Sony LinkBuds S im Test
Mehr zum Thema: SonyMit den LinkBuds S liefert Sony extrem schlanke Earbuds die mit ihren Kernkompetenzen Sound, Geräuschunterdrückung und Ausdauer rundum überzeugen, sich in Sachen Bedienung allerdings ein paar Mängel erlauben. Mehr hierzu lesen Sie in unserem Test.

Stellen Sie sich vor, es ist Sommer, und ein Traumurlaub unter tropischen Palmen geht zu Ende. Während Sie noch in Gedanken den vergangenen Tagen nachhängen, kracht eine dicke Kokosnuss direkt auf den neuen Laptop, der neben Ihnen im Sand liegt. Ihnen ist nichts passiert, aber der Computer ist hin...
Stellen Sie sich vor, es ist Sommer, und ein Traumurlaub unter tropischen Palmen geht zu Ende. Während Sie noch in Gedanken den vergangenen Tagen nachhängen, kracht eine dicke Kokosnuss direkt auf den neuen Laptop, der neben Ihnen im Sand liegt. Ihnen ist nichts passiert, aber der Computer ist hinüber, und so nehmen Sie neben Ihren schönen Urlaubserinnerungen auch einen kaputten PC und eine etwas gedämpfte Stimmung mit nach Hause.
So geht es einem mit Sonys neuen LinkBuds S. Dabei handelt es sich zu allererst einmal um ein wirklich hervorragendes Paar Kopfhörer, das wie ein toller Urlaub richtig viel Freude bereitet. Wären da nur nicht die immer wieder vereinzelt auftretenden Mängel, die vor allem die Bedienung der kleinen Stöpsel erschweren und damit den Gesamteindruck – ganz ähnlich wie die herabsausende Kokosnuss – immer wieder trüben.

Wie ist der Klang der LinkBuds S von Sony?
Auf den ersten Blick und vor allem beim ersten Hinhören ist der Himmel beim Anblick der LinkBuds S noch absolut wolkenlos. Das liegt vor allem daran, dass Sony in den für Kopfhörer wichtigsten Bereichen hervorragende Leistungen abliefert. Hier darf man gleich zu Beginn den großartigen Sound der Earbuds loben.
Insgesamt spielen die LinkBuds S neutral und ausgewogen, mit einer leichten Betonung der Bässe, die den Klang etwas wärmer erscheinen lässt. Wenn man am Sound etwas kritisieren will, könnte man noch am ehesten auf die etwas zurückhaltenden Höhen verweisen. Allerdings lassen diese sich durch ein paar schnelle Einstellungen über die App ohne Weiteres korrigieren.
Das Meer glitzert Ebenso positiv wie der Klang, fällt die Bewertung des ANC aus. Die adaptive Geräuschunterdrückung arbeitet nicht nur smart, indem sie sich schnell und selbstständig verschiedensten Umgebungssituationen anpasst, sondern mit ihrer mittleren Dämpfung von 19 dB auch durchaus leistungsstark.
Sowohl die aktive Geräuschunterdrückung als auch der angenehm natürlich klingende Transparenzmodus lassen sich zudem in der Sony Headphones-App an individuelle Vorlieben anpassen.

Für treue connect-Leser dürfte der anhaltende Lobgesang auf die Sony-App mittlerweile vielleicht schon so vertraut wie beständiges Meeresrauschen klingen, dennoch: Die Funktions- und Optionsvielfalt, die Sony in seiner App bietet, stellt auf dem Markt nach wie vor den absoluten Goldstandard dar.
Welche Funktionen bieten die LinkBuds S von Sony?
Während Sonys kleine Kopfhörer bis hierher nur Topleistungen geboten haben, macht sich mit zunehmender Nutzungsdauer ein wenig Ernüchterung breit. Das zurückhaltende Design und die eher schlichte Verarbeitung, muss man dabei noch gar nicht als Schwäche sehen.
Doch wenn man schließlich erfolglos nach Features wie einer Multi-Point-Anbindung oder einer Möglichkeit zum kabellosen Laden sucht, enttäuschen die Linkbuds S dann doch – zumal diese Optionen mittlerweile selbst bei deutlich preisgünstigeren Earbuds oft schon zum Standard gehören.
Die teilweise etwas hakelige Bedienung, bei der sich die Befehle auch über die App nur in Gruppen neu anordnen lassen, ist dann ein weiterer Aspekt, der der anfänglich von Sony geweckten Euphorie einen ordentlichen Dämpfer verpasst.
Fazit
Dank hervorragenden Sounds, einer langen Ausdauer von immerhin gut sechs Stunden, leistungsstarken ANCs und der überragenden Headphones-App könnte man meinen, Sony hätte mit den LinkBuds S den perfekten Kopfhörer gebaut. Leider holen das Fehlen einiger wünschenswerter Features und die stellenweise etwas hakelige Bedienung den Nutzer aus dem nahezu wolkenlosen Klanghimmel auf den Boden zurück.