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Netzwerkspieler, CD-Player und Verstärker

T+A R 1000 E - Fazit: Auf guten Klang gezüchtet

Autor:Roland Kraft • 6.9.2016 • ca. 2:00 Min

Inhalt
  1. T+A R 1000 E im Test
  2. T+A R 1000 E - Fazit: Auf guten Klang gezüchtet

Doch die beste Nachricht in dieser unglaublichen Liste ist wohl die, dass der R 1000 E in bester T+A-Manier audiophil gebaut und auf guten Klang gezüchtet ist. Wozu nicht zuletzt die aus dem PA 1000 E entlehnten, rauschfreien Schaltendstufen dienen, sondern auch ein kräftiges konventionell...

T+A R 1000E innen
Bei T+A ist man überzeugt, dass die CD-Laufwerke weiterhin relevant bleiben, weshalb eigens nochmal eine Laufwerksproduktion angestoßen wurde; beruhigend zu wissen, was den Ersatzteilbedarf angeht.
© T+A

Doch die beste Nachricht in dieser unglaublichen Liste ist wohl die, dass der R 1000 E in bester T+A-Manier audiophil gebaut und auf guten Klang gezüchtet ist. Wozu nicht zuletzt die aus dem PA 1000 E entlehnten, rauschfreien Schaltendstufen dienen, sondern auch ein kräftiges konventionelles Netzteil. Insider wissen, dass viele der "neumodischen" Fähigkeiten und Signalquellen üblicherweise auf zugekaufter oder fremd entwickelter Hard- und Software beruhen.

In puncto Updates, Reaktionsschnelligkeit bei Fehlern und rasches Einpflegen von Verbesserungen ist diese Abhängigkeit von Zulieferern alles andere als ein Vorteil. So sieht man das auch bei T+A.

Lothar Wiemann verweist stolz auf die neue, komplett im eigenen Haus entwickelte Hi- Res-Streaming-Plattform sowie auf seine nochmals aufgestockte Entwicklungsabteilung: "Der R 1000 E ist ein sich über Jahre weiterentwickelndes Gerät, das mit den Ansprüchen wachsen und stets aktuell bleiben wird". Nicht zuletzt auch durch sein universelles Computer-Modul, das sich im Notfall sogar auswechseln lasse.

Und damit treffen die Herforder wohl präzise den empfindlichsten Nerv ihrer Kunden, die angesichts der aktuellen Entwicklungen eben nicht befürchten müssen, schon nach wenigen Monaten dem Stand der Technik hinterherzuhinken.

Screenshot T+A
Die T+A App ist nicht nur bequem, sondern sieht auch gut aus. Wer kein Tablet besitzt, ist freilich nicht verloren: Das große Display des R 1000 E erleichtert die Arbeit mit der übersichtlichen Fernbedienung.
© Weka/Archiv

Ein Schuss Wärme?

Erstaunliches tat sich auch im stereoplay-Hörraum: Nicht nur, dass der alles andere als schwachbrüstig wirkende Music Receiver locker-lässig Leistung nachschob wie ein dicker V8 - nein, das konnte T+A-Kenner nicht wirklich überraschen. Freudiges Grinsen löste vielmehr die Art und Weise aus, wie der R 1000 E scheinbar mühelos die Gratwanderung zwischen neutraler Transparenz und gefühlvoller, überraschend emotionaler Wiedergabe meisterte. Dass er seinen einfühlsamen, differenzierten Klangcharakter bei praktisch jeder Quelle stoisch beibehielt, ist schon erstaunlich; dass er aus Computer- HiFi aber ein Musikfest für die Seele machen kann, ist - fast schon - ein Wunder.

Ob sich der Alleskönner bei seinen röhrenbestückten Kollegen aus gleichem Hause eine Klangscheibe abgeschnitten hat? Wahrscheinlicher ist eher, dass seine offenkundig nicht minder einfühlsamen Entwickler ihre Ohren genau am rechten Fleck haben. Für seine zukünftigen Besitzer erschließt der T+A R 1000 E deshalb nicht nur alle aktuellen digitalen Tonkonserven, sondern weit darüber hinaus auch eine Qualität von Genuss, die man nur selten findet.

Fazit: Klanglich keine Abstriche

Der derzeit wohl innovativste Alleskönner auf dem Markt kann alles und hat alles. Wer gerade deshalb klangliche Abstriche befürchtet, irrt sich: Der R 1000 E liefert feinsten T+A-Klang ab, der mit einem guten Schuss Emotionalität garniert ist.