Gebrauchte Smartphones kaufen: Worauf sollten Sie achten
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Es ist wie beim Autokauf: Wer die eigenen Anforderungen absteckt und ein paar Regeln beachtet, bewegt sich auf der sicheren Seite.Als „Montagsgerät“ wird das erste hergestellte Exemplar einer Serie bezeichnet, das mehrere Mängel aufweist, weil die Produktionsprozesse zu Beginn der Arbeitswoche...
Es ist wie beim Autokauf: Wer die eigenen Anforderungen absteckt und ein paar Regeln beachtet, bewegt sich auf der sicheren Seite.
Als „Montagsgerät“ wird das erste hergestellte Exemplar einer Serie bezeichnet, das mehrere Mängel aufweist, weil die Produktionsprozesse zu Beginn der Arbeitswoche noch nicht eingeschliffen sind. Man kann also auch beim Neukauf Pech haben. Mit zunehmender Nutzungsdauer erhöht sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass ein Defekt auftritt.
Besondere Aufmerksamkeit ist beim Gebrauchtkauf auch deshalb geboten, weil nicht bekannt ist, wie pfleglich der Vorbesitzer mit dem Gerät umgegangen ist. Ob ein Smartphone meistens in einer Schutzhülle steckte, lässt sich noch leicht erkennen. Schwieriger wird es, wenn es um die Komponenten im Gehäuse geht. Bei Smartphones spielt außerdem die Software eine wichtige Rolle.
Wir nennen Ihnen die wichtigsten Aspekte, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten.
Software-Support
Wenn Sie Ihr Phone auch zum Bezahlen oder beim Online-Banking verwenden wollen, ist ein aktuelles Betriebssystem wichtig. Nicht nur für neue Funktionen, sondern auch, um Sicherheitslücken zu schließen. Apple-Geräte sind hier Vorbild, sogar das sechs Jahre alte iPhone 5s läuft mit iOS 11. Bei Android ist in der Regel nach zwei Jahren Schluss. Es gilt die Faustregel: Je höher der Preis und je bekannter die Marke, desto besser klappt es mit Updates. Ein Garant für langen Software-Support ist das Android-One-Logo.
Drei Jahre sind genug
Der begrenzte Software-Support deutet bereits darauf hin, dass ein gebrauchtes Smartphone nicht zu alt sein sollte. In der schnelllebigen Technikwelt sind drei Jahre eine halbe Ewigkeit. Viele technische Komponenten haben dann schon zwei neue Generationen überlebt und sind veraltet. Außerdem verliert der Akku mit der Zeit unweigerlich an Kapazität. Darum lautet unsere Empfehlung: Kaufen Sie nur in Ausnahmefällen ein Smartphonemodell, das älter als drei Jahre ist!
Preis und Zustand
Dass man vor dem Kauf die Preise bei unterschiedlichen Anbietern vergleicht, ist eine Binsenweisheit. Bei gebrauchten Phones ist aber auch die Relation von Preis und Zustand ein Kriterium. Mitunter beträgt die Differenz zwischen „gut“ und „sehr gut“ nur 10 Euro. In diesem Fall sollte man sich gut überlegen, ob es nicht besser ist, ein paar Euro draufzulegen.
Der Akku altert
Nach rund 800 Ladezyklen haben die meisten Akkus nur noch 50 Prozent ihrer Anfangskapazität. Eine kürzere Laufzeit sollte man bei einem gebrauchten Phone daher einkalkulieren und den Fokus auf Modelle mit hoher Akkukapazität legen. Ein Akkutausch ist auch eine Option, die Kosten dafür betragen etwa 50 bis 70 Euro.
Kompletter Reset
Ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen löscht alle Daten des Vorbesitzers, und in der Regel kommt das Gebrauchte in diesem Zustand beim Käufer an. Trotzdem sollte man auf Nummer sicher gehen und selbst noch einmal einen Reset durchführen. Damit schließt man unliebsame Überraschungen aus, auch Schadsoftware wird auf diese Weise entfernt.

Gründlich prüfen
Arbeiten Sie folgende Checkliste ab:
- Haben alle Tasten gleichmäßige Druckpunkte?
- Ist das Display frei von Pixelfehlern?
- Sitzen die Anschlüsse fest oder sind sie ausgeleiert?
- Macht die Kamera scharfe Fotos?
- Gibt es Störgeräusche beim Musikhören?
- Wird eine SD-Karte erkannt?
- Ob das Smartphone einen Wasserschaden hatte, können Sie prüfen, indem Sie eine weiße Indikatorfläche im SIM-Schacht suchen. Ist sie verfärbt, war Wasser im Gehäuse.