Motorola Moto Z3 Play: Erster Eindruck
Mehr zum Thema: MotorolaMit dem Moto Z3 Play führt Motorola die modulare Smartphone-Reihe fort. Wir hatten das Gerät in Hand und schildern unseren ersten Eindruck.

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- Motorola Moto Z3 Play: Technische Daten, Software und Fazit
Modularität ist der Hauptgedanke der Moto-Z-Reihe, die eigentlich die Oberliga von Motorolas Smartphone-Portfolio markiert. Mit dem Moto Z3 Play bietet der Hersteller seit Ende Juni einen neuen Einstieg in die anklickbaren Zusatzmodule. Der erste Spross der Reihe, das Moto Z Play, überzeugte...
Modularität ist der Hauptgedanke der Moto-Z-Reihe, die eigentlich die Oberliga von Motorolas Smartphone-Portfolio markiert. Mit dem Moto Z3 Play bietet der Hersteller seit Ende Juni einen neuen Einstieg in die anklickbaren Zusatzmodule.
Der erste Spross der Reihe, das Moto Z Play, überzeugte damals vor allem durch seine unschlagbare Akkulaufzeit: Aus 3.510 mAh holte es 12:30 Stunden heraus. In der connect-Bestenliste rangiert es in der Kategorie noch als einsamer Spitzenreiter. Wir konnten das neue Moto Z3 Play bereits auspacken und geben Ihnen in unserem Praxistest einen ersten Eindruck vom Gerät. Für wen lohnt sich der Kauf?
Akku und Gehäuse
Die Akkukapazität von seinem Urahn erreicht das neue Moto schon mal nicht. Schön ist aber, dass eine Akku-Mod im Wert von rund 60 Euro gleich mit in der Verpackung liegt. Diese erweitert den internen Energiespeicher von 3.000 mAh um weitere 2.200 mAh. Laut Hersteller addiert sich so die Gesamtlaufzeit auf bis zu 40 Stunden. Addieren tut sich auch die Dicke: Ist das Moto ohne Akku-Mod mit knapp 7 Millimetern noch recht schlank, nimmt es mit Mod auf 12 Millimeter zu und fällt so schon moppelig aus.
Sei's drum, das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und erinnert an die Mittelklasse-Kollegen der Moto-G6-Reihe. Auch hier sind Vorder- und Rückseite aus kratzresistentem Gorilla Glass 3. Die Rückseite beim Z3 Play ist jedoch plan und nicht gewölbt, was den Mods geschuldet ist. Dementsprechend ist das Smartphone kein Handschmeichler wie das Moto G6. Fingerabdrücke zieht die Rückseite jedoch genauso gerne an. Mit sogenannten Style Shells lassen sich die Fingertapser verbergen. Sie werden einfach magnetisch angehängt und sind in vielen Materialien und Farben ab 20 Euro erhältlich. Auf einen Wasser- oder Staubschutz nach IP-Norm verzichtet Motorola übrigens – das Gehäuse ist nur vor Spritzwasser geschützt.

Kamera und Bildqualität
Auffällig an der Rückseite ist neben dem eigenen Spiegelbild der Kamerabuckel, der recht weit aus dem Gehäuse herausragt, wenn keine Style Shell oder Mod angehängt ist. Diesen dient er jedoch als Anker beim Befestigen und beherbergt eine 12- und 5-Megapixel-Kamera mit Blende f/1.7.
Die Kamera macht auf den ersten Blick passable Fotos, mit feinen Details hat sie jedoch zu kämpfen. Steht wenig Licht zur Verfügung, mischt sich schnell Rauschen mit ins Bild. Zu den Fotofunktionen gehört natürlich auch ein Porträt-Modus für unscharfe Hintergründe. Dabei sorgt die zweite Linse der Rückkamera für Tiefeninformationen. Die Selfie-Kamera nimmt Bilder mit 8 Megapixeln auf und verfügt ebenfalls über einen Porträt-Modus. Das Freistellen gelingt sogar recht ansehnlich – selbst bei unruhiger Frisur und unruhigem Hintergrund.
Außerdem mit an Bord sind sogenannte Cinemagramme. Hierbei erstellt man ein GIF, bei dem sich nur ein vorher ausgewählter Teil eines Videos bewegt und der Rest eingefroren ist. Videos nimmt man ansonsten in 4K mit bis zu 30 fps oder Full HD mit bis zu 60 fps auf. Einen optischen Bildstabilisator gegen Verwackelungen gibt es nicht. Motorola implementiert mit Google Lens auch eine Objekt- und Texterkennung.