen aus dem Handgelenk öffnet die Kamera-App. Rechts: Die Ein-Tasten-Steuerung per Balken kann die typischen drei virtuellen Navigations-Tasten sehr gut ersetzen.
© connect

Fazit

Das Moto Z3 Play gibt es zum Preis von 499 Euro nur in der Farbe Deep Indigo. Motorola sieht das Z3 Play als Einstieg in ihre Oberklasse, verpasst dem Gerät jedoch Mittelklasse-Hardware. Die chinesische Oberklasse wie das Honor View 10/ Honor 10 oder OnePlus 6 ist von dem Preis des Z3 Play nicht weit entfernt oder unterbietet ihn gar. Inwieweit die Modularität dann als Kaufargument zieht, wird sich zeigen. Zumal die Moto Mods teils recht teuer sind. Ein Gamepad kostet zum Beispiel ca. 77 Euro, ein entsprechender JBL-Lautsprecher 85 Euro und ein Beamer ist ab 270 Euro zu haben. 

Wer bereits Mods besitzt und sich eine technische Geräteauffrischung wünscht oder die Absicht hat, eine bestimmte Mod gleich mit dem Smartphone zu kaufen, wird sicher mit dem Z3 Play glücklich. Motorola bietet hier ein solides Smartphone, auch wenn der Preis für die Ausstattung etwas hoch ist. Ein Moto Z3 Force, mit High-End-Prozessor könnte noch in diesem Jahr folgen. Wir sind erst einmal gespannt, wie sich das Z3 Play im Labor schlägt.

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