Smartphones: Die besten Kameras
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Honor ist dabei, das Erbe des Smartphone-Pioniers Huawei anzutreten, dessen steiler Aufstieg mit den US-Sanktionen ein jähes Ende fand. Während Huawei sich nahezu vollständig aus dem Smartphone-Markt zurückgezogen hat, agiert Honor seit mehr als zwei Jahren unabhängig vom Ex-Mutterkonzern – und das mit einigem Erfolg. Dass man viel von Huaweis technischer Expertise übernommen hat, zeigt das aktuelle Flaggschiff Magic 4 Pro.
Sein markanter Kameraring auf der Rückseite beherbergt drei Brennweiten, hinter denen jeweils hochauflösende Sensoren mit 50 und 64 Megapixeln sitzen. Das Kamerasystem überzeugt mit einer sehr guten Gesamtleistung, obwohl die Signalverarbeitung relativ aggressiv vorgeht. Auffällig ist ein zu starker Qualitätsverlust im Dunkeln, was die Einzelwertungen der Brennweiten nach unten zieht.
Das Ultraweitwinkelmodul steht exemplarisch dafür: Es übertrumpft bei optimalen Lichtverhältnissen sogar das Find X5 Pro, stürzt aber ab, wenn es dunkler wird. Auch das optische 3,5-fach-Zoom baut bei 2 Lux stark ab, aber bei dieser Brennweite ist das eher die Regel als die Ausnahme. Bei viel Licht entstehen damit sehr gute und bei wenig Licht noch gute Fotos. Das sind herausragende Werte, mit denen Honor im positiven Sinne ziemlich allein dasteht. Lediglich die Pro-Modelle der Pixel-Serie können da noch mithalten.
Details & Testergebnisse: Honor Magic 4 Pro
Kategorie | Detail/Wert |
---|---|
Preis (Euro) | 1099 |
KAMERAAUSSTATTUNG | |
Anzahl Sensoren Hauptkamera | 4 |
optischer Bildstabilisator/optischer Zoomfaktor | +/3,5 |
Zeitlupe/Zeitraffer/RAW | +/+/+ |
Auflösung: Ultraweitwinkel/Weitwinkel/Zoom (Megapixel) | 50/50/64 |
KAMERAQUALITÄT | |
Ultraweitwinkel | 72 befriedigend |
hell | dunkel | Nacht | 90 | 62 | 55 |
Weitwinkel | 86 sehr gut |
hell | dunkel | Nacht | 97 | 90 | 58 |
Zweifachzoom | 60 ausreichend |
hell | dunkel | Nacht | 82 | 58 | 22 |
langes Tele | 79 gut |
hell | dunkel | Nacht | 90 | 82 | 54 |
Gesamt | 77 gut |
Hohe Auflösung hilft auch beim Zoomen
Honor gehört zu den wenigen Herstellern, die hochauflösende Sensoren für das Tele nutzen. In den Standardeinstellungen wird das Foto per Pixel Binning auf 12 Megapixel reduziert. Man kann auch die volle Auflösung ansteuern, was schon deshalb ein Vorteil ist, weil es die fotografischen Möglichkeiten erweitert. Im Beispiel unten gefällt uns das 64-MP-Foto besser. Das 12-MP-Foto sieht nur auf den ersten Bild knackiger aus.

Auf den zweiten Blick ist der Bildeindruck künstlich, weil die Software zu stark nachschärft. Das untere Beispiel demonstriert die Vorteile eines optischen Teles gegenüber einem Digitalzoom: Wenn man mit dem Xiaomi 12 Pro, das ein Zweifachtele hat, per Pinch-to-Zoom auf 3,5-fach vergrößert, kann das Ergebnis nicht mit dem 3,5-fach-Tele von Honor mithalten.