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65-Zoll-Mini-QLED-TV

Hisense 65U8Q im Test: Hisense auf dem Weg zur TV-Spitze

Seit fünf Jahren verfolgen wir in Tests den Werdegang der TV-Serie U8Q von Hisense. Änderungen im Panelkonzept haben wir dabei ebenso dokumentiert wie neue Ansätze in Design, Klangqualität und die Entwicklung des smarten Betriebssystems VIDAA. Im 65U8Q wird Hisense nun besonders innovativ.

Autor: Roland Seibt • 23.6.2025 • ca. 6:55 Min

Online-Siegel
überragend
Hisense65U8Q
Juni 2025 Zum Produkt
Hisense 65U8Q im Test
Man sieht dem eleganten Gerät auf seinem zentralen Metallfuß nicht an, dass es Dolby Atmos aus 4.1.2-Lautsprechern liefert.
© Hisense

Den TV-Hersteller Hisense trifft man immer öfter auf Spitzenplätzen der Verkaufscharts an. Und weil es noch nicht allgemein bekannt ist, schreiben wir immer wieder gern, dass die Firma für uns die deutscheste aller chinesischen Marken ist. Schon vor etlichen Jahren hatte sie sich hierzulande mit ...

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Pro

  • gigantischer hoher Kontrast dank direkten Mini-QLED-Backlights
  • 3D-Sound Å DolbyVision und HDR10+
  • DisplayPort-Fronteingang über USB-C
  • toll voreingestellte Farben im Filmmaker-Modus
  • professionell kalibrierbar
  • reaktionsschnelles Gaming bis 288 fps
  • trotz vieler Einstellungsmöglichkeiten leicht zu bedienen

Contra

  • bleiche Farben unter großem Blickwinkel

Fazit

Wer einen preisgünstigen Mini- QLED-TV sucht, ist hier goldrichtig. In einigen Belangen sticht der 65U8Q deutlich teurere Mitbewerber aus. connect-Testurteil: überragend (915 von 1005 Punkten); "connect-Highlight"; "connect-Gaming"; "connect-Innovation"

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Den TV-Hersteller Hisense trifft man immer öfter auf Spitzenplätzen der Verkaufscharts an. Und weil es noch nicht allgemein bekannt ist, schreiben wir immer wieder gern, dass die Firma für uns die deutscheste aller chinesischen Marken ist. Schon vor etlichen Jahren hatte sie sich hierzulande mit einem Entwicklungszentrum niedergelassen, mit einem lokalen Traditionshersteller kooperiert und später Gorenje akquiriert, um sich in die Eigenheiten der deutschen Handelslandschaft einzuarbeiten. Man sieht, wie wichtig ihnen dieser Markt ist.

Hisense 65U8Q im Test: Seitenansicht und Fernbedienung
(links) Mit seinen gut 4 Zentimetern Tiefe ist der neue U8 sehr kompakt. Sein Design mit dunklen Zierleisten wirkt hochwertig. (rechts) Gut sortiert, inklusive Sondertasten, im dunklen Raum leicht ertastbar, dazu solarbetrieben. Davon können viele Mitbewerber etwas lernen.
© Hisense / Montage: connect

Der für uns Produkttester erfreulichste Fakt ist, dass die TV-Geräte nicht nur möglichst billig in möglichst großen Stückzahlen an die Kundschaft gebracht werden sollen, sondern die Qualität der Spitzenprodukte auf höchstem Niveau liegen muss – im Verhältnis zum Produktionsbudget. Und dabei geht es nicht nur um Bildqualität, sondern auch um Verarbeitung und Sound. Dafür war die TV-Serie U8Q schon immer das Vorzeigeprojekt.

Zudem produziert Hisense OLED-TVs. Doch hier haben wir LCD-Panels vor uns, die durch direktes lokales Dimmen eines Quantum-Dot-verfeinerten LED-Backlights auf Höchstleistungen getrimmt sind. Und weil es moderner ist, wurden die LEDs kleiner, sodass man nun von einem Mini-QLED-Fernseher spricht.

 Hisense 65U8Q im Test: Screenshot Betriebssystem VIDAA
Das Betriebssystem VIDAA ist in der neuesten Variante U9 umgesetzt und hat so einiges dazugelernt. Wie gehabt, ist es besonders übersichtlich und arbeitet reaktionsschnell.
© connect

Mit mehr als 2000 Dimmingzonen und einer maximalen Lichtstärke von fast 4000 Nits bei 85 % HDR-Farbvolumen befinden wir uns in der absoluten Spitzenklasse von Brillanz und Farbfreude. Hier hebt sich der 65U8Q nochmals leicht von seinem Vorgänger ab, das präzisere Dimmen bescherte ihm einen sensationellen Messwert für den In-Bild-Kontrast.

