13-Zoll-Notebook und -Convertible
Samsung Galaxy Book 2 Pro & Book 2 Pro 360 im Test
Können die runderneuerten Pro-Modelle der Galaxy-Book-Serie das hohe Niveau des Vorjahres halten? Wir haben Notebook und Convertible mit 13 Zoll ins Testlab geschickt.

Vor zwei Jahren ist Samsung in den europäischen Notebook-Markt zurückgekehrt, vor einem Jahr wurde die „Pro“-Serie ins Leben gerufen. Inzwischen ist die zweite Generation der hochwertigen Modellreihe verfügbar, die sich an den hohen Maßstäben der Vorjahresmodelle messen lassen muss.
Welche Varianten und Unterschiede des Galaxy Book 2 Pro und Pro 360 von Samsung gibt es?
Wie gehabt gibt es zwei Formfaktoren: das Galaxy Book 2 Pro als Notebook klassischer Bauart und das Galaxy Book 2 Pro 360 als flexibles Convertible. Beide Linien sind jeweils mit 13,3- und 15,6-Zoll-Bildschirm und in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich.
Die Preise variieren zwischen 1199 und 1899 Euro. Wir haben je ein Modell der kompakteren Version ins Testlabor geschickt. Das Galaxy Book 2 Pro gibt es mit 13 Zoll nur in einer Ausführung, beim 2-in-1-Gerät liefert Samsung unterschiedliche Chipsätze und Speichergrößen.
Auf den ersten Blick sind die beiden Modelle kaum voneinander zu unterscheiden. Das liegt an den fast identischen Abmessungen und der einheitlichen Designsprache inklusive der famosen Eingabegeräte.
Die von außen erkennbaren Abweichungen sind bauartbedingt – das um 360 Grad umklappbare Convertible benötigt ein robusteres Scharnier – und Ausdruck einer divergierenden Versorgung mit Schnittstellen.
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Nimmt man die Geräte in die Hand, spürt man zudem einen Gewichtsunterschied, der sich ebenfalls dadurch erklärt, dass wir es mit einem herkömmlichen „Clamshell“- Laptop und einem Convertible-Notebook zu tun haben.
Letzteres ist zwangsläufig schwerer – schon allein wegen des etwas dickeren Displaydeckels, für den der Touchscreen verantwortlich ist. Dennoch: Beide Modelle sind mit 875 respektive 1039 Gramm extrem leicht.
Da das Netzteil ebenfalls als Leichtgewicht daherkommt, dürfte es kaum mobiltauglichere PCs geben als die neuen Galaxy Books.
Samsung Galaxy Book 2 Pro: Details

Testergebnisse: Samsung Galaxy Book 2 Pro
Kategorie | Wert |
---|---|
Ausdauer (max.125): | gut (103) |
Ausstattung (max. 125): | gut (103) |
Handhabung (max. 125): | sehr gut (112) |
Leistung (max. 125): | überragend (122) |
Welche Ausstattung haben die Galaxy Books 2 von Samsung?
Dazu tragen auch die brillanten OLED-Displays bei, die gegenüber den Vorgängern deutlich an Helligkeit zugelegt haben. Wie gehabt handelt es sich dabei jeweils um Full-HD-Bildschirme im 16:9-Format. Die 360-Variante ist nicht nur über Touchbefehle bedienbar, für präzisere Eingaben ist der mitgelieferte S-Pen zuständig.
Mehr als eine kosmetische Korrektur ist die neue Webcam, die mit 2,1 Megapixeln nicht nur deutlich feiner auflöst als beim Pro-Erstling und damit ein schärferes Bild liefert, sondern auch einen verbesserten Studiomodus samt „Auto Framing“ und „Face Effect“ mitbringt: Die Person vor dem Rechner wird damit zentriert, visuelle Ablenkungen werden aus dem Hintergrund entfernt.
Praktischer Zusatznutzen Im Zuge des Modellwechsels hat Samsung auch neue Prozessoren verbaut. Zum Einsatz kommen nun die nagelneuen Intel-Core-CPUs der zwölften Generation, Codename „Alder Lake“. Diese bringen mehr Kerne und mehr Leistung mit, was sich in einer überragenden Performance-Wertung niederschlägt.
Eine Besonderheit der Galaxy Books ist der sogenannte Leistungsmodus, der in fünf Stufen von „Hohe Leistung“ bis hin zu „Kein Lüfter“ regulierbar ist. Bei rein passiver Kühlung verliert man zwar Leistung, gewinnt aber rund eine halbe Stunde Akkulaufzeit – wobei diese selbst in optimaler Einstellung nicht mehr als neun Stunden erreicht und somit nicht komplett überzeugen kann.
Samsung Galaxy Book 2 Pro 360: Details

Testergebnisse: Samsung Galaxy Book 2 Pro 360
Kategorie | Wert |
---|---|
Ausdauer (max.125): | gut (100) |
Ausstattung (max. 125): | gut (104) |
Handhabung (max. 125): | sehr gut (117) |
Leistung (max. 125): | überragend (121) |
Welche Anschlüsse haben beide Galaxy Book 2 Varianten?
An den Anschlüssen hat sich gegenüber der ersten Modellgeneration nichts verändert. Das heißt, es gibt jeweils drei schnelle USB-Ports – einer davon mit Thunderbolt-4- Support – sowie einen microSD-Einschub. USB-A und HDMI bekommt man weiterhin nur mit der klassischen Aufklappversion, beim Convertible muss man sich mit separat zu erwerbenden Adaptern behelfen.
Ein 5G-Modem spendiert Samsung nur Käufern des 15-Zoll-Modells in der klassischen Variante mit der bestmöglichen Ausstattung, für die 1749 Euro fällig werden. Alle anderen Modelle gelangen nur per WLAN ins Internet.

Softwareseitig bringt Samsung neben Microsofts neuem Betriebssystem wie gewohnt eigene Tools zur Integration in das hauseigene Ökosystem sowie besondere Sicherheitsfeatures auf seine Mobilrechner. Doch auch ohne diese Zusatzwerkzeuge der Koreaner verdienen sich die neuen Galaxy Books jeweils ein sattes „sehr gut“ in der Gesamtwertung.