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Netatmo WLAN-Raumluftsensor

Netatmo Healthy Home Coach: Smarter Raumluftsensor im Test

Raumluftsensoren sind ein Smarthome-Trend 2018, so auch der Netatmo Healty Home Coach. Wir haben den WLAN-Raumluftsensor getestet.

Autor: Anja Deininger • 19.9.2018 • ca. 2:15 Min

Smarter Raumluftsensor
Der Netatmo Raumluftsensor macht optisch eine gute Figur.
© Masaki Okumura, Marion Leflour

Der Netatmo Healthy Home Coach ist ein WLAN-Raumluftsensor, der das Klima eines Raumes überwacht und Nachricht gibt, falls sich die Luftqualität verschlechtern sollte. Zudem misst er die Lautstärke, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit. In der zugehörigen App lässt sich der Status jederzeit auch...

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Pro

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Einfache Inbetriebnahme
  • Homekit-Einbindung
  • Einfache Bedienung
  • Langzeitanalysen

Contra

  • Hoher Preis
  • Nicht einbindbar in IFTTT oder mit Alexa steuerbar
  • Nicht mit anderen Netatmo-Apps verwendbar

Fazit

Der Healthy Home Coach ist im Normalfall sicher kein Musthave, da er mit rund 100 Euro durchas kein Schnäppchen ist. Er ist aber dennoch nützlich, gerade was Kinder- und Schlafzimmer angeht. Zudem lernt der Anwender, sich aktiv um ein gesundes Raumklima zu kümmern.

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Der Netatmo Healthy Home Coach ist ein WLAN-Raumluftsensor, der das Klima eines Raumes überwacht und Nachricht gibt, falls sich die Luftqualität verschlechtern sollte. Zudem misst er die Lautstärke, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit. In der zugehörigen App lässt sich der Status jederzeit auch von unterwegs abrufen.

Unboxing

Der Raumluftsensor ist in einem roségoldfarbenen Alu-Zylinder verbaut und entspricht der Designlinie fast aller Netatmo-Geräte. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig. In der Verpackung befindet sich neben dem eigentlichen Gerät lediglich das Netzteil mit Kabel sowie eine kurze Installationsanleitung. 

Inbetriebnahme

Nachdem der Raumluftsensor an den Strom angeschlossen wurde, lässt er sich unproblematisch über die App (für iOS und Android) mit dem heimischen WLAN verbinden. Für Android-User kann die Luftüberwachung dann bereits losgehen. Apple-Anwender werden noch durch die HomeKit-Installation geführt und können über die Home-App ebenfalls auf die Messwerte zugreifen und das Gerät in Szenarien einbinden. Außerdem kann Sprachassistent Siri Informationen liefern.  Insgesamt geht der Installationsvorgang reibungslos und einigermaßen zügig. Allerdings ist eine Registrierung bei Netatmo zwingend nötig, um das Gerät nutzen zu können, ein Fakt, der nicht jedem Anwender gefallen dürfte.

Am Gerät selbst zeigt eine LED-Statusleuchte mit verschiedenfarbigen Lichtfarben an, wie es um das Raumklima bestellt ist. Dies geschieht jedoch nur, wenn der Anwender aktiv die obere Fläche des Healthy Home Coaches berührt. In diesem Augenblick führt das Gerät auch eine sofortige Analyse durch. Ansonsten bleibt die LED-Leiste, sofern sich die Werte nicht frappierend ändern, unbeleuchtet, so dass der Home Coach auch in Schlafzimmern Verwendung finden kann, ohne nachts den Schlaf durch eine Beleuchtung zu stören.  Die automatische Beleuchtung lässt sich zudem auch ausschalten. 

Die Healty Home Coach-App

Die App selbst ist schlicht und übersichtlich gehalten. Je nach Raumklimaqualität gibt die Färbung schon Aufschluss über den Status. Dieser reicht von blau und "gesund" bis zu "ungesund" mit roter Einfärbung. Kleine Tipps unter der allgemeinen Wertung sollen helfen, das Klima zu verbessern. Die einzelnen Messwerte sind untereinander gelistet: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Co2-Wert und Laustärke in dB gemessen werden einzeln angezeigt. Wer wissen möchte, wo die optimalen Werte liegen, klickt einfach auf die jeweilige Zeile und bekommt ein Infofenster angezeigt.

Analyse in der Netatmo-App
Die Healthy Home Coach App zeigt den aktuellen Status und liefert auch Analysecharts zu den vier gemessenen Werten.
© WMP

  Alle Werte lassen sich auch in einem Analysechart anzeigen, um Spitzen zu erkennen und so die Klimasituation analysieren zu können. In den erweiterten Einstellungen lässt sich für jeden Home Coach einzeln einstellen, wozu er eine Benachrichtigung liefern soll. Zudem lässt sich definieren, ob der Sensor auf die ganze Familie, ein Baby oder einen Asthmapatienten ausgerichtet messen soll.

Da die Gesamtstatusanzeige einen Mittelwert aus allen vier Messdatenbildet, lohnt sich für Anwender doch ein Blick auf die einzelnen Werte. Ist es zu laut, aber die anderen Werte sind hervorragend, zeigt der Healthy Home Coach ein gutes Ergebnis an, obwohl durch eine erhöhte dB-Zahl der Schlaf beeinträchtigt sein könnte. Hier lohnt sich also der Blick auf die einzelnen Analysecharts. 

Die App ist selbsterklärend und recht einfach gehalten und gibt Infos über die gemessenen Werte, nicht mehr und nicht weniger. Es lassen sich mehrere Geräte einbinden, so dass theoretisch für jeden Raum ein eigener Klimawächter eingesetzt werden kann.