Hisense 65U8Q im Test: Seitenansicht und Fernbedienung
Mini-LEDs befinden sich in mehr als 2000 Zonen direkt hinter dem Panel. Das trägt genauso etwas auf wie die Lautsprecher für 3D-Sound, die sich hinter der seitlichen Perforation verbergen.
© Hisense

Eine größere Evolutionsstufe hat der neue U8Q beim Design bewältigt. Während die Geräte früher ein möglichst dünnes Panel hatten, dafür die Elektronikeinheit gehörig Tiefe (5,7 Zentimeter) ging, ist die Ansteuerung nun kompakter, dafür das Gerät vollflächig nur 4,5 Zentimeter dünn. Beeindruckenderweise war hier Platz für ein 4.1.2- Boxensystem, das 3D-Sound von der Oberkante abstrahlen kann.

Der zentrale Standfuß aus Metall lässt sich in zwei Höhen anbringen, sodass auch etwas Platz für eine Soundbar geschaffen werden kann. Das Panel ist von Zierleisten aus dunklem Metall umringt, seitlich sind im Kunststoff filigrane Lochmuster für Belüftung und Akustik sichtbar.

Hisense 65U8Q im Test: Metallfuß
Der schicke Metallfuß von Hisense sorgt für einen sicheren Stand. Er lässt sich in zwei unterschiedlichen Höhen montieren.
© Hisense

Zwei Woofer sitzen oben an der Rückwand, wo man auch die exotische Netzbuchse (IEC 320, C9) und alle Eingänge findet. Außer Vierwege-Singletuner und analogem AV-Eingang erkennen wir nur drei HDMI-Anschlüsse, die aber die volle Bandbreite nun auch mit DSC-Kompression anbieten. Der vierte digitale AV-Eingang befindet sich in Form einer USB-C-Buchse an der Geräteseite, ist also auch bei Wandbefestigung bestens zugänglich.

Auf dem innovativen Anschluss (der erste seiner Art an einem TV-Gerät) prangt ein DisplayPort-Logo. Er verstand sich über ein USB-4-40-Gbit/s-Kabel sofort mit den USB-Ausgängen unserer Notebooks (Intel, 4k@120 fps) und schickte durch ein flugs gekauftes Spezialkabel – DisplayPort auf USB-C – maximale Pixelraten von unserem Gaming-PC über seine Nvidia RTX 3090. Die verband sich auch mit den HDMI-Buchsen in UHD mit bis zu 165 fps – bei 2560 x 1440 Pixeln (WQHD) sogar mit 288 Hz.

 Hisense 65U8Q im Test: Screenshot Einstellungen
Außer Dolby Vision IQ bietet Hisense Geschick und viele Menüoptionen, um Brillanz und Clipping in HDR einzustellen – abhängig von Raumlicht und Filminhalten.
© connect

Damit war unser Murideo Seven-G-8K, das Messgerät für Latenzen dann überfragt – belegte dem Hisense-TV aber auch schon bei 120 fps sorgenfreie 8 Millisekunden. Als Spielemonitor ist der 65U8Q also bestens zu empfehlen, zumal er wie jetzt üblich ein Gaming-Bildschirmmenü und auch Dolby-Vision-Gaming sowie voll scharfes RGB liefert.

 Hisense 65U8Q im Test: Screenshot App
(links) Die Smartphone-App VIDAA unterstützt nicht nur bei der Installation des TV-Geräts. Im Betrieb lassen sich zudem Smart-TV-Apps aufrufen oder Medien ans TV-Gerät senden. (rechts) Sogar eine Fernbedienung wird simuliert, sodass man im Bildschirmmenü navigieren, zappen oder einen Eingang wählen kann.
© connect

Apropos Dolby: Im Filmbereich werden die dynamischen HDR-Metadaten sowohl von DolbyVision als auch von HDR10+ verarbeitet, der Filmmaker-Modus nun auch offiziell inklusive Raumlichtanpassung. Beim Ton kommen Dolby Atmos (TrueHD) und dts Virtual:X (DTS-HD) hinzu, um die 3D-Lautsprecher mit diskreten Signalen versorgen zu können. Die Akzeptanz aller Signalvarianten in diesem Umfang finden wir übrigens nicht mal bei den besten Konkurrenten von Samsung und LG.

