Cloud-Dienste im Vergleich: Amazon Drive, Dropbox, Google Drive
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Amazon Drive Was viele nicht wissen: Amazon ist einer der größten Cloud-Computing-Anbieter der Welt. Kunden sind unter anderem Netflix und Vodafone. Privatleute bekommen zu einer Amazon-Mitgliedschaft 5 GB kostenlos. Auf diese greifen Sie ganz unkompliziert über einen Browser oder die entsprechen...
Amazon Drive
Was viele nicht wissen: Amazon ist einer der größten Cloud-Computing-Anbieter der Welt. Kunden sind unter anderem Netflix und Vodafone. Privatleute bekommen zu einer Amazon-Mitgliedschaft 5 GB kostenlos. Auf diese greifen Sie ganz unkompliziert über einen Browser oder die entsprechende Desktop- bzw. Smartphone-Anwendung zu. Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden, die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und lässt sich leicht bedienen.
Dateien und Ordner können Sie ganz einfach per Drag and Drop hochladen, was ruck, zuck erledigt ist. Doch bis die Dateien angezeigt werden, vergeht eine Weile. Fotos und Videos öffnen sich auch im Browser, Office-Dokumente leider nicht. Dateien oder Ordner teilen Sie entweder per Link, E-Mail, Facebook oder Twitter. Einen Passwortschutz oder zeitlich begrenzten Zugang zum Freigabelink bietet Amazon nicht an.

Auch wenn Sie gemeinsam mit anderen Personen an Office-Dokumenten arbeiten möchten, gehen Sie mangels Editor leer aus. Außerdem hat man mit der App keinen Zugriff auf den Papierkorb und das Sortieren von Dateien ist dort sehr dürftig gelöst. Für Prime-Kunden bietet Amazon indes ein Schmankerl: Mit Prime-Photos können Sie so viele Bilder online lagern, wie Sie wollen. Zudem hat Amazon ein top Preis-Leistungs-Verhältnis, was zubuchbare Speicherlösungen betrifft – wenn man sich mit jährlichen Zahlungen arrangieren kann.
Fazit
Wenn Sie viel Speicher zu guten Konditionen brauchen, sind Sie hier richtig.
Dropbox
Zwar ist Dropbox einer der bekanntesten Speicherdienste der Welt, doch sicher nicht wegen seiner Großzügigkeit. Mit 2 GB fällt das Gratiskontingent spartanisch aus. Durch das Werben von Freunden können Sie sich aber bis zu 16 GB dazu verdienen. Ihre Stärken spielt die Dropbox vor allem beim Synchronisieren von Daten auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen aus. So lässt sich etwa auf dem Rechner ein Ordner erstellen, der alle dort abgelegten Dateien automatisch online speichert.
Natürlich kann man mit Dropbox auch Inhalte und Ordner teilen. Sie können entweder eine persönliche Einladung via Mail aussprechen oder einen öffentlichen Freigabelink verschicken. Mit einem zahlungspflichtigen Plus-Account lässt sich der Link auch mit einem Kennwort und einer Gültigkeitsdauer versehen. Andere Dienste bieten diese Features bereits in den kostenlosen Basisversionen.

Eine Funktion ist hingegen nur bei Dropbox zu haben: die „Dateianfragen“. Auch wenn der Empfänger der Anfrage kein Konto hat, kann er Ihnen Inhalte mit bis zu 2 GB Größe in Ihre Dropbox legen. Ein klarer Vorteil, um schnell große Dateien auszutauschen. Beim gemeinsamen Arbeiten an Office-Dokumenten kann der Dienst ebenfalls glänzen. Dropbox Paper bietet neben einem Word-Editor auch Tools, um Meetings oder Projekte zu planen.
Wer mit mehreren Personen an einer Word-Datei arbeitet, profitiert außerdem davon, dass Dropbox einen Versionsverlauf speichert. Insgesamt ist der Dienst einfach zu bedienen, was auch an der aufgeräumten Benutzeroberfläche liegt. In Sachen Sicherheit verspricht das Unternehmen zudem, alle Nutzerdaten mit einer starken Verschlüsselung auf seinen Servern zu lagen. Doch die stehen leider in den USA. Nur Business-Kunden haben die Option auf europäische Server.
Fazit
Dropbox spart zwar am Gratisspeicher, aber nicht am Funktionsumfang. Damit man alles nutzen kann, zahlt man einen fairen Preis.
Google Drive
Wenn Sie nach viel Gratisspeicher lechzen, sollten Sie Google Drive ins Auge fassen. Mit 15 GB wird Ihnen hier am meisten geboten – sofern Sie Ihre Daten dem Großkonzern anvertrauen möchten. Zu bedenken ist zudem, dass der Platz ebenfalls für das Gmail-Postfach gilt. Wie bei anderen Diensten lässt sich die Cloud per Software mit dem PC verknüpfen.
Ein in den Explorer eingebundener Drive-Ordner synchronisiert dann automatisch alle in ihm abgelegten Dateien mit der Cloud. Ebenfalls praktisch ist die Backup-Funktion, mit der sich auch Inhalte außerhalb dieses Ordners synchronisieren lassen. Im Fall eines Datenverlustes stellen Sie die Dateien dann ohne viel Aufwand aus der Cloud wieder her. Gleiches gilt fürs Smartphone, von dem Sie ebenfalls eine Datensicherung auf Drive ablegen dürfen. Der mobile Zugriff auf den Onlinespeicher gelingt per App so unkompliziert wie über das Web-Frontend. Dank einmaliger Suchfunktion lässt sich auch mobil alles fix wiederfinden. Und das gezielte Filtern nach Dateitypen ist in unserer Vergleichsauswahl einmalig.

Wer Inhalte teilen möchte, hat dies dankenswerterweise mit ein paar Klicks erledigt. Entweder verschicken Sie einen Link zur Datei oder laden eine Person mit Google-Mail-Adresse persönlich ein. Dank der engen Vernetzung zu anderen Google-Diensten ist auch gemeinschaftliches Arbeiten an Texten, Tabellen oder Präsentationen wunderbar einfach. Hierfür müssen Sie allerdings alle Office-Dokumente von Microsoft in Googles Office-Formate konvertieren. Dann aber können Sie sowohl im Browser als auch über das Smartphone ein ausgereiftes Software-Paket nutzen. Alles in allem stellt Google eine sehr solide Cloud mit riesigem Funktionsumfang und einfacher Bedienung. Einzig das Sichern von Freigabelinks per Passwort steht auf unserer Wunschliste.
Fazit
Viel Gratisspeicher und großer Funktionsumfang. Perfekt, um gemeinsam Dokumente zu bearbeiten und sich auszutauschen.