Smartphones gebraucht kaufen: Fünf Anbieter im Test
Von iPhone bis Samsung Galaxy S: Wo bekommt man gebrauchte Smartphones in guter Qualität zum fairen Preis? connect hat mit Rebuy, Clevertronic, Asgoodasnew, Buyzoxs und Smallbug fünf Anbieter getestet.

- Smartphones gebraucht kaufen: Fünf Anbieter im Test
- Asgoodasnew im Test
- Buyzoxs im Test
- Clevertronic im Test
- Rebuy im Test
- Smallbug im Test
- Fazit
- So haben wir getestet
- Gebrauchte Smartphones kaufen: Worauf sollten Sie achten
Jedes Jahr ein Smartphone der neuesten (und teuersten) Generation zu kaufen, ist für immer weniger Nutzer wichtig. Seit Jahren zeigen die Analysen von Marktforschern wie Gartner oder IDC in schöner Regelmäßigkeit, dass die durchschnittliche Nutzungsdauer der Geräte steigt – ein wichtiger Grun...
Jedes Jahr ein Smartphone der neuesten (und teuersten) Generation zu kaufen, ist für immer weniger Nutzer wichtig. Seit Jahren zeigen die Analysen von Marktforschern wie Gartner oder IDC in schöner Regelmäßigkeit, dass die durchschnittliche Nutzungsdauer der Geräte steigt – ein wichtiger Grund dafür, dass der Absatz in vielen Ländern stagniert. Kunden sind zwar bereit, viel Geld für ein Smartphone der Oberklasse auszugeben, aber dann behalten sie es über einen längeren Zeitraum. Und wer sparen möchte, greift immer häufiger zu einem gebrauchten Modell.
Verantwortlich dafür ist die technische Perfektionierung: Die Produktionsprozesse sind mittlerweile so ausgereift, dass die Geräte seltener kaputt gehen. Und die Sprünge bei der technischen Entwicklung werden von Generation zu Generation kleiner: Ein Samsung Galaxy S8 macht in puncto Kamera, Display und Systemgeschwindigkeit auch 2019 noch eine gute Figur.
Umfangreiches Testverfahren
Man kann das Gebrauchte bei Ebay Kleinanzeigen kaufen und kompensiert den niedrigeren Preis mit einem höheren Kaufrisiko. Bei professionellen Recommerce-Anbietern dagegen erhält man ein geprüftes Gerät in genau definiertem Zustand – so lautet zumindest das Versprechen.
Aber was unterscheidet den Zustand „gut“ von „sehr gut“? Und gilt das Rückgaberecht, wenn man etwas anderes erwartet hat? Ist es am Ende vielleicht doch bei Ebay besser? Um diese Fragen zu beantworten, hat connect ein umfangreiches Testverfahren entwickelt.
Und wir sind shoppen gegangen. Dass unsere Wahl dabei auf Apple und Samung fiel, ist kein Zufall: Diese Hersteller dominieren den globalen Gebrauchtmarkt laut den Marktforschern von Counterpoint mit mehr als 70 Prozent.
Die Reseller im Test
Auf den nächsten Seiten vergleichen wir fünf bekannte Reseller:
Außerdem geben wir Tipps, worauf Sie beim Kauf eines gebrauchten Smartphones achten sollten.
Zustand der gebrauchten Smartphones
Verpackung
Die meisten Anbieter lieferten in Originalverpackungen, die gerade bei neuwertigen Phones in gutem Zustand waren. Bei Gebrauchtgeräten kann aber auch die Verpackung dementsprechend aussehen und mit Dellen und Kerben versehen sein.
Zubehör
Die Chance auf vollständiges Zubehör ist bei neuwertigen Geräten am höchsten. Originale Ladekabel und Poweradapter fanden wir aber bei allen Geräten in der Schachtel. Am häufigsten fehlten Adapter für Kopfhörer und die Stöpsel selbst. Was bei Letzteren nicht tragisch ist.

Rahmen
Gerade bei gebrauchten Phones sieht man am Rahmen deutlich, ob der Vorbesitzer eine Schutzhülle genutzt hat. Die Ober- und Unterseite der Alu-Rahmen sowie die Kanten sind bei Stürzen besonders anfällig – was wir auch bei unseren Geräten beobachtet haben.
Lautsprecher und Anschlüsse
Der größte Feind von Lautsprechergrills und Anschlüssen ist Staub in der Hosentasche, der bei gebrauchten Smartphones sehr gern die Öffnungen zusetzt. Eigentlich sollte er sich mit einer professionellen Reinigung entfernen lassen, was leider nicht immer der Fall war.
Display
Neuwertige Geräte sollten ein makelloses Display haben und wenn, dann nur äußerst feine Kratzer aufweisen. Gute gebrauchte Phones dürfen Kratzer haben, wenn sie nicht zu tief sind und nur vereinzelt auftreten. Im Test war das teils sehr verschieden.

Rückseite
Wie beim Display gilt auch hier: Neuwertige Geräte sollten eine neuwertige Rückseite ohne Kratzer haben, was im Test bis auf eine Ausnahme der Fall war. Leichte und wenige Gebrauchsspuren sind bei einem guten Zustand in Ordnung – viele und tiefe Kratzer nicht.
Kamera und Fingerprintsensor
Kratzer auf dem Fingerprintsensor sind in Maßen kein Problem und beeinträchtigen die Funktion nicht. Gleiches gilt für die Kameralinse, wobei man dort besser keine tiefen Scharten findet. Problematisch war im Test eher die oft schlechte Reinigung der Sensoren.