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Vehicle-to-Grid mit BMW iX3

BMW und E.ON starten bidirektionales Laden für Privatkunden

BMW und E.ON wollen mit einem gemeinsamen Pilotprojekt zeigen, wie Elektroautos als flexible Stromspeicher dienen können. Der BMW iX3 soll Strom nicht nur laden, sondern auch ins Netz zurückspeisen. Kunden können dabei finanziell profitieren und gleichzeitig das Stromnetz entlasten.

BMW iX3 und BMW Wallbox Professional
Der BMW iX3 kann die Vehicle-to-Grid-Technologie nutzen, um Strom ins Netz zurück zu speisen.
© BMW

Elektroautos sollen künftig nicht nur Energie aufnehmen, sondern bei Bedarf auch wieder ins Stromnetz einspeisen. Dafür haben BMW und E.ON jetzt ein Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden gestartet. Der BMW iX3 dient dabei als erstes Modell, das in Deutschland für Privatkunden die Vehicle-to-Grid...

Elektroautos sollen künftig nicht nur Energie aufnehmen, sondern bei Bedarf auch wieder ins Stromnetz einspeisen. Dafür haben BMW und E.ON jetzt ein Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden gestartet. Der BMW iX3 dient dabei als erstes Modell, das in Deutschland für Privatkunden die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) nutzen kann. Diese Technik soll helfen, das Stromnetz zu stabilisieren und erneuerbare Energien effizienter zu nutzen.

Bonus für das Anstecken des Fahrzeugs

Das neue System basiert auf einer speziell entwickelten Software und einem dazugehörigen Stromtarif von E.ON. Wer seinen BMW iX3 regelmäßig an die BMW Wallbox Professional anschließt, soll mit bis zu 720 Euro jährlich belohnt werden – unabhängig davon, ob aktiv geladen oder entladen wird. Grundlage ist eine Vergütung von 24 Cent pro Stunde Ansteckzeit, bei maximal 250 Stunden pro Monat. Der Bonus könnte rechnerisch bis zu 14.000 km jährliche Fahrleistung abdecken.

Das System soll einfach und transparent gestaltet sein. Nutzer können jederzeit ihr Ladeziel festlegen, sodass die Mobilität nicht beeinträchtigt werden soll. Es gibt keine Mindestverbindungszeiten, und die Gutschriften sollen über eine Plattform jederzeit einsehbar sein.

Schutz der Batterie im Fokus

Laut BMW sind Schutzfunktionen integriert, um die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie zu erhalten. Die Technologie soll den Lade- und Entladeprozess so steuern, dass der Akku im optimalen Bereich bleibt.

Nach Angaben der beiden Unternehmen soll das Projekt helfen, das Stromnetz bei Überkapazitäten zu entlasten oder Versorgungslücken zu schließen. V2G wird dabei als Schlüsseltechnologie gesehen, um Elektrofahrzeuge stärker in die Energieinfrastruktur zu integrieren und Kosten im gesamten System zu senken.

Zukunftspläne und Erweiterung auf andere Modelle

Zunächst ist das Angebot auf den BMW iX3 beschränkt. Weitere Modelle der BMW-Flotte sollen jedoch folgen. Langfristig sei eine Einbindung in ein umfassenderes Energiesystem geplant – inklusive Solaranlagen, Wärmepumpen und Smart-Home-Lösungen.

Autor: Leif Bärler • 13.9.2025

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