Hisense will aber nicht nur einfach alle Punkte in unserer Ausstattungstabelle angekreuzt sehen, sondern steht auch für Qualität dahinter: Die Voreinstellungen für die Farbparameter sind exzellent (Filmmaker-Modus) bis überaus akzeptabel (Eco, Standard) gewählt, und mit der Laborsoftware Calman lässt sich ein professioneller Abgleich bis hin zur Autokalibration des Look-up-Tables vornehmen.

Hisense 65U8Q im Test: Seitenansicht und Fernbedienung
Mini-LEDs befinden sich in mehr als 2000 Zonen direkt hinter dem Panel. Das trägt genauso etwas auf wie die Lautsprecher für 3D-Sound, die sich hinter der seitlichen Perforation verbergen.
© Hisense

Wer ein Haar in der Suppe sucht, findet es prinzipbedingt in Nebenwirkungen der lokalen Dimmung. Die Hintergrundbeleuchtung wird derart präzise und stark moduliert, dass unter besonders kontraststarken Ausnahmebedingungen manchmal Lichtsäume auftreten, leichter sichtbar bei seitlicher Betrachtung. Zudem halten solche LEDs ihre Farbtemperatur nicht immer über alle Helligkeiten konstant. Die Elektronik gleicht das hier sehr gut aus, doch das kann nicht immer perfekt gelingen.

Mit solchen systembedingten Kompromissen kämpfen aber die Topmodelle von Samsung, Sony und TCL genauso, allein OLED-TVs können eine bessere Homogenität bei großem Blickwinkel liefern. Dafür zeigen QLED-TVs ihre maximale Brillanz auch bei Vollfarben. Die Reflektivität dieses Exemplars von nur 1 % des Raumlichts bei kaum wahrnehmbarer Mattierung bleibt beeindruckend, jedoch nicht so sehr wie die kunterbunten HDR-Glanzlichter, die bis 4000 Nits ins Auge knallen. Dabei ist der 65U8Q mit einer UVP von 1900 Euro sogar etwas günstiger als sein Vorgänger 65U8NQ (hier unser Test). Bei anderen Marken bezahlt man für vergleichbare Bildleistungen teils die Hälfte mehr.

 Hisense 65U8Q im Test: Screenshot Gaming-Menü
Gaming ist möglich in bis zu 288 fps bei WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel). In 4k sind es 165 Hertz, gern auch mit variabler Framerate (VRR).
© connect

Das beste Bild allein reicht nicht aus

Beim Vorgänger machten sich Sparmaßnahmen vor allem bei den klanglichen Leistungen bemerkbar. Hisenses Topgeräte punkteten ganz früher mit frontal und nach oben strahlenden großen Wandlern hinter echtem Stoff, die hohe Präzision, Schnelligkeit und Harmonie besaßen. 2024 wurde das Geld in enorme Lichtstärke gesteckt, der Klang dann quälend dünn.

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überragend
Hisense65U8Q
Juni 2025 Zum Produkt

Der 65U8Q hat etwas mehr Volumen für Lautsprecher, und davon profitiert der Sound. Zwar sind die Hochmitteltöner immer noch bei recht hohen Frequenzen angekoppelt, sodass die Ortbarkeit von satten tiefen Stimmen oder Instrumenten eingeschränkt bleibt; doch die Harmonie ist schon deutlich angenehmer. Kein Chassis ist zu sehen, alle arbeiten über Reflexionen, wobei die Verarbeitung von Dolby Atmos eine durchaus riesige Räumlichkeit erfindet. Leider geraten dabei Neutralität und Dynamik etwas in den Hintergrund. Musik oder sogar Stimmen klingen im Standardmodus natürlicher.

Was smarte Features angeht, hat das Betriebssystem VIDAA-U9 in den letzten Jahren deutlich zu Samsung, LG und Google aufgeholt. Die meisten Dienste für Video-on-Demand sind enthalten, IoT wird nun mit der Norm Matter umgesetzt, und das hauseigene Sprachmodell VIDAA Voice setzt mehr TV-Befehle um als andere. Zudem gefällt die Bedienung der Bildschirmmenüs mit guter Lesbarkeit und Übersicht bei schneller Reaktion. Außer mit 65 Zoll gibt es dieses TV-Highlight aktuell in den Größen 55, 75 und 85 Zoll, und voraussichtlich Ende des Jahres sogar in 100 Zoll.

Fazit

Wer einen preisgünstigen Mini- QLED-TV sucht, ist hier goldrichtig. In einigen Belangen sticht der 65U8Q deutlich teurere Mitbewerber aus.

