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Testbericht

Bedienung

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Autor: Bernd Theiss • 7.4.2014 • ca. 1:50 Min

Sprachsteuerung: Angesagte Bedienung Wie Apples Siri ist auch der hier integrierte Google Now-Sprachassistent ein Indiz dafür, dass die Anzahl der Display-Fingerabdrücke künftig kleiner werden wird. Wer sich nicht daran stört, dass das Smartphone mithört und sich ab und zu selbst bei norm...

Sprachsteuerung: Angesagte Bedienung

Wie Apples Siri ist auch der hier integrierte Google Now-Sprachassistent ein Indiz dafür, dass die Anzahl der Display-Fingerabdrücke künftig kleiner werden wird. Wer sich nicht daran stört, dass das Smartphone mithört und sich ab und zu selbst bei normalen Gesprächen bemerkbar macht, aktiviert in den Einstellungen die Sprachsteuerung. Ohne Internetverbindung wartet der Mensch jedoch vergeblich auf eine Antwort der Maschine oder die Ausführung der Anweisungen. Der erforderliche Anmachspruch "Okay Google Now" zieht dafür sogar im Standby-Modus.

Motorola Moto X
Im Auto, in der Besprechung und nach Feierabend: Die Assist-App wählt automatisch das passende Profil.
© Motorola

Bedienung: Erhöhter Gesprächsbedarf

Wie im richtigen Leben verstehen sich die Gesprächspartner nicht immer auf Anhieb: Aus einem "Termin mit Herrn Klawuppke" kann auch mal ein "Termin für eine Herzklappen-OP" werden. Da sich solche Missverständnisse korrigieren lassen, ist das kein Beinbruch. Generell sollte sich der Ansager klar und einfach ausdrücken und an den Wortschatz der webbasierten Google-Spracherkennung halten. Die leicht einprägsamen Standard-Anweisungen zeigt das Moto X an, sobald es mit dem Wort "Hilfe" darauf angesprochen wird.

Hält man sich an die Sprachregelungen, klappt die Mensch-Maschine-Kommunikation auch ohne Tippen gut. Ganz ohne Eingaben via Display-Berührung kommt auch das Moto X nicht über die Runden. Die SMS Anwendung ist nicht durchgängig auf "Touchless"-Bedienung programmiert. Zum Entsperren des Bildschirms oder generell in der Öffentlichkeit macht die Sprachbedienung nur bedingt Sinn. Zumal das Moto X nicht allein auf die Stimme seines Besitzers hört.

Motorola Moto X
Google dominiert: Das Moto X setzt voll auf die Anwendungen und Webdienste des amerikanischen Internetriesen.
© Motorola

Solide Verarbeitung

Als rundum alltagstauglich erweist sich das verwindungssteife Kunststoffgehäuse. Es liegt gut in der Hand und hinterlässt einen stabilen Eindruck. Die optisch fein strukturierte, in Wirklichkeit aber glatte Rückseite ist sanft gewölbt, was den Moto-X-Body verschlankt.

Überzeugendes HD-Display

Sehen lassen kann sich die für die Einhandbedienung noch geeignete 4,7-Zoll AMOLED-Anzeige. Das HD (720p)-Display bietet eine klare, kontraststarke, farbintensive Darstellung, die bei seitlichen Blickwinkeln stabil bleibt. Mit 346 cd/m2 ist die Helligkeit so hoch, dass die Inhalte trotz leichter Spiegelungen in der Gorilla- Glas-Oberfläche selbst im Sonnenlicht lesbar bleiben.

Für Aha-Effekte taugt die 10,5-Megapixel-Kamera, weil der Anwender detailreiche Fotos sozusagen aus der Hand schütteln kann. Gekonnte Drehbewegungen aus dem Handgelenk öffnen die Kamera-App sofort. Das klappt auch bei inaktivem Phone. Die Fotofunktion löst zügig aus. Farbdarstellung und die Brillanz könnten zwar besser sein, insgesamt geht die Bildqualität in Ordnung. Die Kamera hat ein LED-Lämpchen, ist einfach bedienbar, bietet jedoch nur eingeschränkte Zusatzfunktionen.

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