Testbericht
Alcatel One Touch Hero 8020D im Test
Der 6-Zoll-Full-HD-Touchscreen des Alcatel One Touch Hero 8020D ist gigantisch. Damit hätte es das Zeug zum absoluten Multimedia-Hero - doch Alcatel vergibt im Test den Matchball.
- Alcatel One Touch Hero 8020D im Test
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Guter Ansatz, aber leicht verzockt: Alcatel macht vieles richtig, leistet sich dann aber leider ein paar Patzer. Das One Touch Hero 8020D ist deswegen noch lange keine Enttäuschung, schafft es aber eben nicht in den elitären Kreis der Oberklasse.
Seine starken Akkulaufzeiten, das schöne Full-HD-Display und der große Lieferumfang machen den neuen Hero zu einem richtig guten Mittelklasse-Phablet, das nicht zuletzt Steckplätze für gleich zwei Micro-SIM-Karten bietet. Die Kehrseite: Kein LTE, kein Speicherkartenslot, kleinere Gehäusemängel und nur mittelprächtige Funkeigenschaften - insgesamt reicht das alles dann lediglich für das Prädikat "gut". Der aufgerufene Preis von 399 Euro macht das Alcatel zwar nicht zum Schnäppchen, geht angesichts des Gebotenen aber durchaus in Ordnung.
Display und Performance top
Der große 6-Zoll-Bildschirm ist Alcatels Killer-Argument. Die Anzeige ist groß und hochauflösend genug, um Inhalte nicht nur passiv, sondern auch aktiv zu nutzen. Will sagen: Dokumente lassen sich nicht nur bequem lesen und überblicken, sondern sehr einfach auch überarbeiten oder erstellen. Die nötige Software hat Alcatel ab Werk installiert. Wer mag, kann für die Bedienung des Touchscreens auch zum Eingabestift greifen, der im Gehäuse versenkt ist und auch Stylus genannt wird.
Ein weiterer Pluspunkt: Mit maximal 492 cd/m2 strahlt der Bildschirm überdurchschnittlich hell. Das ist besonders an sonnigen Sommertagen im Freien ein unschätzbarer Vorteil, weil Inhalte dann trotz der hellen Umgebung vergleichsweise gut lesbar bleiben. Und um den Screen beim Transport vor Kratzern zu schützen, legt Alcatel ein Display-Cover in die Verpackung.
Der Touchscreen reagierte im Test bei jeder Finger- oder Stiftberührung tadellos. Auch schnell hintereinander erfolgte Eingaben und Zweifinger-Gesten waren kein Problem. Das zeigt: Der Vierkernprozessor (1,5 Gigahertz) ist gut auf die Hardware-Architektur abgestimmt. Auf dem Hero läuft alles flott und flüssig.
Bedienung: Zwei freie Hände sind Pflicht
Zur Handlichkeit: Ein Smartphone mit 6-Zoll-Screen ist naturgemäß groß und sperrig. Mit einer Hand lässt sich das Hero mit seinen 159 x 81 x10 Millimetern Außenmaßen nicht bedienen. Das wird allerdings niemanden wundern, der mit einem Phablet liebäugelt. Die Materialien überzeugen, das dezent gummierte Kunststoffgehäuse liegt gut in der Hand und fasst sich angenehm an, wozu die leicht abgerundeten Kanten beitragen. Nicht optimal: Der Ein/Aus-Schalter ragte bei unserem Testgerät leicht schräg aus der gedachtenLinie - ein kleiner Bruch in der schicken Hero-Optik.