Aus dem Messlabor

Farb- und Brillanzmessung Ultra-HD, HDR, BT.2100, 12 Bit

Hisense 65U8Q im Test: Aus dem Messlabor HDR
Farb- und Brillanzmessung Ultra-HD, HDR, BT.2100, 12 Bit *
© connect

Oft laufen bei unseren anspruchsvollen HDR-Messungen die Farbpegel (Diagramm ca. Bildmitte) aus dem Ruder. Hier hat Hisense sie sicher im Griff, was bei mehr als 3000 kalibrierten Nits zu tollen Deltawerten um 2,5 führt. Eine prächtige Leistung.

Farb- und Brillanzmessung HDTV, Full-HD, BT.709, 8 Bit

Hisense 65U8Q im Test: Aus dem Messlabor HDTV
Farb- und Brillanzmessung HDTV, Full-HD, BT.709, 8 Bit *
© connect

Bei passenden Leuchtstärken im Filmmaker-Modus sind ab Werk äußerst neutrale Farben zu sehen. Für die hier gezeigte Messung haben wir das Backlight maximiert. So vervierfachen wir die Brillanz auf über 1000 farbechte Nits.

Display unter dem Mikroskop

Hisense 65U8Q im Test: Aus dem Messlabor Pixel
Hisense 65U8Q im Test: Display unter dem Mikroskop
© connect

Hisense setzt auf ein äußerst kontraststarkes VA-LCD-Panel. Von der Struktur her ähnelt es dem Vorgängermodell stark, jedoch ist noch mehr Brillanz geboten – bei nochmals leicht überarbeiteter Antireflexion. Jedes Subpixel wird in großen und kleinen Teilflächen angesteuert.

* Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com

Daten & Messwerte: Hisense 65U8Q

Vollbild an/aus
Kategorie Wert
HerstellerHisense
Modell65U8Q
Preis1.900 Euro
Internetwww.hisense.de
MESSWERTE
Abmessungen in cm (B × H × T)145 × 96 × 29 (4,5) cm
Bilddiagonale / Gewicht164 cm / 30 kg
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch1463 / 18125 / >8 Mio
Flächen- / Spitzenweiß / HDR853 / 730 / 3942 cd
Gamma / Abweichung vom Ideal2,48 / 8,9 %
Farbtemperatur / Abweichung7408 K / 1 %
Farbraum HDTV / HDR-BT.2020100 % / 83 %
Ausleuchtung / Farbverteilung97 % / 98 %
Latenz Film- / Gamemodus127 / 17 (8) ms
Einschalt- / Umschaltzeit4 / 2,5 Sek.
Verbrauch max. / Film / Standby220 / 53 / 0,4 W
ANSCHLÜSSE
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S+ / 1 / 1 / 1
IP-Tuner / CI-plusVIDAA / 1
HDMI / Komponente / AV-in3 / 0 / 1
USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 3 (2) / 1 / ax
Audioausgangoptisch, Kopfhörer, eARC, Bluetooth 5.3
Besonderheiten: USB-C (AV) Frontanschluss
AUSSTATTUNG
Hintergrundbeleuchtung / regelbarMini-QLED / +
via Lichtsensor / via Bildinhalt+ / +
100 Hz / 200 Hz / Backlight-Blinking+ / Interlaced / +
High Dynamic Range (HDR)DVIQ, HDR10+, HLG
Filmmakermode / ALLM / HGIG+ / + / -
G-Sync / FreeSync / VRR - / Premium-Pro / 48-288
FPS 2K / 4K / 8K 288 / 165 / -
Farbtemperatur / Farbraum voll kalibrierbar
RGB Gain+Offset / 10p / 20p + / - / +
Gamma / Rausch- / Artefaktfilter + / + / +
MedienwiedergabeUSB, Mirror, App-Cast, AirPlay
DLNA-HeimnetzClient, Renderer
HbbTV / Betriebssystem + / Vidaa U9
Smart-TV-Apps*A,Ap,D,De,Di,J,Mx,N,P,R,S,W,Y,Z
Sprachsteuerung / Smartphone-App VIDAA + Alexa / VIDAA
Festplatte für Aufnahmen / über USB - / +
Zubehör AV-Adapter
Besonderheiten:4.1.2-Sound, Solar-Fernbedienung, Fernfeldmikrofon, DolbyAtmos, DTS-HD, IMAX Enhanced, Dolby Vision Gaming

