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Selbstfahrende Autos

Autonom unterwegs: Volkswagens ID. Buzz AD will Mobilität neu definieren

Mit dem ID. Buzz AD stellt MOIA das erste vollautonome Serienfahrzeug des Volkswagen-Konzerns vor. Das E-Shuttle soll ab 2026 in Europa auf die Straße kommen.

VW ID. Buzz AD
Der VW ID. Buzz AD soll ab 2026 autonom durch europäische Städte fahren.
© MOIA

Die Vision ist ambitioniert: Mit dem ID. Buzz AD präsentiert MOIA, eine Tochter des Volkswagen-Konzerns, das erste vollautonome Serienfahrzeug des Unternehmens. Es ist mehr als nur ein futuristisch anmutender Elektro-Van – das Shuttle soll zum Herzstück eines gesamten Mobilitätsökosystems werd...

Die Vision ist ambitioniert: Mit dem ID. Buzz AD präsentiert MOIA, eine Tochter des Volkswagen-Konzerns, das erste vollautonome Serienfahrzeug des Unternehmens. Es ist mehr als nur ein futuristisch anmutender Elektro-Van – das Shuttle soll zum Herzstück eines gesamten Mobilitätsökosystems werden, das autonomes Fahren flächendeckend möglich macht.

Das Konzept dahinter: Städte und Mobilitätsanbieter sollen mit einer Art „Komplettpaket“ versorgt werden, das neben dem Fahrzeug auch die notwendige Software, Sicherheitsstandards und Unterstützung beim Betrieb umfasst. Das Shuttle basiert auf dem ID. Buzz, der nun mit einem selbstfahrenden System von Mobileye und künstlicher Intelligenz ausgerüstet wurde. Die Steuerung ganzer Flotten, Fahrgast-Interaktionen, Notfallszenarien – all das soll das neue System in Echtzeit beherrschen.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der sogenannten AD MaaS-Plattform (Autonomous Driving – Mobility as a Service). Diese soll nicht nur Flotten koordinieren, sondern sich auch nahtlos in bestehende Buchungssysteme einfügen und regulatorischen Anforderungen wie Fernüberwachung und Einsatz in Ausnahmesituationen genügen. Damit richtet sich MOIA nicht nur an urbane Zentren, sondern ausdrücklich auch an den suburbanen und ländlichen Raum, wo im ÖPNV Fahrermangel und geringe Taktung seit Jahren ungelöste Probleme darstellen.

Ob der Alltagseinsatz tatsächlich störungsfrei verläuft, bleibt abzuwarten. Denn vollautonome Systeme gelten auch 2025 vielerorts noch als experimentell – sei es bei der Interaktion mit unberechenbaren Verkehrsteilnehmern oder im Umgang mit Wetterextremen.

Die Entscheidung, Hamburg als Pilotstadt zu wählen und einen europäischen Rollout ab 2026 zu planen, unterstreicht den VW-Anspruch, Deutschland zum Vorreiter dieser Technologie zu machen. Für den Volkswagen-Konzern ist der ID. Buzz AD ein Symbol – nicht nur für technische Innovationskraft, sondern auch für die Positionierung in einem globalen Milliardenmarkt, den aktuell vor allem US-amerikanische und asiatische Konzerne dominieren.

Das Showcar soll laut VW optisch bereits sehr nah an der Serienversion sein.

Autor: Sebastian Thöing • 20.6.2025

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