2-in1-Tablet

Lenovo Yoga Book: Android-Version

2.2.2017 von Inge Schwabe und Rainer Müller

ca. 2:10 Min
Testbericht
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  1. Lenovo Yoga Book im Test
  2. Lenovo Yoga Book: Android-Version
  3. Lenovo Yoga Book: Windows-Version
Lenovo Yoga Book
Das Lenovo Yoga Book kommt mit Android- oder Windows-Oberfläche.
© Lenovo

Android-Version

Fenstermodus, Multitasking, und Drag-and-drop sind Techniken, die man üblicherweise mit Windows verbindet. Lenovo bringt sie schon seit Längerem auch seinen Google-Tablets bei. Zwar sind Größe und Seitenverhältnis der länglichen Fenster starr, sie lassen sich aber beliebig auf dem Bildschirm verschieben und auch anheften, um beim Wechsel der aktiven App im Vordergrund zu bleiben. Auf dem Yoga Book ist die Handhabung der App-Fenster noch komfortabler geworden: Mit einfachen Tipp- und Wischgesten gelangt man vom Vollbild- in den Fenstermodus, kann die App aus dem Bildschirm schieben und damit auch aus dem Arbeitsspeicher; eine Status-Leiste im Windows-Look zeigt übersichtlich die geöffneten Apps und ermöglicht schnelle Wechsel. Anders als bei Windows ist der Parallelbetrieb auf dem Android-6-Tablet allerdings nicht ins System integriert und funktioniert nur mit Apps, die den Fenstermodus prinzipiell unterstützen. Davon gibt es eine ganze Reihe im Play Store, gleich mehrere der auf dem Yoga Book vorinstallierten Programme, etwa die Zeichen-App ArtRage, gehören allerdings nicht dazu.

Notizen im Standby erfassen 

Das Create Pad des Androiden kooperiert prinzipiell mit beliebigen Notizen- und Zeichen-Apps, also auch mit OneNote; die Microsoft-Software ist vorinstalliert, wie übrigens auch Office Mobile Excel, Word und PowerPoint. Die bevorzugte Notizen-App ist aber eine andere: Note Saver heißt sie, kann auch im Standby aktiviert werden und erfasst das Geschriebene sogar dann, wenn der Bildschirm umgeschlagen ist und dunkel bleibt. Ein Hinweis bringt die Aufzeichnung beim Einschalten in Erinnerung. Note Saver ist also wichtig für das Yoga Book, hat aber eine Schwäche: Es kennt nur das Hochformat. Beschreibt man das Blatt quer oder tippt ein paar Zeilen mit der Tastatur, zeigt das hochkant gehaltene Yoga Book ein quer beschriebenes Blatt im Hochformat an. Genau wie das möglicherweise verwendete Blatt – für die digitale Weiterverarbeitung ist soviel Realitätsnähe aber unpraktisch.​

Lenovo Yoga Book
Das CreatePad dient auch als Grafik-Tableau.
© Lenovo

Die Hardware im Tablet-Test 

„Tut was sie soll“ könnte man der Intel-Atom-x5-CPU in dem Android-Tablet bescheinigen, etwas flüssiger dürfte es im Browser oder bei Aktionen wie der Display-Drehung aber schon laufen. LTE hatte das getestete Gerät nicht. Lenovo bietet eine 4G-Variante an, der Preis klettert dann um 100 auf 599 Euro. Ohne Fingerabdruck-Scanner und mit Micro-USB anstelle von USB Typ C ist das Lenovo-Tablet zwei aktuellen Trends hinterher.​

Ausstattungspunkte holt das Yoga Book dennoch zahlreich: 4 Gigabyte Arbeitsspeicher gewähren den reibungslosen Ablauf im Multitasking-Betrieb; auch der verfügbare Datenspeicher von etwa 50 Gigabyte ist für ein Android-Tablet komfortabel. So lassen sich auch große Musik- und Filmbibliotheken ohne die optionale Micro-SD-Karte unterbringen und dank HDMI und Dolby-Atmos-Unterstützung auf dem Equipment im Wohnzimmer wiedergeben. Letztlich holt auch die große beleuchtete Tastatur Ausstattungspunkte. Ihr zusätzliches Gewicht drückt zwar die Handhabung; dank einer hervorragenden Laufzeit von über zehn Stunden kommt die Verbalnote „gut“ aber nicht ins Wanken.

Das schlanke Chassis besteht aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung und ist in zwei Farben erhältlich – darunter die Trendfarbe Champagner Gold. Aber auch im zeitlosen Gunmetal-Grey gehört das ausdauernde 2-in-1 mit dem extravaganten Scharnier zu den beachtenswertesten Android-Tablets, die der Markt derzeit zu bieten hat​.

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