*Smart-TV-Dienste: A: Amazon Prime, Ap: AppleTV+, D: DAZN, De: Deezer, Di: Disney+, E: Eurosport Player, G: Google Play Movies, J: Joyn, M: Maxdome, N: Netflix, R: Rakuten, S: Sky, Sp: Spotify, V: Videociety, Vl: Videoload, W: Webbrowser, Y: Youtube, Z: Zattoo

Testergebnisse: Hisense 65U8Q

Vollbild an/aus
Kategorie Punkte/Verbalnote
BILDQUALITÄT max. 500 482 - überragend
TV-Empfang 50 46
High Definition 75 74
Ultra High Definition (+HDR) 85 84
Kontrast 90 89
Schärfe 60 58
Farbdarstellung 55 55
Ausleuchtung / Blickwinkel 40 33
Bildverbesserung 45 43
KLANGQUALITÄT max. 60 43 - gut
AUSSTATTUNG max. 260 225 - sehr gut
Tuner 65 54
Anschlüsse / Kommunikation 85 75
Medien / Smart-TV / Gaming 60 58
Sonstiges / Ökologie 50 38
BEDIENUNG max. 105 98 - überragend
Menügestaltung / Handling 25 22
Einstellungsmöglichkeiten 40 40
Installation 15 14
Fernbedienung 25 22
VERARBEITUNG max. 80 67 - sehr gut
Anmutung 25 21
Material 55 46
URTEIL max. 1005 915 - überragend
Hisense 65U8NQ im Test: Begeisternde Farben

Info: Der erste Fronteingang

Hisense bietet als erster Hersteller den direkten Anschluss eines Quellgerätes mit DisplayPort an.

Die Norm „DisplayPort“ (DP) ist im PC-Bereich das, was für die Unterhaltungselektronik HDMI bedeutet. Dabei sind sich die beiden Standards ähnlicher, als man denkt. So sind die eigentlichen vier Übertragungsleitungen (Lanes) genauso eng miteinander verwandt wie Modulationsverfahren, Verschlüsselung und neuerdings auch Kompression und Datenaustausch zum Aufbau einer Verbindung.

Hisense 65U8Q im Test: USB-C Buchse vorne
cDiese USB-C-Buchse an der Seite des U8Q nimmt hochauflösende Signale als DisplayPort an – das ist echt innovativ.
© connect

Der Unterschied liegt jedoch im Detail, sodass die Kabel, die DP und HDMI verbinden, aktive Steuerelemente haben müssen. Viel praktischer ist es also, wenn ein TV-Gerät direkt einen DisplayPort hat – unser Hisense 65U8Q ist damit der erste seiner Art. Der Frontanschluss ist als USB-C-Buchse ausgelegt, und solange man ein C-C-Kabel mit passender Datenrate benutzt (Aufschrift: 20 bzw. 40 Gbit/s oder „8k“) kann man viele Laptops direkt mit dem TV-Gerät verbinden. Die Qualität ist erheblich besser als beim Mirroring via Funk. Unser Notebook brachte es auf 4K@120 fps, aber nur bei 8 Bit. Wir haben ein bidirektionales 8K-DisplayPort-auf-USB-C-Kabel gefunden, mit dem wir unseren High-End-PC verbunden haben. Damit waren noch höhere Pixelraten möglich.

Info: Natürliche Farben

Die Spezialisten von Pantone vergeben nun auch Zertifikate für Farbneutralität von Displays.

Die Firma Pantone ist ein absolutes Schwergewicht, was die Lehre und Anwendung von Farben betrifft. Jeder Grafiker kennt sie beispielsweise als Referenz für die Echtheit von Druckerzeugnissen. Sie liefert neben zahllosen Farbfächern, Katalogen und Vergleichsmustern auch Messungen für Farbtreue, legt Mode- und Produktfarben fest und bestimmt sogar die Farbe des Jahres – für 2025 ist es der warme Braunton „PANTONE 17-1230 Mocha Mousse“.

Hisense 65U8Q im Test: Patone Display Farbneutralität
Um von Pantone validiert zu werden, muss ein Display mehr als 2000 vordefinierte Farben mit minimalen Abweichungen wiedergeben können.
© Patone

Als Tochterunternehmen von X-Rite, einem führenden Unternehmen für Farbmessung und -profilierung, bringt Pantone jetzt Farblehre, Messgeräte und Service zusammen und zertifiziert Displays, Smartphones, Leuchtmittel oder Drucker. Alle „Validated“-Geräte haben ausgiebige Farbtests bestanden und sind danach auf einer Webseite von Pantone gelistet. Hisense ist darin mit den neuen Serien U7Q PRO, U8Q, und UXQ vertreten.