PSB M4U 2 im Test
Der PSB M4U 2 punktet mit aktiver Lärmunterdrückung. Doch anders als die meisten anderen Noise-Canceller kann der M4U 2 auch rein passiv spielen. Wie er klingt, zeigt der Test.

Der rund 450 Euro teure PSB M4U 2 ist auch dann noch nützlich, wenn den zwei AAA-Batterien mal der Saft ausgeht. Die Stromgeber befinden sich in der rechten Hörermuschel, während die gesamte Elektronik gegenüber im linken Teil sitzt. Die PSB-Ingenieure gingen sogar einen Schritt ...
Der rund 450 Euro teure PSB M4U 2 ist auch dann noch nützlich, wenn den zwei AAA-Batterien mal der Saft ausgeht. Die Stromgeber befinden sich in der rechten Hörermuschel, während die gesamte Elektronik gegenüber im linken Teil sitzt. Die PSB-Ingenieure gingen sogar einen Schritt weiter und spendierten dem tadellos verarbeiteten Hörer neben den zwei schon erwähnten Modi auch noch einen aktiven dritten. Doch warum dieser ganze Aufwand?
PSB M4U 2: Drei Betriebsarten
Ganz einfach: Dank der verschiedenen Arbeitsweisen ist der M4U 2 universell einsetzbar. Ein kleiner, in die linke Muschel integrierter Schiebschalter stellt die Betriebsart ein. Im passiven Betrieb (Schalter auf "OFF") kann er ganz normal an einem Verstärker laufen.
Im aktiven ("ON") zwar auch, doch in diesem Fall kommt er vor allem auch mit signalschwachen Portis klar. Da letztere oft etwas engbrüstig klingen, passt sich der Frequenzgang des Kopfhörers entsprechend an. Steht der Schalter auf "ANC", springt die Lärmunterdrückung an, weshalb der PSB auch für Vielreisende interessant ist - zumal die Muscheln platzsparend einklappbar sind. Dass diese, wie auch der Rest des Gehäuses, etwas mikrofonisch sind, ist für diesen Zweck aber eher suboptimal.
PSB M4U 2: Klang
Im passiven Modus lieferte der PSB einen ausgewogenen Klang. Die Bühne bei "A Real Hero" von College bildete der M4U 2 realistisch ab und gefiel dank seiner lockeren Art. Die zweite Betriebsart ("ON") bedient Freunde basslastiger Musik: Der Tiefton gewann deutlich an Fundament, auch Stimmen kamen klarer rüber. Der ANC-Modus tönte wie eine Mischung aus den anderen zwei: Aufgeräumt im Bass und klar in den Mitten - und der lästige Außenlärm verschwand fast komplett.