Android-5-Tablet von HTC
Google Nexus 9 im Test
Google setzt mit dem Nexus 9 auf ein neues Format. Im Test muss es zeigen, ob nach sieben und zehn Zoll die Android-Fans der reinen Lehre nun ein gutes 9-Zoll-Tablet bekommen.
- Google Nexus 9 im Test
- Wertung

Mit dem Nexus 9 war offenbar auch die Zeit für einen Herstellerwechsel gekommen. Das Nexus 9 lässt Google diesmal von HTC bauen. Deren letztes eigenes Tablet, das HTC Flyer (Test), liegt schon eine Weile zurück. Gemeinsam brachten beide in den USA zwei erfolgreiche HTC One Google Play Editionen heraus, die nicht nach Deutschland kamen. Das von Samsung gefertigte Nexus 10 und das erfolgreiche Asus Nexus 7 (Test) verschwanden mit Erscheinen des 9-Zöllers aus dem Play Store.
Gehäuse: Neue Materialien
Anders als der angeraute weiche Kunststoff der Vorgänger fühlt sich die sandfarbene Gehäuserückwand des Testgerätes glatt an. Eine Veredelung, die als solche bei jedem Griff nach den seitlichen Metalltasten angenehm auffällt, ist ein umlaufender Aluminiumrahmen. Ein solcher ziert auch das Objektiv der 8-Megapixel- Kamera auf der Rückseite. Weil dort in der Ecke das leicht gewölbte Gehäuse wieder flacher wird, ragt er zu den Kanten hin leicht heraus. Sieht man darüber hinweg, ist die Verarbeitung tadellos.
Ausstattung: Klangglück und Rätselraten
Über den Boom-Sound, der das HTC One M8 (Test) zu einem der klangvollsten Musikphones macht, darf man sich nun auch beim Nexus 9 freuen. Der für ein Tablet sehr gute, nur leider nicht allzu laute Sound kommt aus zwei Frontlautsprechern, die im Querformat rechts und links am äußersten Rand des breiten Displayrahmens sitzen. Rätselraten lösten im Test die zähen Versuche aus, Ton und Bild zu übertragen, mit Kabel oder ohne. Einen HDMI-Ausgang hat das Nexus 9 nicht, der Micro-USB-Port bringt keine Slimport- oder MHLKompatibilität mit.
Laut Datenblatt unterstützt das Nexus 9 die drahtlose Übertragung via Miracast. Die entsprechende Google-Support-Seite listet es aber nicht. Das Testgerät erkennt weder Miracast noch DLNA. Auf dem Nexus 5 (Test) muss die kabellose Übertragung auch nach dem Android-5-Update erst aktiviert werden. An gleicher Stelle fehlt beim Testgerät die Option. Auch ein Systemupdate änderte daran nichts. Dennoch wird ein Empfänger erkannt, der demnach einstweilen die Exklusivrechte besitzt: Googles Chromecast (Test). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Reibungslos streamte das Nexus 9 hierüber "Gravity" in HD-Qualität aus dem Play Store auf den Fernseher.
Die schönen Bilder beeindrucken auch auf dem Nexus 9 selbst. Gerade bei schwachem Licht profitiert das HTC-Tablet von einem guten Kontrastverhältnis, wenn auch die Messung unter Tageslichtbedingung enttäuscht. Bestens steht es um die Displayhelligkeit, die bei 407 cd/m2 liegt; und wer Feinheiten wie ein haptisches Feedback liebt, wird ebenfalls zufrieden sein.
Software: Android 5 wahrt Privatsphäre
Mit der Kepler-Grafik des schnellen Systemchips Nvidia Tegra K1 und 2 GB RAM steckt im Nexus 9 die gleiche Power-Hardware, die auch Nvidias eigenes Shield-Tablet auszeichnet. Für gewöhnlich liegt der Reiz der Google-Geräte auch darin, die ersten mit der jüngsten Software zu sein. Insbesondere, wenn die Änderungen nicht nur unter der Oberfläche liegen: Dank Android 5 kann man das Nexus 9 aus der Hand geben, ohne Einblicke in seine Privatsphäre fürchten zu müssen.
Kinder, Freunde oder Kollegen können bereits aus dem Sperrbildschirm heraus den Gastmodus verwenden oder sich mit ihrer persönlichen Google-ID anmelden, etwa zum Lesen und Beantworten der eigenen Mails. Und um auf dem entsperrten Nexus 9 etwas zu zeigen, kann man die relevante App fixieren und blockiert damit den versehentlichen oder unbefugten Wechsel zu anderen Apps. Auf der anderen Seite kann man die Sperre zu Hause oder im Auto auch automatisch aufheben: Hierfür muss man im Nexus lediglich die Bluetooth-Tastatur im Wohnzimmer oder die Freisprechanlage im Fahrzeug als vertrauenswürdiges Gerät deklarieren. Steht die automatische Verbindung, wird das Tablet freigegeben.

Speicher und Preise: Das Nexus-Dilemma
Da sich kein USB-Stick anschließen lässt und Nexus-Tablets traditionell kein Speicherkartenfach haben, sollte man nicht unüberlegt zur günstigsten Variante greifen. Das Testgerät mit 16 Gigabyte kostet im Play Store (auch Amazon, Mediamarkt und Saturn verkaufen das Nexus 9) 389 Euro. Mit 32 Gigabyte sind es 479 Euro, mit LTE-Modul 559 Euro. Letzteres war ebenso wie die Nexus-9-Tastaturabdeckung bis Redaktionsschluss noch nicht bestellbar und wird nur in Kombination mit dem größeren Speicher erhältlich sein.
Vergleicht man die Preise mit dem Nexus 7, kostet bereits das Einstiegsmodell 40 Euro mehr als das einstige Topmodell (349 Euro bei 32 Gigabyte mit LTE). Bleibt zu hoffen, dass ein solcher Anstieg dem kultigen Image der Google-Pur-Tablets nicht schadet.
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