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Messtechnik Gaming-Headset

HyperX Cloud II Core Wireless im Testlabor

Auch wenn das HyperX Cloud II Core Wireless mit 120 Euro das preiswerteste Headset im Testfeld ist, schlägt es sich messtechnisch sehr gut. Einzig bei Straßengeräuschen bricht die Sprachqualität in Senderichtung leicht ein.

Autor: Bernd Theiss • 12.2.2025 • ca. 1:35 Min

HyperX Cloud II Core Wireles im Labor.
HyperX Cloud II Core Wireless im Labor.
© HEAD acoustics

Schuldig bleibt es Spitzenleistungen bei der Maximallautstärke. 101 dB SPL markieren den vorletzten Platz im Testfeld, wobei die beiden Plätze davor auch nur 1 bis 2 dB mehr Pegel schaffen....

Schuldig bleibt es Spitzenleistungen bei der Maximallautstärke. 101 dB SPL markieren den vorletzten Platz im Testfeld, wobei die beiden Plätze davor auch nur 1 bis 2 dB mehr Pegel schaffen.

Aus dem Messlabor: HyperX Cloud II Core Wireless FR (oben) und Verzerrungen (unten) bei Medienwiedergabe.
Frequenzgang (oben) und Verzerrungen (unten) bei Medienwiedergabe.
© HEAD acoustics

Der Frequenzgang bei Medienwiedergabe ist sehr gut, einzig im oberen Präsenzbereich gibt es einen kleinen, spitzen Einbruch. Eine sonst allzu häufig anzutreffende Anhebung im Bass erspart sich der HyperX (hier unser Test). Er gibt die Musik so wieder, wie sie von Musiker und Toningenieur abgemischt wurde. Einzig die zu höheren Frequenzen leicht ansteigenden Verzerrungen gehören zu den höchsten im ganzen Feld.

Aus dem Messlabor: HyperX Cloud II Core Wireless Messtechnik FR Telefonieren Hoerrichtung
Frequenzgang beim Telefonieren in Hörrichtung.
© HEAD acoustics

Der bis auf den bereits bekannten schmalbandigen Präsenzeinbruch sehr ausgeglichene Hörfrequenzgang in einem Telefonat stellt sicher, dass der HyperX-Nutzer sein Gegenüber unverfälscht und natürlich klingend wahrnimmt.

Aus dem Messlabor: HyperX Cloud II Core Wireless Messtechnik FR Telefonieren Sprechrichtung
Frequenzgang beim Telefonieren in Sprechrichtung.
© HEAD acoustics

Das gilt auch in die Gegenrichtung, hier nimmt der Cloud II Core seinem Besitzer zwar etwas Wärme aus der Stimme, aber Verwerfungen wie hohle oder nasale Verfärbungen sind dem Headset fremd.

Gut ist die Sprachqualität für die Gesprächspartner, wenn sich neben dem HyperX Straßenlärm ausbreitet. Der Straßenlärm wird unterdrückt, übrig bleibt ein dünn-klingender Rauschteppich, der nicht mehr als Straßenlärm zu erkennen ist. Aus dem leiseren Café heraus leistet das Cloud II Core hingegen gute Dienste bei der Sprachübertragung. Und nutzt man es erst aus einer stillen Umgebung, darf man sich selbst mit dem höchsten TOSQA MOS-LQO RCV Wert des Felds von 4,7 verwöhnt sehen. Für den Konversationspartner ist die empfundene Sprachqualität des Hyper X Nutzers im Gespräch aus ruhiger Umgebung immer noch solide (TOSQA MOS-LQO SND = 4,2 ).

Echos seiner eigenen Stimme sind praktisch unhörbar, was sich in einem EQUEST-Wert von 4,9 manifestiert. Ein Wermutstropfen ist die etwas zu geringe Mikrofon-Empfindlichkeit. Diese wird in den Messungen durch den höchsten sogenannten SLR-Wert im Feld repräsentiert. Sie führt dazu, dass HyperX-Nutzer als etwas zu leise auf der Gegenseite gehört werden. Wohl auch dadurch fällt der 3QUEST-G-MOS-Wert mit 2,9 an der Straße vergleichsweise gering aus.

Aus dem Messlabor: HyperX Cloud II Core Wireless Messtechnik FR passive Daempfung Aussen
Frequenzabhängige passive Dämpfung von Außengeräuschen.
© HEAD acoustics

Schallisolation bietet das Headset erst oberhalb gut 600 Hertz. Im wichtigen Mitteltonbereich erreichen sie ein gutes Niveau, sodass das HyperX sich mit einer Dämpfung von 11 Phon in der Mitte des Testfelds einreiht.

Erklärungen der Messungen finden sie hier.

HyperX Cloud II Core Wireless im Test
Vergleichstest Gaming-Headsets
Vergleichstest Gaming-Headsets 6 Gaming-Headsets auf dem Prüfstand