In Gebäuden, im Zug, im Auto und im Freien
Strahlung im Gebäude
- Strahlenbelastung durch Mobiltelefone?
- Strahlung im Gebäude
- Strahlung im Zug
- Strahlung im Auto
- Strahlung im Freien
- Strahlenexperte im Interview: "Höhere SAR-Werte auf dem Land"
- Die Messtechnik im Detail
- Exkurs: CT1+ ab 2009 verboten
- Fazit der connect-Redaktion
- Strahlen-Lexikon
Das macht in GSM-Netzen einen Unterschied, da bei jedem Zellwechsel die Leistung des Handys zunächst auf Maximalpegel (D-Netz: 2 Watt; E-Netz: 1 Watt) hochgeregelt wird, um danach auf den für eine gute Verbindung mit niedriger Bitfehlerrate nötigen Wert zurückgefahren zu werden.
Da in mittel bis gut versorgten Gebieten die erforderlichen Sendeleistungen deutlich unter dem möglichen Maximum liegen, können Zellwechsel einen großen Anteil an der Strahlen-belastung haben. Und die finden beim Gang über einen langen Flur naturgemäß eher statt als beim Sitzen in einem Raum.
Gute Versorgung senkt Strahlung
Für die Messungen standen acht Freiwillige zur Verfügung, die sich während jeweils halbstündiger realer Handygespräche per tonlosem Video aufzeichnen ließen. Bezüglich der Haltung oder Bewegung mussten die Probanden keine Vorgaben erfüllen, um die Gespräche möglichst zwanglos zu halten.

Die Abbildung oben auf dieser Seite zeigt die über 30 Minuten gemittelte Sendeleistung für zwei unterschiedliche Personen. Dabei saßen die beiden oben abgebildeten Personen im gleichen mit hoher Feldstärke versorgten Raum, darunter telefonierten sie in einem schlecht versorgten Zimmer.
Schon zwischen den beiden Versuchsteilnehmern sind größere Unterschiede festzustellen, die Differenzen zwischen den beiden in diesem Beispiel vermessenen Räumen sind aber noch deutlich größer: Die gute GSM-Versorgung im oberen Raum sorgt offensichtlich dafür, dass Handys mit weniger als der Hälfte der Leistung strahlen wie im schlecht versorgten unteren Raum.
Für technisch Interessierte ist noch zu bemerken, dass sich die gemittelten Spitzenleistungspegel auf einen der acht bei GSM möglichen Zeitschlitze beziehen und die Sendeleistungsabschaltung in Gesprächspausen per DTX-Modus in dieser Darstellung unberücksichtigt blieb.
Während aller im Rahmen dieser Experimente durchgeführten Messungen blieb der mittlere SAR-Wert zwischen 0,08 W/kg und 0,3 W/kg (spezifische Absorptionsrate in Watt pro Kilogramm) deutlich unter dem von ICNIRP, WHO und BfS vorgeschlagenen Grenzwert von 2 W/kg. Daran ändert auch die in den Messungen ausgewiesene Standardabweichung von maximal +/- 0,24 W/kg nichts.
Netzbetreiber geben sich keine Blöße
Doch es geht noch besser, wie eine Messreihe zeigt, die Dr.-Ing. Reinhard Georg und sein Team während der CeBIT 2005 in Halle 13 durchführten. Diese wird anlässlich der CeBIT gleich von mehreren extra aufgebauten Mobilfunkstationen versorgt, denn hier wird wohl so viel telefoniert, wie sonst höchstens in Fußballstadien - und da will sich kein Netzbetreiber eine Blöße geben.

Die Senderdichte ermöglicht es den Netzbetreibern, die Handys so zu regeln, dass sie zum Teil auch im Maximalpegel deutlich unter 2 Watt liegen und viel schneller auf minimale Werte gehen. Damit stellt die CeBIT sicherlich keine Normsituation für das restliche Land dar, doch sie gibt einen Ausblick, wie sich die Strahlenimmission in der Zukunft entwickeln könnte. Und der sollte selbst Mobilfunkgegnern zu denken geben.
Denn hier, wo Handy- und Mobilfunkstationendichte besonders hoch sind, liegen die mittleren GSM-SAR-Werte in der Untersuchung zwischen 0,001 W/kg und 0,12 W/kg. Damit liegt die Strahlenbelastung selbst im schlimmsten gemessenen Gespräch bei deutlich weniger als einem Zehntel der von den zuständigen Organisationen herausgegebenen Empfehlungen, auch die Werte von schlecht versorgten Gebäuden werden klar unterboten.
UMTS strahlt weniger
Wer übrigens meint, dass die größte Strahlenbelastung sowieso im UMTS-Betrieb auftritt, liegt falsch: Der Mobilfunk der 3. Generation regelt die Leistung beim Zellwechsel vom Minimum zum erforderlichen Wert hoch, reagiert dabei mit 1500 Änderungen pro Sekunde sehr schnell und besitzt einen größeren Regelbereich nach unten.
All diese Vorteile führen dazu, dass bei vergleichbaren UMTS-Messungen im Gebäude mittlere SAR-Werte von maximal 0,000006 W/kg gemessen wurden; erst ein Daten-Upload am Kopf sorgte mit 0,08 W/kg für Expositionen, die zumindest in der Größenordnung mit GSM vergleichbar sind.
Das rät connect:
Wer seine Strahlenbelastung besonders gering halten möchte, sollte schlecht versorgte Gebiete meiden.
Auch das Umschalten auf reinen UMTS-Betrieb, sofern das Handy dies ermöglicht, reduziert die mögliche Strahlenexposition.
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